Staatssekretärin Schilde bei Grundsteinlegung in Schönow: Institut erhält Neubau für Nutztierforschung
Brandenburgs Umwelt- und Landwirtschaftsstaatssekretärin Carolin Schilde wird am Donnerstag (7. April) den Grundstein für einen neuen Gebäudetrakt am Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V. (IFN) legen. Dies ist der erste Schritt und zugleich der Start für weitere infrastrukturelle Maßnahmen an dieser wissenschaftlichen Einrichtung.
Das Institut in Schönow hat schon jetzt bundesweit eine Spitzenposition in der Tierzuchtforschung inne. Mit den aktuellen infrastrukturellen Maßnahmen wollen die Schönower Wissenschaftler ihren Platz in der deutschen Forschungslandschaft weiter ausbauen und auch die internationale Ausstrahlung weiter erhöhen.
Für rund zwei Millionen Euro entsteht am IFN ein Erweiterungsbau für die Forschung und den Wissenstransfer im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Die Mittel sind im Wesentlichen für den Neubau (1.467.000 Euro) und für gerätetechnische Ausstattung (533.000 Euro) vorgesehen.
In der laufenden Förderperiode stehen insgesamt zur Förderung der Infrastruktur für Forschung, Entwicklung und Innovation im IFN 1,6 Millionen Euro aus EU-Mitteln zur Verfügung. Die erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 400.000 Euro übernimmt das Land Brandenburg. Bereits in der abgelaufenen Förderperiode der EU wurden im Rahmen der EFRE-Agrarforschung rund 800.000 Euro aus EU-Mitteln in erste bauliche Maßnahmen investiert. Vom Land erhielt das Institut im Jahr 2016 für Infrastrukturmaßnahmen und Fachprojekte insgesamt 400.000 Euro.
Entsprechend der Empfehlungen des Wissenschaftsrates der Bundesrepublik Deutschland wurde das Institut als Mehrländereinrichtung 1993 in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins etabliert. Das Institut ist eine innovative Forschungseinrichtung zur Neu- und Weiterentwicklung sowie Nutzung tierzüchterischer Verfahren bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Mit den Arbeiten werden unter anderem wichtige Beiträge zum Herkunftsnachweis und zur Regionalität Brandenburger landwirtschaftlicher Nutztiere geleistet sowie zur Entwicklung effektiverer Verfahren in der Tierzucht.
Quelle: mlul brandenburg