DGfZ-Newsletter vom 17. Januar 2018
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Inhalt
- International Symposium on Ruminant Physiology
- DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2018
- 1st European Symposium on Livestock Farming in Mountain Areas
- 72. GfE-Jahrestagung
- Dr. Egbert Feddersen mit der Adolf-Köppe-Nadel ausgezeichnet
- Essbare Insekten: Ekel-Food oder Nahrung der Zukunft?
- Genome-Editing als Kastrationsalternative?
- Böll-Stiftung und BUND fordern Halbierung der Nutztierbestände
- Ebergeruch automatisch erkennen
- Die gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2018 - Das Altwürttemberger Pferd
- "Virtueller Stall der Zukunft" - Neue Konzepte für die Schweinehaltung
- Norwegen will Wegwerfen von Lebensmitteln stoppen und ändert Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum
- Europäischer Rechnungshof überprüft EU-Tierschutzmaßnahmen
- Newsletter der europäischen SAVE Foundation 4/2017 erschienen
- Etablierung eines Managementtools bei Legehennen
- Stable Schools für Ziegenhalter - ein Beratungskonzept mit Zukunft
1. International Symposium on Ruminant Physiology
Vom 3. - 6. September 2019 findet in Leipzig das International Symposium on Ruminant Physiology in der Kongresshalle am Leipziger Zoo statt.
Das Symposium ist eine bedeutende internationale Konferenz über Wiederkäuerphysiologie. Es bietet einen Überblick über aktuelle, wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungen.
2. DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2018
2018 lädt die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) zur Vortragstagung nach Bonn ein.
Am Mittwoch und Donnerstag den 12. und 13. September 2018 wird die mit dem Institut für Tierwissenschaften der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn gemeinsam organisierte Veranstaltung stattfinden. Die DGfZ-Plenartagung wird wieder Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentieren. Die Veranstaltung bietet zum einen für die forschenden Institute die hervorragende Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorzustellen. Andererseits besteht für die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, sich anhand eines breiten Spektrums an Vorträgen über den neuesten Stand der Tierwissenschaften zu informieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.
Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, 12. September 2018 statt.
Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen werden zeitnah bekannt gegeben.
3. 1st European Symposium on Livestock Farming in Mountain Areas
Im Juni 2018 findet in Bozen in Südtirol das 1st European Symposium on Livestock Farming in Mountain Areas
statt. Das Symposium konzentriert sich ausschließlich auf die Viehzucht in den Bergen und umfasst ein breites Spektrum von Themenfeldern wie Tierhaltung und Zucht, Agrarökonomie, Landschaftspflege und Sozialwissenschaften im Zusammenhang mit Bergvieh.
Organisiert wird die Veranstaltung von der Freien Universität Bozen, dem Forschungszentrum Eurac, dem FiBL Schweiz und der Universität Padua in Zusammenarbeit mit der Europäischen Vereinigung für Tierwissenschaften (EAAP).
Eingeladen sind Forscher aus ganz Europa um ihre Arbeit auf dem Symposium einzureichen und zu präsentieren und über die Zukunft der Berglandwirtschaft zu diskutieren.
Wichtige Daten:
1. Dezember 2017: Abstract Einreichung und Registrierung öffnet
28. Februar 2018: Deadline für die abstrakte Einreichung
15. März 2018: Mitteilung über abstrakte Annahme
1. April 2018: Endgültige Anmeldung für Vortragende (sowohl mündlich als auch Poster)
2. Juni 2018: Registrierung endet
Weitere Informationen sowie den Zugang zur Einreichungsplattform und zur Registrierung finden sind unter mountainlivestock.eu.
4. 72. GfE-Jahrestagung
Die 72. GfE-Tagung wird vom 13. – 15. März 2018
im Geisteswissenschaftlichen Zentrum (GWZ) der Georg-August-Universität Göttingen Weender Str. / Kreuzbergring stattfinden.
Anmeldeschluss für Referate bzw. Poster ist in diesem Jahr der 04. Dezember 2017 um 12:00 Uhr. Spätere Einsendungen werden nicht berücksichtigt.
