DGfZ-Newsletter vom 22. Dezember 2016
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Inhalt
- DGfZ-/GfT-Vortragstagung 2017
- EAAP Tagung 2017 in Tallinn, Estland
- Tierschutz-Indikatoren statt Zollstock – Tierschutz
- Projekt Ringelschwanz zeigt noch keine Lösungen auf
- Deutsch-Chinesisches Rinderzuchtsymposium
- Fast 3,7 Millionen Teilnehmerinnen in der ‚Milchkontrolle‘ in 2016
- Newsletter der europäischen SAVE Foundation erschienen
- Milchpreise bleiben bis 2018 auf hohem Niveau
- FLI legt Tiergesundheitsjahresbericht 2015 vor
- Agrarwissenschaftler befragen Landwirte zu alternativen Proteinquellen
- Zuchtwertschätzungen Rind im Dezember
- Bundesminister stellt Zukunftsstrategie "Aussaat 2017" für sein Ministerium vor
- FLI legt aktualisierte Risikoeinschätzung zu HPAIV H5N8 vor
- TSE-Bericht der EFSA
- Rind und Schwein in einem Dachverband
- Informationen für den Verbandsnachwuchs – der DGfZ Studiflyer, jetzt kostenlos downloaden oder bestellen
1. DGfZ-/GfT-Vortragstagung 2017
2017 werden die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) und die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) zur Vortragstagung nach Stuttgart einladen. Am Mittwoch und Donnerstag den 20./21. September 2017 wird die mit dem Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim gemeinsam organisierte Tagung stattfinden. Die DGfZ-Plenartagung wird wieder Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentieren. Die Veranstaltung bietet zum einen für die forschenden Institute die hervorragende Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorzustellen. Andererseits besteht für die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, sich anhand eines breiten Spektrums an Vorträgen über den neuesten Stand der Tierwissenschaften zu informieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.
Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet im Anschluss an die Vortragstagung am Mittwoch, 20. September 2017 statt.
2. EAAP Tagung 2017 in Tallinn, Estland
2017 findet die EAAP-Tagung in der Zeit vom 28.08.-01.09.2017 in Tallinn, Estland statt. Wieder werden zahlreiche internationale Wissenschaftler über ihre aktuellen Forschungsergebnisse aus verschiedenen Bereichen der Nutztierwissenschaften referieren.
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldegebühren bei frühzeitiger Anmeldung niedriger sind.
Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.eaap2017.org
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Wir sind vom EAAP's Secretary General darüber informiert worden, dass die Deadline zur Einreichung der Abstracts auf den 8. März Mitternacht verschoben wurde.
Weitere Infos finden Sie unter eaap2017.org/abstracts .
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Mit der Vorstellung eines KTBL-Leitfadens für die Erfassung von Tierschutz-Indikatoren - jeweils für Schweine, Rinder und Geflügel - wird nach Aussage des Abteilungsleiters im BMEL Bernhard Kühnle eine Abkehr vom sogenannten Zollstock-Tierschutz eingeleitet. Danach sollen künftig nicht vorrangig technische Maße zur Bewertung des Tierschutzes herangezogen werden, sondern Kriterien, die direkt auf das Wohlbefinden der Tiere schließen lassen. Dazu zählen z.B. Verletzungen, das Tierverhalten und die Kondition der Tiere genauso wie Verluste, Leistungsdaten und Schlachtbefunde.
Quelle: ktbl
Wir haben großen Respekt vor allen Betriebsleitern, die sich an dem Projekt Ringelschwanzprämie beteiligt haben. Die Ergebnisse können wir aber noch nicht als Erfolgsgarant für unsere 6.000 Schweine haltende Betriebe sehen. Hermann Wester, Vorsitzender im Landvolk-Veredelungsausschuss, warnt vor zu hohen Erwartungen an das Pilotprojekt.
