Zuchtrinder-Exporte im 1. Halbjahr 2013 Gute Nachfrage aus EU-Nachbarländern stabilisiert den Exportmarkt
Im 1. Halbjahr 2013 konnten mit etwas mehr als 25.500 Zuchtrindern der Rasse Deutsche
Holsteins rund 1.000 Tiere mehr ins Ausland verkauft werden als im Vorjahreszeitraum. Dies sind im Vergleich zum Vorjahr stabile Exportzahlen, im Vergleich zu 2011 jedoch ein Rückgang um rund 30%. Der Anteil des innergemeinschaftlichen Handels (EU-27), der in 2012 von 37 % auf 47 % gestiegen war, bleibt mit 45 % weiterhin hoch. Eine Aufgliederung in die wesentlichen EU-Regionen (EU-Süd 10,1 % (Griechenland, Italien, Portugal und Spanien), EU-Ost 12,3 % und EU-Rest 22,5 %) ist der Grafik zu entnehmen. Aufgrund der relativ geringen gesundheitlichen Auswirkungen einer SBV-Infektion und der fast vollständigen Verbreitung des SBV-Virus in Europa, wurden berechtigterweise für den innergemeinschaftlichen Handel keine Handelsrestriktionen eingeführt. So konnte durch eine relativ stabile EU-Nachfrage eine gewisse Kompensation erzielt werden, vor allem durch eine hohe und stabile Nachfrage aus benachbarten EU-Ländern wie Großbritannien, Polen und Belgien. Bemerkenswert ist die weiterhin abnehmende Bedeutung der Zuchtviehexporte Richtung Südeuropa, insbesondere Italiens. Die schwierige Lage des italienischen Milchmarktes und die angespannte wirtschaftliche Situation in fast allen südeuropäischen Ländern sind hierfür ursächlich.