In Kürze finden Sie weitere Informationen ebenfalls auf der GfE-Homepage www.gfe-frankfurt.de.
In Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiet der Deutschen Holsteinzucht und seiner erfolgreichen Förderung der internationalen fachlichen Zusammenarbeit zwischen den Holsteinzuchtländern wurde Dr. Egbert Feddersen mit der Adolf-Köppe-Nadel geehrt.
Da Dr. Feddersen leider zur DGfZ-Jahrestagung 2017 in Stuttgart verhindert war, erfolgte die Verleihung anlässlich der Vollversammlung der BRS-Mitgliedergruppe Milchrind am 7. November 2017 in Riehe / Bad Nenndorf.
Quelle: DGfZ
Eine neue EU-Verordnung schließt die bestehende Rechtslücke
Mehlwurm-Burger, Grillen-Pesto oder Heuschrecken am Spieß: Was in anderen Ländern schon längst Alltag ist, ist in Europa ein relativ neuer Trend – Insekten als Lebensmittel. Doch wie kann bei einem solch neuartigen Lebensmittel sichergestellt werden, dass davon keine gesundheitliche Gefahr für die Verbraucher ausgeht? Seit 1. Januar dieses Jahres herrscht hier Klarheit, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin mitteilte. Eine neue europäische Verordnung regelt, wie essbare Insekten auf unseren Teller kommen können.
Quelle: BVL
Nicht nur in Deutschland sondern weltweit wird nach Alternativen zur Ferkelkastration gesucht. Wie PigProgress nun berichtet, haben die amerikanischen Unternehmen Recombinetics und DNA Genetics ein Projekt gestartet, indem mithilfe von Gen-Editing die Kastration männlicher Schweine überflüssig gemacht werden soll. Mit einer neuartigen Präzisionszüchtungstechnik wollen die Forscher erreichen, dass die genetisch verändernden Eber Zeit ihres Lebens in einer vorpubertären Phase verharren und sich die Geschlechtsorgane nicht voll ausbilden. Sollte dieser Ansatz Erfolg haben will man auch erheben, welche Auswirkungen unter anderem auf die Futtereffizienz und Fleischqualität damit einhergehen.
Recombinetics hat bereits 2015 mit einem ähnlichen Forschungsprojekt für Schlagzeilen gesorgt. Damals gelang es dem Unternehmen durch Gen-Editing hornlose Rinder zu erzeugen.
Quelle: SUS online
Die Heinrich-Böll-Stiftung und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben die aktuelle Ausgabe ihres Fleischatlas
vorgestellt und dabei ihre Forderung nach einem massiven Umbau der Nutztierhaltung bekräftigt. Bei der Präsentation am vergangenen Mittwoch in Berlin warfen Stiftungsvorstand Barbara Unmüßig und der BUND-Vorsitzende Prof. Hubert Weiger der Politik Unwillen und Untätigkeit
vor. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt wurde speziell vorgehalten, ein staatliches Tierwohllabel nicht vorangebracht zu haben.
Quelle: SUS online
9. Ebergeruch automatisch erkennen
Das dänische Institut für Fleischforschung (DMRI) hat ein System entwickelt, das Ebergeruch am Schlachtband automatisch untersuchen kann. Kernstück der Anlage ist ein Massenspektrometer, der die geruchsrelevanten Stoffe Androstenon und Skatol erfasst.
Quelle: SUS online
Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) hat das Altwürttemberger Pferd zur gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2018 erklärt. Diese Rasse zeichnet sich besonders durch ihre Vielseitigkeit aus. Denn werktags wurden die Tiere vor den Pflug oder den Wagen gespannt. Sonn- und Feiertags wurden sie dann vor die Kutsche gespannt oder auch geritten. Dafür war ein kräftiges, ruhiges, ausdauerndes und anspruchsloses Warmblutpferd notwendig.
