DGfZ-Newsletter vom 15. August 2019
Mit dem heutigen Newsletter erhalten Sie einen Überblick zu den in den letzten Wochen und heute eingestellten Meldungen im Internetportal der DGfZ. Sie können sich aber auch tagesaktuell informieren lassen, wenn Sie den RSS-Feed der DGfZ in Ihren News-Reader einbinden. Hilfestellungen hierzu finden Sie unter folgender Adresse: www.rind-schwein.de/brs-service/brs-rss-feed.html.
Wenn Sie diesen Newsletter erhalten, ohne dass Sie diesen Service bestellt haben, vernichten Sie bitte diese Mail und klicken auf keinen Fall die angegebenen Links an. Ohne Bezugsbestätigung verschicken wir keine Mails!!!!
WICHTIG: Da betrügerische E-Mails (Phishing
) häufig Links zu unsicheren Websites enthalten, empfiehlt die DGfZ nicht auf Links in E-Mails zu klicken, sondern diese zu kopieren und in Ihren Browser einzufügen.
Inhalt
- Intensivseminar: Kälber und Fresser für Spezialisten
- BRS - Fachtagung Kastration
- Bundesministerin Julia Klöckner lädt zur Nachhaltigkeitskonferenz alle Interessierten ein
- 14. Internationalen Tagung „Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung"
- DGfZ-Mitgliederversammlung
- DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2019
- Milchproduktion der Zukunft vom Labor zum Stall
- International Symposium on Ruminant Physiology
- Die Zuchtwerte vom August 2019 für Schwarz- und Rotbunte
- BRS-Statistikbroschüre "Rinder- und Schweineproduktion in Deutschland" erschienen
- Kammer-Experten erläutern Politikern Möglichkeiten moderner Schweinehaltung
- Thünen Institut: Arbeitspapier "Tierwohl: Freiwilliges Label, obligatorische Kennzeichnung oder staatliche Prämie?" erschienen
- Neues Papillomavirus bei Pferden in Australien
- Europaweit erste Genbank für Honigbienen im Aufbau
- Soldatenfliegen künftig im Einsatz für den Klimaschutz?
- Erneut weniger Antibiotika in der Tiermedizin abgegeben
- Berlin bis 2050 heiß wie australisches Canberra
- Hessen will Ausstieg aus der Anbindehaltung und kündigt Unterstützung für die Landwirte an
- BMEL: Kompetenznetzwerk für Nutztierhaltung nimmt Arbeit auf
- BMEL: „Reserve-Antibiotika in der Geflügelmast: Einsatz zu hoch, dringender Handlungsbedarf“
1. Intensivseminar: Kälber und Fresser für Spezialisten
Wann: 10. bis 11. Oktober 2019
Themen: Haltung, Fütterung, Tiergesundheit, Prophylaxen, Metaphylaxen, Management,… für eine anschließende erfolgreiche Milchproduktion
Referenten: Dr. agr. Hans-Jürgen Kunz, Kiel und ein Fachtierarzt für Rinder
Das aktuelle Wissen um Managementmaßnahmen und Co. rund um die Kälber- und Fresser- Gesundheit, -haltung und -aufzucht zur Vorbereitung für eine hohe Milchleistung mit langer Nutzungsdauer und bester Tiergesundheit für zukunftsorientierte Spezialisten (Tierärzte, Landwirte und Berater) in der Milchproduktion.
Der Link zum Seminar: https://www.ava1.de/seminare-workshops/405-153-intensivseminar-kaelber-und-fresser-fuer-spezialisten.html#
2. BRS - Fachtagung Kastration
Welche Kastrationsalternativen akzeptieren Schlachter, Verarbeiter und Handel? Welche Marktpotenziale bieten die Verfahren?
Große Podiumsdiskussion am 8. Oktober 2019 in Verden an der Aller.
