DGfZ-Newsletter vom 01. September 2011
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Inhalt
- 3rd Embryo Genomics meeting
- Oskar-Kellner-Symposium 2011
- Eight International Symposium on the Nutrition of Herbivores
- DGfZ/GfT-Gemeinschafstagung 2011
- DGfZ-Jahrestagung 2011
- XIV European Symposium on the Quality of Eggs and Egg Products
- "Blutschwitzen“ von Kälbern: Impfstoff bringt den Tod
- Orale Eisengaben an tragenden Kühen verbessern Eisenstatus bei Kälbern nicht
- Tierseuchen: Brüssel will Rinder europaweit kennzeichnen
- Schafe haben häufig nur Hobbystatus
- Friedrich-Loeffler-Institut zum Referenzzentrum der Welternährungsorganisation FAO ernannt
- „Privathof-Geflügel“: WIESENHOF stellt neues Aufzuchtkonzept für Hähnchen vor
- Strategie für zukünftige Nutztierhaltung
- Auswirkungen von Bt-Mais auf „gestresste“ Honigbienen
- Holländische Forscher hadern mit EU-Geflügelpeststrategie
- Drei-Gänge-Menü im Wartestall
- 7. Ebersamenkonferenz: internationaler Wissenschaftsaustauch voller Erfolg
- Deutschland setzt hohe Standards für den Schutz von Tieren
- Im Bundestag notiert: Forschungsstrategie Bioökonomie 2030
- EHEC-Hilfsprogramm der EU wird aufgestockt - Deutschland erhält die beantragten Mittel in Höhe von 16 Millionen Euro
- Studie zu MRSA in Milchviehbeständen
- Buchtipp: „Gesundheit der Milchkuh“
1. 3rd Embryo Genomics meeting
in Bonn, Germany.
We are pleased to announce the 3rd Embryo Genomics meeting which will be held at Bonn-Aachen International Center for information Technology (B-IT) in Bonn, Germany from September 20-22, 2011.
Several invited speakers will be presenting their new data on oocyte/embryo development or competence, oocyte and embryo transcriptome profiling, advances in embryo genome analysis specially the use of next generation sequencing, embryo-maternal communication and embryo epigenomics. Especially the challenges and problems in oocyte or embryo genome analysis associated with scarce biological materials will be discussed and exchange of experience will be made between researchers in the field.
We are looking forward to welcome you in the beautiful city of Bonn.
For more information on abstract submission, registration and scientific program please visit www.embryo-genomics.uni-bonn.de/accessibility-info.
2. Oskar-Kellner-Symposium 2011
Vom 9.-11. September 2011 veranstaltet der Forschungsbereich Ernährungsphysiologie des Leibniz-Institutes für Nutztierwissenschaften (FBN) in Dummerstorf das Oskar-Kellner-Symposium in Warnemünde. Das Symposium steht unter der Schirmherrschaft der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE), der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der Britischen Nutrition Society (NS).
Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie unter http://oks.fbn-dummerstorf.de.
3. Eight International Symposium on the Nutrition of Herbivores
‘The Eight International Symposium on the Nutrition of Herbivores’ (ISNH8), vom 6. bis 9. September 2011 in Aberystwyth, Wales.
Nähere Informationen finden Sie im anliegenden Flyer oder unter www.isnh8.orgwww.isnh8.org.
ISNH8 Detailed Programme - DRAFT V27June11
4. DGfZ/GfT-Gemeinschafstagung 2011
am 6. und 7. September 2011 in Weihenstephan.
Weitere Informationen erhalten Sie hier!
5. DGfZ-Jahrestagung 2011
in Freising-Weihenstephan!
Nähere Informationen erhalten Sie hier!
6. XIV European Symposium on the Quality of Eggs and Egg Products
XX European Symposium on the Quality of Poultry Meat
Vom 4. bis 8. September 2011 finden im Congress Center Leipzig (CCL) die Tagungen der Arbeitsgruppen ‚Eiqualität’ und ‚Geflügelfleischqualität‘ der Weltgeflügelorganisation (WPSA) statt. Zu der Veranstaltung werden 200 bis 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Der gesamte Bereich der Ei- und Geflügelfleischqualität wird in gemeinsamen Sitzungen für Eier und Geflügelfleisch sowie in produktspezifischen Sitzungen anhand von eingeladenen und freien Vorträgen sowie Postern behandelt. Details zur Veranstaltung und das vorläufige Tagungsprogramm sind auf der Homepage der Veranstaltung (www.eggmeat-2011.de) angegeben. Spezifische Fragen zum Tagungsinhalt und –ablauf können an den Organisator der Tagung, Prof. Dr. Michael Grashorn, Universität Hohenheim (michael.grashornohenheim,@uni-hohenheim.de), gerichtet werden.
