Wann: 28.09.-01.10.2020
Nicht nur für Tierärzte*innen in der Betreuung von Milchviehbeständen wird es immer wichtiger, profunde Kenntnisse in den Bereichen der Milchviehfütterung aufweisen zu können, um Betriebe insgesamt effektiv und erfolgreich beraten zu können. Gerade die traditionelle Rolle des Tierarztes in der Nutztiermedizin, den Landwirt (Tierwirt) lediglich in Fragen der Tiergesundheit zu beraten, bzw. als Feuerwehrtierarzt
zu agieren, sind endgültig vorbei und Geschichte. Es zeigt sich deutlich, dass der Schwerpunkt Fütterungsoptimierung
mit und durch den Tierarzt aus dem Beratungskonzept nicht mehr wegzudenken ist. Dabei muss der Tierarzt aber keine Computerprogramme zur Fütterung einsetzen und beherrschen (bei Interesse natürlich möglich) – das ist Aufgabe der Fütterungsberater. Die originäre tierärztliche Aufgabe besteht darin, Fütterungsfehler, die mehr oder weniger tiergesundheitliche Auswirkungen
haben, zu erkennen und mit dem Fütterungsberater zu diskutieren. Tierärzte sind mehrfach pro Monat bei den Tieren im Stall und sehen vor Ort, was los ist
. Umso mehr sind sie gefragt zu erkennen, inwieweit die Fütterung negative Gesundheitseinflüsse letztendlich auf die gesamte Herde hat.