30.03.2011rss_feed

XENOPHON-Ehrenpreis Abreiten für Christoph Koschel

Seit über zwei Jahrzehnten findet am letzten Märzwochenende auf der Reitanlage Kühnen in Krefeld das Turnier der Jungen Pferde statt, ein Turnier, dessen Programm ausschließlich Reit- und Dressurpferdeprüfungen sowie Springpferdeprüfungen beinhaltet. Schon fast ebenso lange zählen zu diesem Programm auch zwei auf Trense gerittene S-Dressuren, eine für sieben- und eine für achtjährige Pferde.

Weil XENOPHON diese beiden Prüfungen besonders begrüßt, andererseits aber der Meinung ist, dass gerade die Prüfungsvorbereitung der Siebenjährigen hier einen besonderen Balanceakt zwischen Losgelassenheit/Rücksicht auf das Alter der Pferde und der für eine S-Dressur erforderlichen Versammlung erfordert, beobachtete NRW-Regionalvertreterin und Assistenzrichterin Susanne Ridderbusch gemeinsam mit Christian Wendel, dem Richter am Abreiteplatz, am Sonntag drei Stunden lang das Geschehen in der Abreitehalle und auf den von vielen Reitern ebenfalls zur Vorbereitung genutzten Außenplätzen, um am Ende für diese Prüfung den XENOPHON-Ehrenpreis für pferdegerechtes Abreiten zu vergeben. Sie hatten die Qual der Wahl, denn viele der Profis und Amateure führten ihre Pferde tatsächlich sehr behutsam an diese Prüfung heran. Schon früh jedoch fiel das Augenmerk der beiden besonders auf Christoph Koschel, der das Pferd in ganz ruhiger Systematik, die sehr gut nachvollziehbar war, aufbaute. Das Pferd blieb losgelassen, wurde nicht eng, kam zu sehr gutem Schreiten und zeigte einem Nachwuchspferd entsprechende Lektionen. Es blieb während aller beobachteten Phasen eine saubere Hinterhandaktivität in den Verstärkungen zu erkennen, so Susanne Ridderbusch. Gegen Ende der Prüfung bestätigte Christoph Koschel den guten Eindruck noch mit einem zweiten, völlig anderen Pferd: Besonnen demonstrierte er das Fordern, aber nicht Überfordern, den Spagat zwischen der noch mangelnden Reife der jungen Pferde und der in einer S-Dressur geforderten Fähigkeit zur Lastaufnahme. Dafür überreichte ihm Susanne Ridderbusch in Begleitung von Herrn Wendel im Rahmen der Siegerehrung den Ehrenpreis. Erfreulich auch, dass mit Isabell Werths Bereiter Matthias Bouten, der ebenfalls in der engen Wahl war, ein weiterer Berufsreiter demonstrierte, dass Professionalität und sportliche Ambition nicht im Gegensatz zum pferdegerechten Reiten stehen müssen.
XENOPHON dankt dem Veranstalter dieses ebenso interessanten wie schönen Turniers sowie Herrn Wendel für ihre Kooperationsbereitschaft und gratuliert Christoph Koschel. (XENOPHON)