Termin und Ort:
8. Oktober 2019, 11:30 Uhr bis 15:30 Uhr
Haags Hotel Niedersachsenhof, Lindhooper Straße 97 in
27283 Verden / Aller, Telefon: 04231 / 6660
Veranstalter: BRS
3. Bundesministerin Julia Klöckner lädt zur Nachhaltigkeitskonferenz alle Interessierten ein
Und was gibt’s morgen? Strategien für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung
– unter diesem Titel lädt die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, für den 2. Oktober 2019 engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Jugendorganisationen sowie aus Politik, Landwirtschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zum Dialog nach Berlin ein.
Was: Nachhaltigkeitskonferenz des BMEL
Wann: Mittwoch, 2. Oktober
Uhrzeit: 10.00 Uhr – 17.00 Uhr
Wo: Berlin, Umweltforum
Anmeldung gerne unter: www.bmel.de/nachhaltigkeitskonferenz-2019
4. 14. Internationalen Tagung „Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung"
Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) und die Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im Verein Deutscher Ingenieure (VDI-MEG) laden gemeinsam mit dem Fachgebiet Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme am Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim in Stuttgart ein zur
14. Internationalen Tagung Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung
vom 24.-26. September 2019
an der Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Homepage: www.btu-tagung.de
Email: btu-2019@uni-bonn.de
5. DGfZ-Mitgliederversammlung
Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, 11. September 2019, im Rahmen der Vortragstagung von DGfZ und GfT in Gießen statt.
Nähere Informationen zu der Veranstaltung werden zeitnah bekannt gegeben.
6. DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2019
Die DGfZ und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) laden in diesem Jahr zur Vortragstagung nach Gießen ein. Am Mittwoch und Donnerstag, den 11. und 12. September, wird die mit dem Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Justus-Liebig-Universität Gießen gemeinsam organisierte Veranstaltung stattfinden. Die DGfZ-Plenartagung wird wieder Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.
Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), ), das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) und die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig (VMF) laden in Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee des ISRP ein zum Satellitensymposium im Rahmen des Weltkongresses für Wiederkäuerphysiologie:
Milchproduktion der Zukunft - vom Labor zum Stall
Termin: 4. September 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Kongresshalle am Zoo Leipzig, Pfaffendorfer Str. 31, 04105 Leipzig
Vom 03. bis 06. September findet die weltweit bedeutendste Konferenz zum Thema Wiederkäuerphysiologie erstmalig seit 2S Jahren wieder in Deutschland statt.
Die Veranstaltung ist als Satellitensymposium in diese Konferenz eingeordnet. Namhafte Wissenschaftler referieren unter Bezugnahme auf die vorgestellten aktuellen Forschungsergebnisse zu Auswirkungen und Empfehlungen für die Tierhaltungspraxis. Wie reagiert die Milchkuh im physiologischen Grenzbereich? Was kann der Pansen wirklich leisten? Welches Futter brauchen hochleistende Wiederkäuer? Welche Indikatoren zur Bewertung der Stabilität sind nutzbar? Die Veranstaltung richtet sich an Landwirte, Tierärzte und Berater.
Das Symposium kann ohne Teilnahme am Weltkongress besucht werden: Kosten 50 €.
Bei Anmeldung zum Weltkongress, beträgt der Kostenbeitrag 20 €.
8. International Symposium on Ruminant Physiology
Vom 3. - 6. September 2019 findet in Leipzig das International Symposium on Ruminant Physiology in der Kongresshalle am Leipziger Zoo statt.
Das Symposium ist eine bedeutende internationale Konferenz über Wiederkäuerphysiologie. Es bietet einen Überblick über aktuelle, wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungen.
Informieren Sie sich hier über die aktuellen Zuchtwerte vom August 2019. Diese stehen zum Download bereit. Die Kuhzuchtwerte folgen Ende der Woche. Nach der turbulenten Schätzung im April verlief die August-Schätzung relativ ruhig. Eine Neuerung ist die Einführung des Zuchtwertes für Kälberfitness (RZKälberfit). Dieser beschreibt die genetisch bedingte Fähigkeit eines Kalbes, die Aufzuchtperiode von Tag 2 bis zum Alter von 15 Monaten zu überleben.
