07.09.2016rss_feed

Wissenschaftliche Beiräte beim BMEL überreichen Klimaschutzgutachten

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat am 5. September 2016 in Berlin das Gutachten Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen und Ernährung und Holzverwendung entgegengenommen. Das Gutachten wurde vom Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) und vom Wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik (WBW) beim BMEL erstellt.


Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt erklärte: Das Gutachten würdigt die Leistungen der Land- und Forstwirtschaft für den Klimaschutz, zeigt langfristige Klimaschutzpotentiale und die damit verbundenen Herausforderungen auf. Denn die Agenda 2030 und der Pariser Klimavertrag zeigen: Beim Klimaschutz ist die Landwirtschaft Teil der Lösung. Bei der jüngsten Weltklimakonferenz in Paris ist es erstmals gelungen, Landwirtschaft als Teil der Lösung mit einzubeziehen. Mein Ministerium wird das Klimaschutzgutachten der Beiräte intensiv prüfen.

Der Vorsitzende des WBAE, Prof. Dr. Harald Grethe, erklärt:
Zur Erreichung der langfristigen Klimaschutzziele wird von der Landwirtschaft ein erheblicher Beitrag notwendig. Auch die Konsumenten können bei der Lebensmittelwahl einen wichtigen Beitrag leisten. Wir sind uns bewusst, dass die notwendige Transformation zu einer Landwirtschaft und Ernährung mit erheblich reduzierten Treibhausgasemissionen Jahrzehnte beanspruchen wird. Sie sollte daher als langfristiger Lern- und Anpassungsprozess aufgefasst werden.

Der Vorsitzende des WBW, Prof. Dr. Hermann Spellmann, erklärt:
Gerade weil einige vom Minderungspotenzial her gewichtige Klimaschutzmaßnahmen lange Zeit benötigen, um ihre volle Wirkung zu entfalten, ist es dringend geboten, zügig mit der Umsetzung zu beginnen. Die größten Potenziale zur Stärkung des Klimaschutzbeitrages der Forst- und Holzwirtschaft liegen in einer nachhaltigen, effizienten Nutzung der Wälder und einer stärkeren Verwendung von Holz in Form von langlebigen Produkten. Besonders wichtig sind hierfür ausreichend hohe Nadelbaumanteile.

Download des Gutachtens

Quelle: BMEL