Quelle: vetion
Die gesellschaftliche Kritik an der Nutztierhaltung ist seit einigen Jahren anhaltend präsent und setzt die gesamte Branche der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung massiv unter Druck. Tierhaltungssysteme sind deshalb heute nicht nur auf wirtschaftliche, sondern auch auf ethische und gesellschaftliche Gesichtspunkte hin abzustimmen. Eine ausreichende und günstige Lebensmittelversorgung als Argument genügt besorgten BürgerInnen schon längst nicht mehr, um gängige Praktiken in der Tierhaltung langfristig zu akzeptieren.
Quelle: Uni Göttingen
Im Kampf gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln macht Norwegen jetzt einen Schritt nach vorn und ändert die Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum auf Milch, Sahne, Joghurt und Saft von Mindestens haltbar bis, aber nicht schlecht nach
. Das Ziel ist es, den Verbrauchern auf diesem Wege klar zu machen, dass diese Lebensmittel in aller Regel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums gefahrlos verzehrt werden können. Anstatt die Lebensmittel ungeprüft nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum wegzuwerfen, sollten die Verbraucher im Einzelfall prüfen, ob das Lebensmittel noch genießbar ist.
Quelle: vetion
Der Europäische Rechnungshof prüft aktuell die Wirksamkeit der EU-Tierschutzmaßnahmen. Die EU hat für den Zeitraum 2014-2010 rund 1,5 Milliarden Euro für Zahlungen für Tierschutzmaßnahmen
bereitgestellt. Diese Maßnahmen sollen zu einem hohen Maß an Tierschutz in der EU beitragen. Der Rechnungshof prüft nun, ob die Mittel einerseits zweckmäßig eingesetzt wurden und inwieweit die Maßnahmen erfolgreich waren. Die Prüfung beschränkt sich dabei auf die landwirtschaftlichen Nutztiere in der EU. Der Prüfbericht soll Ende 2018 vorliegen. Im Rahmen der Prüfung werden auch Besuche in fünf Mitgliedsstaaten durchgeführt. Dabei handelt es sich um Rumänien, Polen, Frankreich, Italien und Deutschland.
Quelle: vetion
Die Ausgabe 4/2017 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
- Erhaltung durch Nutzung: Geflügelrassen
- Moderne Züchtung I: Respekt vor der Zelle
- Moderne Züchtung II: Das neue Eldorado
- Schutz für gefährdete Nutztiere bei Seuchenzügen
- Lokale Bauern produzieren Lebensmittel für Kindergärten und Grundschulen in Ljubljana
Quelle: SAVE
Auf Basis von Tiergesundheitsplänen und vorhandenen Haltungsratgebern wurde das Managementtool (MTool) zur Verbesserung der Gesundheit von Legehennen entwickelt. Die Erfahrungen und Ergebnisse, die im Vorläuferprojekt der Universität Kassel (2009 – 2013) auf Biobetrieben gesammelt wurden, bildeten die Grundlage für die zweijährige MuD-Beratungs-Initiative. Die Beratung wurde auf die konventionellen Betriebe angepasst und bisher im Rahmen von Projekten auf mehr als 40 Betrieben angewendet. Als Ergebnis der Beratungsinitiative liegen nun Beurteilungskarten für den Tierwohlcheck, eine dazugehörige App sowie ein Handbuch vor.
Quelle: mud-tierschutz.de
Seit ca. zehn Jahren nimmt die Zahl der Milchziegen haltenden Betriebe in Deutschland zu. Das Beratungsangebot für konventionelle wie ökologische Milchziegenhaltung ist hingegen nicht gewachsen. In den MuD Tierschutz wurde im Auftrag des BMEL in der Beratungsinitiative zur Milchziegenhaltung geprüft, ob die in der Milchviehhaltung erprobten Stable Schools auf die Ziegenhaltung übertragen werden können. Projektnehmer war das Thünen-Institut für Ökologischen Landbau (TI). Ziel war die Entwicklung bzw. Erprobung eines Innovativen Beratungskonzeptes zur Optimierung des Tierwohls in der Milchziegenhaltung
.
Quelle: Ökolandbau.de, mud-tierschutz.de