DGfZ-Newsletter vom 29. Mai 2017
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Inhalt
- DGfZ-/GfT-Vortragstagung 2017
- VDLUFA-Kongress 2017
- EAAP Tagung 2017 in Tallinn, Estland
- 36th International Society for Animal Genetics Conference (2017)
- Deutsche Holstein-Schau 2017
- Hessen baut eigene Tierwohlregelungen für Rinder weiter aus
- Rind und Schwein in einem Dachverband - erste Mitgliederversammlung in Berlin
- Neue Forsa-Umfrage zur Milchwirtschaft in Deutschland - Verbraucher zeigen sich besorgt
- GWP-Förderpreise: Tierwohl im Fokus
- Ausbreitung des Wolfes: Verbände fordern konsequenten Schutz für Weidetiere
- Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV in Deutschland
- Neues Resistenzgen im Bakterium Macrococcus caseolyticus bei Milchkühen entdeckt
- Bundesländer richten Arbeitsgruppe zum Wolf ein
- „Verein zur Förderung der Forschung im Gesundheitssektor von Lamas und Alpakas e.V.“
1. DGfZ-/GfT-Vortragstagung 2017
2017 werden die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) und die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) zur Vortragstagung nach Stuttgart einladen. Am Mittwoch und Donnerstag den 20./21. September 2017 wird die mit dem Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim gemeinsam organisierte Tagung stattfinden. Die DGfZ-Plenartagung wird wieder Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentieren. Die Veranstaltung bietet zum einen für die forschenden Institute die hervorragende Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorzustellen. Andererseits besteht für die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, sich anhand eines breiten Spektrums an Vorträgen über den neuesten Stand der Tierwissenschaften zu informieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.
Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet im Anschluss an die Vortragstagung am Mittwoch, 20. September 2017 statt.
2. VDLUFA-Kongress 2017
Der Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten e.V. veranstaltet seinen 129. Kongress am 12. - 15.09.2017 in Freising.
Der Kongress widmet sich dem Generalthema:
Standortgerechte Landnutzung - umweltverträglich und wirtschaftlich
Bis zum 17.04.2017 können Vorträgen/Postern via Internet (einschließlich einseitige Kurzfassung des Beitrags) eingereicht werden.
Weitere Infos finden Sie unter www.vdlufa2017.de
Bitte beachten Sie auch die angespannte Hotelsituation in Freising und buchen Sie rechtzeitig eine Unterkunft. Der VDLUFA hat auf der Kongressseite weitere Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten in Freising.
3. EAAP Tagung 2017 in Tallinn, Estland
2017 findet die EAAP-Tagung in der Zeit vom 28.08.-01.09.2017 in Tallinn, Estland statt. Wieder werden zahlreiche internationale Wissenschaftler über ihre aktuellen Forschungsergebnisse aus verschiedenen Bereichen der Nutztierwissenschaften referieren.
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldegebühren bei frühzeitiger Anmeldung niedriger sind.
Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.eaap2017.org
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Wir sind vom EAAP's Secretary General darüber informiert worden, dass die Deadline zur Einreichung der Abstracts auf den 8. März Mitternacht verschoben wurde.
Weitere Infos finden Sie unter eaap2017.org/abstracts .
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4. 36th International Society for Animal Genetics Conference (2017)
Irland trägt 2017 die 36. International Society of Animal Genetics (ISAG) Conference in Dublin vom 16. bis 21. Juli 2017 aus. Austragungsort ist das University College Dublin (UCD).
Es wird zahlreiche Sessions, Workshops und Posterpräsentationen geben. Auch die sozialen Veranstaltungen kommen nicht zu kurz:
Bitte beachten Sie folgende Hinweise:
- Die Deadline zur Abgabe von Abstracts ist der 1. März 2017.
Bedingungen finden Sie unter www.isag.us/2017/abs.aspx. - Registrierung:
Die Registrierung ist noch nicht offen.
