Die strukturelle und funktionelle Genomanalyse – neue Wege zum Verstehen des Phänotyps - -Stand und Perspektiven-

M. SCHWERIN , R. FRIES, H. SIMIANER, H. SWALVE, K. WIMMERS

Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e. V. (DGfZ), Adenauerallee 174, 53113 Bonn

Zusammenfassung

Molekulare Ansätze der Genomanalyse in der Nutztierzucht werden anhand der Beiträge der molekularen Genomanalyse zur Identifizierung der Veränderungen des Phänotyps zu Grunde liegenden genetischen Variation (strukturelle Genomanalyse) und der Definition von Merkmalsassoziierter und Umweltbeeinflusster Genexpression (funktionelle Genomanalyse), als wichtige Voraussetzung für das Verstehen der phänotypischen Merkmalsausprägung, dargestellt. Die Ergebnisse der Deutschen Genomanalyseprojekte bei Rind und Schwein werden zusammengefasst und die Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung kartierter 'quantitativer Merkmalsloci" (QTL) in Zuchtprogrammen und die letztendliche Identifizierung der entsprechenden Kandidatengene diskutiert. Die Voraussetzungen, der gegenwärtige Stand und zukünftige Herausforderungen der Anwendung der funktionellen Genomanalyse bei der Identifizierung von funktionellen Kandidatengenen, der funktionellen Kartierung von Genen für komplexe Merkmale und der Erfassung von Umwelteffekten werden erörtert.

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Stellungnahme