Tiermediziner standen vor einem Rätsel, Bauern waren in größter Sorge um ihre Kälber. Erstmals vor vier Jahren trat in Deutschland und einigen anderen europäischen Staaten eine tödliche Krankheit bei Saugkälbern auf, die durch unstillbare Blutungen gekennzeichnet ist. Die Blutungen entstehen als Folge des fast vollständigen Verlusts von Blut- und Knochenmarkzellen, wovon auch die für die Gerinnung notwendigen Blutplättchen betroffen sind. In Fachkreisen wird die Krankheit als Bovine Neonatale Panzytopenie (BNP) bezeichnet. Bei der Erforschung der Ursachen haben Gießener Tiermediziner nun einen wissenschaftlichen Durchbruch erzielt. Sie machen einen Impfstoff für die unstillbaren Blutungen verantwortlich, die letztlich die Tiere qualvoll verenden lassen. Gießener Virologen am Fachbereich 10 – Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gelang es, die Mechanismen der Zerstörung der blutbildenden Zellen bei den Kälbern zu beschreiben >>>
Eine zusätzliche Gabe von Eisen in Form von Eisen-Aminosäure-Chelaten in der Trockenstehzeit der Kuh kann den Eisenstatus des Muttertieres bzw. des neugeborenen Kalbes nicht soweit verbessern, dass eine Eisenzufuhr bei Kälbern per Injektion oder über das Maul innerhalb der ersten Lebenstage überflüssig ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die am Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule Hannover durchgeführt wurde. >>>
Zur Eindämmung von Tierseuchen wie BSE will die EU-Kommission Rinder europaweit elektronisch kennzeichnen. Angaben über Herkunft, Transport und Standort sollen in einer EU-Datenbank gespeichert werden. >>>
10. Schafe haben häufig nur Hobbystatus
In der Heide oder auf dem Deich, friedlich grasende Schafe erfreuen fast alle Mitmenschen. Die Schäfer allerdings können von der Idylle allein nicht leben, nach Recherchen des Landvolk-Pressedienstes ist beim weitaus überwiegenden Teil der Schafhalter die Liebe zum Schaf die entscheidende Triebfeder für diesen Zweig der Tierhaltung. Jeder fünfte der knapp 10.900 Schafhalter nennt weniger als 20 Tiere sein Eigen. Insgesamt gab es zum Jahresanfang rund 220.000 Elterntiere in Niedersachsen. Ganz losgelöst von wirtschaftlichen Rahmendaten aber können die Schäfer ihre Tiere nicht halten, denn allein im vergangenen Jahr trennten sich fast ein Fünftel aller Schafhalter von ihren Tieren und schieden aus der Nische aus. >>>
11. Friedrich-Loeffler-Institut zum Referenzzentrum der Welternährungsorganisation FAO ernannt
Ab sofort übernimmt das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) die Funktion eines Referenzzentrums der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung FAO für Influenza bei Tieren und die Newcastle Krankheit.
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Eine langsamer wachsende Rasse, eine geringere Besatzdichte, und Auslauf im Wintergarten sind die Eckpunkte eines neuen Aufzuchtkonzeptes, das der Geflügelproduzent Wiesenhof jetzt vorgestellt hat. Das Konzept soll für mehr Tierwohl
sorgen und wurde zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Experten vom Deutschen Tierschutzbund entwickelt. >>>
13. Strategie für zukünftige Nutztierhaltung
Steigende Bestandsgrößen, hohe Tierleistungen und regionale Konzentrationen – viele Verbraucher in Deutschland bewerten die Entwicklungen der modernen Tierhaltung kritisch und stehen ihr skeptisch gegenüber. Immerhin: der starke Anstieg der Produktivität hat dafür gesorgt, dass heute eine breite Palette qualitativ hochwertiger Lebensmittel zu niedrigen Preisen zur Verfügung steht. Die Wirtschaft verweist auf den zunehmenden Wettbewerb, das preisbewusste Einkaufsverhalten der Verbraucher und den Zwang zur Rationalisierung. Mit Blick in die Zukunft ist zu erwarten, dass sich der Trend zu hohen Tierleistungen und rationellen Tierhaltungssystemen weiter verstärkt und Verbrauchererwartungen und Realität in der Nutztierhaltung zunehmend auseinander klaffen. >>>
Wissenschaftler konnten bislang keinen schädigenden Einfluss von gentechnisch verändertem Bt‐Mais auf gesunde Bienen feststellen. Was aber, wenn die Tiere durch Krankheit vorbelastet sind, sie also mehreren potenziellen Stressfaktoren gleichzeitig ausgesetzt sind? Wissenschaftler der Universität Würzburg untersuchen es.