Die Frühbucherregistrierung wird am 11. März enden. Die Online-Registrierung wird am 5. Juli enden. www.isag.us/2017/reg.aspx
Programmablauf (6 Seiten) finden Sie hier: www.isag.us/2017/docs/ISAG2017_Programme_Overview_7th_December.pdf
Weitere Infos finden Sie hier: www.isag.us/2017
5. Deutsche Holstein-Schau 2017
Vom Mi. 14. Jun. 2017 bis Do. 15. Jun. 2017 findet die Deutsche Holstein-Schau 2017 in Oldenburg statt. Auf der 14. Deutschen Holstein-Schau zeigen sich die deutschen Schaugrößen in einem spannenden Wettbewerb. Nachzuchtgruppen, die Auktion DHV-Genetik 2017 sowie Jungzüchter-Wettbewerbe runden das Programm ab.
Veranstaltungsort:
große EWE ARENA
Halle 3 / Messehalle
kleine EWE ARENA
Veranstalter: Deutscher Holstein-Verband e. V.
Die Mitglieder des Runden Tisches Tierwohl
in Hessen haben mehrere neue Maßnahmen vereinbart, mit denen auch die Haltung von Rindern weiter verbessert werden soll. Landwirtschaftsministerin Priska Hinz erklärte am vergangenen Mittwoch (17.5.), dass von diesen Vereinbarungen nicht nur die Nutztiere, sondern auch wir Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Umwelt eindeutig profitieren werden
.
Quelle: Elite/AgE
Zur ersten Mitgliederversammlung am 16. Mai im Berliner Hotel Scandic hatte der neue Bundesverband Rind und Schwein geladen. Mit Beschluss der Mitgliederversammlung fusionierten die Verbände der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e. V. (ADR), des Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüchter und -halter e. V., des Deutschen Holstein Verbandes e. V. (DHV) und des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion e. V. (ZDS). Der Bundesverband Rind und Schwein wurde im November 2016 gegründet und wird nun die Aufgaben der Einzelverbände übernehmen.
Quelle: DGfZ
8. Neue Forsa-Umfrage zur Milchwirtschaft in Deutschland - Verbraucher zeigen sich besorgt
Eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa zum Verbraucherverhalten bezüglich Milch und Milchprodukte, zum Bewusstsein um die aktuelle Situation und die speziellen Probleme der deutschen Milchwirtschaft zeigt: Die Verbraucher sind in Sorge um die Milchwirtschaft und betrachten die Politik nicht als vertrauensvolle Hilfe. Insgesamt zeichnen die Ergebnisse ein sorgenvolles und teilweise sehr skeptisches Bild hinsichtlich der Situation und der Entwicklung moderner Milchwirtschaft in Deutschland. Wie bereits vor zwei Jahren haben die Landesvereinigungen der Milchwirtschaft in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut, rund 1.000 in Deutschland lebende Personen über 18 Jahren zu ihrer Einstellung zur Milchwirtschaft befragt. Neben Themen, die mit denen von 2015 identisch waren, hat die Umfrage auch neue
Aspekte aufgegriffen, wie, unter anderem, die Frage nach der Bedeutung gentechnikfreier oder biologischer Herstellung von Milch und Milchprodukten.
Eine ausführliche Auswertung der Ergebnisse finden Sie hier.
Quelle: Dialog-milch.de
9. GWP-Förderpreise: Tierwohl im Fokus
Im Rahmen der FN-Tagung in Stuttgart fand die Preisverleihung für den GWP-Förderpreis 2017 statt. Mit diesem, von der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd ausgeschriebene Preis, werden bundesweit die besten pferdebezogenen wissenschaftlichen Arbeiten in den Kategorien Dissertation, Masterarbeit und Bachelorarbeit ausgezeichnet. In diesem Jahr stand bei den Bewerbern vor allem das hochaktuelle Thema Tierwohl
im Fokus, das aus verschiedenen Perspektiven bearbeitet wurde.
