Weltrotviehkonferenz in Angeln
Anfang Mai waren die Angler Rinderzüchter Gastgeber der Weltrotviehkonferenz. Zur Eröffnung am 3. Mai waren 50 Personen aus zwölf Nationen (Skandinavien, Baltikum, USA, Australien) in Angeln, um an der Tierschau Süderbrarup am Abend
teilzunehmen.
Am 4. Mai wurde den internationalen Gästen die Besamungsstation der RSHeG in Schönböken gezeigt. Tag drei war für Betriebsbesichtigungen vorgesehen.
Nach der Begrüßung am Konferenztag, den 6. Mai durch die Vorsitzende der Deutschen und Europäischen Rotviehzüchter, Christina-Johanna Paulsen-Schlüter, sowie den Grußworten der Geschäftsführerin des Internationalen Red Cow Club (IRCC), Karen Moroney, Australien, folgten hochkarätige Fachvorträge.
Den Anfang machte Hans Stahlhammar aus Schweden mit Informationen über die genomische Selektion bei den roten Rassen in Skandinavien. Es folgte Fritz Reinhard vom VIT in Verden, in seinem Vortrag ging es um die Möglichkeiten der genomischen Selektion im Angler Bereich.
Johannes Thomsen von der Landwirtschaftskammer ging auf die Wirtschaftlichkeit der Angler Kuh ein.
Prof. Dr. Georg Thaller von der Christian Albrechts-Universität in Kiel analysierte ebenfalls die genomische Selektion beim Rotvieh.
Morten Kargo von der Universität in Arhus / DK referierte über zukünftige Zuchtprogramme für nordische Rotviehrassen.
Die aktuellen Ergebnisse der Kreuzungszucht mit Rotvieh brachte Prof. Les Hansen von der Universität in Minnesota/USA.
Am Nachmittag wurde unter Leitung von Dr. Egbert Feddersen, Geschäftsführer des Deutschen Holstein Verbandes (DHV) in Bonn, über die Zukunft bzw. Ziele des IRCC diskutiert. Hier wurde sehr deutlich, dass die Teilnehmer sich für die Fortführung der internationalen Zusammenarbeit aussprechen. Beschlossen wurde die Gründung der Internationalen Red Dairy Breed Federation (IRDBF).
Fünf Vertreter bilden eine Arbeitsgruppe, die den Aufbau des neuen Zusammenschlusses gestaltet.
Quelle: VDR