Quelle: Milchrind
Das Heft Rinder- und Schweineproduktion in Deutschland Ausgabe 2019 mit Daten des Jahres 2018 ist erschienen. Erstmals enthält die Broschüre auch Angaben zur Tierart Schwein.
Zunächst geben Tabellen und Abbildungen einen allgemeinen Überblick zur Rinder- und Schweineproduktion in Deutschland und der EU. Anschließend werden Angaben zur Herdbuchzucht Rind, zur künstlichen Rinderbesamung und zum Embryotransfer präsentiert. Komplettiert wird der Bericht mit Daten zur Milchleistungs- und Fleischleistungsprüfung sowie zur Mastleistung und Haltung von Schweinen.
Für 15 € (Mitgliederorganisationen 5 €) zzgl. MwSt und Versandpauschale kann die neue Ausgabe bestellt werden: Per Bestellformular (s.u.), per Email an info@rind-schwein.de oder per Fax an 0228 9144711.
Bestellformular Rinder- und Schweineproduktion in Deutschland
Quelle: BRS
Mitglieder der SPD Bad Zwischenahn und SPD-Landtagsabgeordnete Logemann besuchen Versuchsstation in Wehnen
Welche unterschiedlichen Möglichkeiten der Haltung von Schweinen derzeit diskutiert und erprobt werden, haben sich Mitglieder der SPD Bad Zwischenahn und die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann in der Versuchsstation für Tierhaltung der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen in Bad Zwischenahn-Wehnen (Kreis Ammerland) angeschaut.
Quelle: LWK Niedersachsen
Prof. Dr. Folkhard Isermeyer vom Johann Heinrich von Thünen-Institut hat in dem Thünen Working Paper 124 vom Juli 2019 Überlegungen zur langfristigen Ausrichtung der Nutztierstrategie angestellt. Dabei stellt er die Frage: Tierwohl: Freiwilliges Label, obligatorische Kennzeichnung oder staatliche Prämie? In dem Arbeitsbericht wird erklärt, (a) warum die Frage freiwillig oder verpflichtend
gar nicht so wichtig ist, (b) welche Fragen stattdessen geklärt werden müssen, um eine gesellschaftlich akzeptierte Nutztierhaltung zu erreichen, und (c) wie ein möglicher Lösungspfad gestaltet werden könnte.
Quelle: Thünen-Institut
Wissenschaftler der University of Sydney haben ein neues Papillomavirus aus dem Samen eines neuseeländischen Zuchthengstes entdeckt. Bisher waren bereits 13 unterschiedliche Papillomaviren des Pferdes nachgewiesen worden, die u.a. mit klassischen Papillomen oder auch Genitalpapillomen in Verbindung gebracht werden konnten.
Quelle: vetion
So wichtig – und so gefährdet: Während die einst in Deutschland heimische Dunkle Honigbiene fast ausgerottet ist, geht auch die genetische Vielfalt der häufig gezüchteten Kärntner Honigbiene verloren. Wissenschaftler legen nun eine Notfallreserve für die Zukunft an. Sie soll die innerartliche Vielfalt für die Bienenzucht sichern und diese fit machen für den Klimawandel. Deutschland wäre damit das erste Land mit einer derartigen Genreserve für Honigbienen.
Quelle: BLE
Wissenschaftler am Leibniz-Institut in Dummerstorf erweitern ihr Forschungsspektrum auf Insekten
Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) haben ihr Nutztierspektrum um die Insekten erweitert. Es geht um die Erforschung der bis zu zwei Zentimeter großen Schwarzen Soldatenfliege und ihrer eiweißreichen Larven als alternative hochwertige Eiweißquelle.
Quelle: FBN
Abgabemengen für Fluorchinolone und Cephalosporine der 3. und 4. Generation erstmals unter dem Niveau von 2011
Die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist 2018 weiter leicht zurückgegangen. Sie sank im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 auf 722 Tonnen (minus 1,5 %) und erreichte damit das bislang niedrigste Niveau seit 2011, dem ersten Jahr der Erhebung (minus 57,6 % gegenüber 1706 Tonnen im Jahr 2011). Zum ersten Mal seit der Erfassung der Abgabemengendaten für Antibiotika und deren Auswertung durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) liegen auch die Mengen der abgegebenen Fluorchinolone sowie Cephalosporine der 3. und 4. Generation unter dem Wert von 2011. Diese Wirkstoffklassen sind für die Therapie beim Menschen von besonderer Bedeutung.