Quelle: fn-press/DGfZ
Gemeinsame Erklärung an Umweltministerkonferenz
Anlässlich der Umweltministerkonferenz in Bad Saarow hat der Deutsche Bauernverband zusammen mit weiteren Verbänden aus Tierzucht und Landwirtschaft, unter anderem der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), eine gemeinsame Erklärung über die Ausbreitung des Wolfes abgegeben. Die Kernbotschaft der Verbände lautet, dass die Wiederansiedlung des Raubtieres nicht uneingeschränkt und um jeden Preis vorangetrieben werden darf und Weidetiere konsequent vor dem Wolf geschützt werden müssen.
Quelle: FN press
Einschätzung der Situation
Das Auftreten von HPAIV H5N8 in 29 europäischen Staaten (hier in der chronologischen Folge ihrer Meldung: Ungarn, Polen, Kroatien, Schweiz, Österreich, Deutschland, Dänemark, Niederlande, Schweden, Ukraine, Finnland, Frankreich, Rumänien, Serbien, Großbritannien, Griechenland, Bulgarien, Montenegro, Slowakische Republik, Italien, Irland, Tschechische Republik, Slowenien, Spanien, Portugal, Mazedonien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Litauen) und die schnelle Verbreitung weisen darauf hin, dass die räumliche Ausbreitung der Infektion mit großer Dynamik erfolgt ist. Seit März ist die Anzahl neuer Meldungen bei Wildvögeln deutlich zurückgegangen. Am 06. April 2017 wurde der letzte Ausbruch bei gehaltenen Vögeln in Deutschland festgestellt. Außerhalb von Deutschland erfolgte die letzte Meldung zu einem Ausbruch bei Hausgeflügel am 25.04.2017 aus Schweden. Insgesamt sind die Meldungen in Europa stark rückläufig. Die HPAI-Epidemie scheint langsam abzuklingen.
Quelle: FLI
Wissenschaftler der Universität Bern (Schweiz) haben ein neues Resistenzgen entdeckt, dass Resistenzen auch gegen die neueste Generation von Breitband-Antibiotika verursacht. Entdeckt haben sie das Gen in dem Bakterium Macrococcus caseolyticus, dass normalerweise auf der Haut von Milchkühen vorkommt und über das Melken auch in die Milch gelangen kann. Allerdings ist dieses Bakterium für Mensch und Tier harmlos.
Quelle: vetion
Die Umweltministerkonferenz der Bundesländer hat gemeinsam mit dem Bund beschlossen, eine länderoffene Arbeitsgruppe zum Thema Wolf einzurichten. Federführend soll dabei Brandenburg als Vorsitzland der Umweltministerkonferenz sein. Hintergrund ist, dass das Thema Wolf aus Sicht Brandenburgs von besonderer Bedeutung geworden ist. Nicht nur in Brandenburg, sondern auch in weiteren Flächenländern werden die Eckpunkte eines Wolfsmanagementplanes aktuell kontrovers diskutiert. Die Arbeitsgruppe soll sich mit den Themen Günstiger Erhaltungszustand des Wolfs
und Definition und Umgang mit Problemwölfen
befassen und zur nächsten Umweltministerkonferenz einen Bericht vorlegen.
Quelle: vetion
Im Jahr 2016 wurde in Gießen der Verein zur Förderung der Forschung im Gesundheitssektor von Lamas und Alpakas e.V.
gegründet.
Vorausgegangen war der Wunsch der verstorbenen Familie Kraft aus Eltville, die Zucht und Haltung von Alpakas und Lamas auch in der Zukunft in deutschsprachigen Ländern zu unterstützen. Dazu führt die Satzung im Detail u.a. Folgendes aus: Der Verein fördert Forschungsprojekte, die dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in den Bereichen Tiergesundheit und Zucht dienen ebenso wie die Verbreitung von Forschungsergebnissen und Veröffentlichungen aus diesem Bereich. Darunter fallen auch die Durchführung von wissenschaftlichen Fachkonferenzen und -tagungen sowie Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen sowie die Vergabe von Preisen für herausragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten Tiergesundheit und Zucht.
Quelle: Verein zur Förderung der Forschung im Gesundheitssektor von Lamas und Alpakas e.V.