08.10.2014rss_feed

Übergabe des Zuwendungsbescheides für gBAP-Projekt an vit und FBF

gBAP (BullenAnpaarungsPogramm mit Nutzung zusätzlicher genomischer Informationen) ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem die Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit) und die deutschen Holsteinzuchtverbände gebündelt über den FBF (Förderverein Biotechnologieforschung e.V., Bonn) beteiligt sind. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Höhe von rund 200.000 € finanziell unterstützt. Die Übergabe der Zuwendungsbescheide erfolgte am 2. Oktober 2014 bei vit in Verden durch die parlamentarische Staatssekretärin im BMEL Dr. Maria Flachsbarth. vit kann den Züchtern immer mehr Informationen für ihre Zuchtentscheidungen aus den Leistungsdaten und seit neuestem aus den im Labor zum Genom ermittelten Informationen anbieten. Dies ist in einfacher Listenform inzwischen nicht mehr möglich, denn die Bewertung dieser Vielfalt an Informationen in Kombination wird für die Zuchtpraxis immer schwieriger. Im nun bewilligten Projekt sollen, neben den bereits jetzt vorliegenden Informationen (Leistungskennzahlen, Gesundheitsinformationen, Zuchtwerte, Kenntnisse über Trägertiere bestimmter genetischer Eigenschaften), weitere Informationen und Kenngrößen als Grundlage für eine optimale Anpaarung von Elterntieren abgeleitet werden. Alle diese Informationen sollen dann bestmöglich in einem speziell dafür entwickelten web-gestützten Anpaarungsprogramm für die Züchter aufbereitet und bewertet werden, um so die optimale Anpaarungskombinationen potentieller Elterntiere zu empfehlen. Mit Hilfe des Programmes sollen u.a. Paarungen von Erbfehlerträgern vermieden und Paarungen von Elterntieren mit positiven Eigenschaften (z.B. Hornlosigkeit) forciert werden. Das Programm dient somit der züchterischen und nachhaltigen Verbesserung der Milchrinderherden insbesondere im Bereich Tiergesundheit.

Quelle: vit/FBF