Quelle: BVL
Auch in Hamburg, Köln und München werde das Thermometer bis 2050 stark nach oben klettern, berechnete ein Forscherteam um Jean-Francois Bastin von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich.
Um die Auswirkungen des weltweiten Klimawandels zu verdeutlichen, verglichen die Forscher die Vorhersagen für 520 Städte weltweit mit aktuellen Temperaturen auf anderen Teilen der Erde. Für 77 Prozent der Städte ergebe sich demnach ein drastischer Unterschied zu heute, schreiben die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift «PLOS ONE».
Quelle: proplanta
18. Hessen will Ausstieg aus der Anbindehaltung und kündigt Unterstützung für die Landwirte an
Die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hat einen Handlungsleitfaden zum Ausstieg aus der Anbindehaltung vorgestellt und höhere Fördersätze für tierwohlgerechte Umbauten angekündigt. Landwirtschaftliche Betriebe, die sich von der Anbindehaltung abwenden möchten, werden vom Landesbetrieb Landwirtschaft (LLH) bei der Umstellung beraten.
Quelle: vetion
Die Broschüre Ausstieg aus der Anbindehaltung
wurde vom Runden Tisch Tierwohl und der Arbeitsgemeinschaft für Rationalisierung, Landtechnik und Bauwesen in der Landwirtschaft Hessen e.V. (ALB) erarbeitet. Die Broschüre ist über die Geschäftsstelle der ALB Hessen per Post kostenfrei erhältlich unter alb-hessen@gmx.de
Beratungsgremium trifft sich zur ersten regulären Sitzung
Am 9. Juli startete das Kompetenznetzwerk für Nutztierhaltung mit der ersten regulären Arbeitssitzung in Bonn, nachdem es sich Anfang April konstituierte.
Das Beratungsgremium vernetzt Entscheidungsträger und Fachleute aus Politik, Wissenschaft, Praxis, Wirtschaft und Verbänden und wird die Umsetzung und Weiterentwicklung der Nutztierstrategie des Ministeriums begleiten. Geleitet wird es vom ehemaligen Bundesagrarminister Jochen Borchert.
Quelle: BMEL/DGfZ
20. BMEL: „Reserve-Antibiotika in der Geflügelmast: Einsatz zu hoch, dringender Handlungsbedarf“
Bundesagrarministerium und Bundesgesundheitsministerium fordern, insbesondere den Einsatz von Reserveantibiotika signifikant zurückzufahren
Der zu häufige Einsatz von Antibiotika sowie daraus resultierende Antibiotikaresistenzen sind in der Human- und Veterinärmedizin weltweit ein ernsthaftes Problem. Um die Mengen in der Tierhaltung zu reduzieren und so auch der Resistenzbildung entgegenzuwirken, wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Jahr 2014 ein nationales Antibiotikaminimierungskonzept für Masttiere eingeführt. Eine Evaluierung zeigt, dass die Gesamtverbrauchsmenge an Antibiotika bei allen sechs Nutztierarten (Mastferkel, Mastschweine, Masthühner, Mastputen, Mastkälber, Mastrinder) im Zeitraum von 2014 bis 2017 um über 30 Prozent gesunken ist. Lediglich der Einsatz von Antibiotika bei Masthühnern und Mastputen blieb nahezu unverändert – er lag bei minus vier bzw. minus ein Prozent. Zudem lag der Anteil von Reserveantibiotika bei diesen beiden Nutztierarten bei etwa der Hälfte der Verbrauchsmenge – bei Schweinen und Rindern sind es weniger als 10 Prozent. Reserveantibiotika sind für die Behandlung lebensbedrohlicher Infektionen bei Menschen unverzichtbar.
Quelle: BMEL/DGfZ