Hier geht es zu Originalartikel: 11 08 23 Bienen
In den Niederlanden könnte ein erneuter Ausbruch der Geflügelpest ähnlich folgenschwere Auswirkungen haben wie ein Seuchenzug vor acht Jahren. >>>
16. Drei-Gänge-Menü im Wartestall
Im vierten Artikel der LSZ-Serie Auf dem Weg zur Gruppenhaltung
zeigt Rudolf Wiedmann anhand eine Betriebsbeispieles auf, wie die Anforderungen der Gruppenhaltung tragender Sauen umgesetzt wurden.
Originalartikel:
Am 17. August ging die 7. Ebersamenkonferenz in Bonn zu Ende. 210 Teilnehmer aus 36 Nationen genossen bei herrlichem Wetter im Gustav-Stresemann-Institut vom 14. bis 17.08. wissenschaftliche Vorträge von 39 Wissenschaftlern. Die Vorträge der Hauptredner erscheinen als wissenschaftliche Beiträge im renommierten Journal Reproduction in Domestic Animals
, Vol. 46 Supplement 2 und werden in den nächsten Tagen auf der Internetseite des Verlages Wiley-Blackwell veröffentlicht. (ZDS)
Die Bundesregierung hat beim Tierschutz zahlreiche Erfolge auf nationaler und europäischer Ebene erzielt. Eine Bilanz zieht der Bericht über den Stand der Entwicklung des Tierschutzes 2011
, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat. Wie der aktuelle Bericht verdeutlicht, hat die Bundesregierung den Tierschutz konsequent verstärkt und dabei auch viele Bedenken und Anregungen der Bürger und der Verbände aufgegriffen. Auf Druck Deutschlands gibt es mittlerweile europaweit Verkehrsverbote für Hunde- und Katzenfelle sowie für Robbenerzeugnisse. Darüber hinaus wurde der Schutzstandard für Versuchstiere deutlich verbessert. Beim Tierschutz hat Deutschland europaweit Maßstäbe gesetzt. Auf unsere hohen Tierschutzstandards können wir stolz sein
, sagte Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin am Mittwoch in Berlin.
Die in der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 beschriebenen Handlungsfelder umfassen die Sicherung der weltweiten Ernährung und die nachhaltige Gestaltung der Agrarproduktion.
Die Europäische Kommission hat am 28. Juli in Brüssel die Höhe der Entschädigungszahlungen bekannt gegeben, die im Rahmen des EHEC-Hilfsprogramms an die Mitgliedstaaten ausgezahlt werden. Die von Deutschland beantragten Mittel wurden in vollem Umfang bewilligt. >>>
21. Studie zu MRSA in Milchviehbeständen
Schweine, Geflügel, aber auch Mastkälber sind natürliche Träger von Staphylococcus aureus. Diese Bakterien kommen auf der Haut und Schleimhaut von Tier und Mensch vor, führen aber in der Regel nicht zu Erkrankungen. Bei Milchkühen sind Methicilin resistente Staphylococcus aureus (MRSA) als Erreger subklinischer Mastitis (Euterentzündung) dagegen gefürchtet. >>>
22. Buchtipp: „Gesundheit der Milchkuh“
Erkrankungen bei Milchkühen sind häufig hinderlich bei dem Streben nach höheren Leistungen und Effektivitätssteigerungen. Das Buch Gesundheit der Milchkuh
der Agrar- und Veterinärakedemie (AVA) befasst sich mit Betrachtungen ausgewählter Erkrankungen unter züchtungsbiologischen Aspekten anhand der neueren Literatur. Es will Denkanstöße geben, um den Kreislauf der Entstehung von Krankheiten und Folgeerkrankungen zu druchbrechen und Ausschau nach lanfgristigen Lösungen zu halten. Das 132 seitige Buch kann für 16,90 € bei der AVA bestellt werden (info@ava1.de).