Quelle: LPD
5. Deutsch-Chinesisches Rinderzuchtsymposium
Am 1. Dezember 2016 fand in Peking das fünfte Deutsch-Chinesische Rinderzuchtsymposium im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Kooperationsprojektes zur Weiterentwicklung der Tierzucht in China statt. Das Vorhaben ist als Wirtschaftskooperationsprojekt konzipiert und wird im Rahmen des bilateralen Kooperationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Seit 2011 unterstützen die vier Hauptwirtschaftspartner Bayern Genetik GmbH, Besamungsverein Neustadt an der Aisch e.V., German Genetics International GmbH sowie die Masterrind GmbH das Vorhaben. Außerdem beteiligen sich die Unternehmen Bernard van Lengerich Maschinenfabrik GmbH und Co. KG, Caisley International GmbH, DLG International GmbH, dsp Agrosoft GmbH, DeFi Woldegk GmbH, FAN Separator GmbH, Fliegl Agrartechnik GmbH, Michael Herdt – Ingenieure sowie die Rinderbesamungsgenossenschaft Memmingen eG an der Projektkomponente Rind.
Quelle: ADT Projekt
Die Ergebnisse des Milchkontrolljahres 2016 zeigen einmal mehr, dass die Milchkontrolle im Zusammenspiel mit den richtigen Haltungsbedingungen ein wichtiges Controlling-Instrument für gezieltes Herdenmanagement und damit eine erfolgreiche Milchproduktion ist. So durchliefen im Milchkontrolljahr 2016 wieder rund 3,7 Millionen deutsche Milchkühe die monatliche Milchkontrolle, den regelmäßigen Gesundheits- und Leistungscheck. Der fortschreitende Strukturwandel und die auch in 2016 angespannte Lage auf dem Milchmarkt führten jedoch zu einem stärkeren Rückgang der Milchviehbetriebe (-5,6 %). Die Milchleistung der untersuchten Kühe stieg 2016 um 110 kg auf eine durchschnittliche Milchmenge von 8.563 kg pro Kuh und Jahr an. Einen Zuwachs von jeweils 7 kg haben auch die Fett- und Eiweißgehalte der Milch der kontrollierten Kühe zu verzeichnen. Damit ergeben sich Durchschnittswerte von 4,10 % Fett und 3,43 % Eiweiß.
Quelle: DLQ
Die Ausgabe 4/2016 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
- Autochthone Rassen und Tiergestützte Therapie: ein neues Konzept für die Erhaltung
- Arche Noah – Ein Herz für die Vielfalt
- Agro Biodiversität der Maltesischen Inseln
- TREASURE ein H2020 Forschungs- und Innovationsprojekt zu lokalen Schweinerassen
Den SAVE Newsletter finden Sie HIER.
Quelle: SAVE
Die Situation auf dem Weltmilchmarkt hat sich deutlich entspannt, deshalb werden die Milchpreise auch im Jahr 2017 weltweit weiter ansteigen. Zu dieser, für Milcherzeuger erfreulichen Analyse kommt der Milch Analyst der der University of Wisconsin (USA) Mark Stephenson in einem Interview mit BrownfieldNews.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: Elite
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Tiergesundheitsjahresbericht für 2015 veröffentlicht. Es handelt sich um den 14. Tierseuchenjahresbericht, der für Deutschland veröffentlicht wird. Auf 167 Seiten liefert er einen Überblick über den aktuellen Stand des öffentlichen Veterinärwesens in der Bundesrepublik, die finanzielle Beteiligung der EU und die Viehbestandsentwicklung bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Im Hauptteil fasst er die Ergebnisse von epidemiologischen und labordiagnostischen Untersuchungen, von Bekämpfungsmaßnahmen sowie der Einschätzung zur Gefährdung von Tieren und Menschen für ausgewählte Tierseuchen und Tierkrankheiten im Jahr 2015 zusammen. In Deutschland gibt es zwar keine absolute Freiheit von Tierseuchen oder Tierkrankheiten. Allerdings befinde sich der Tiergesundheitsstatus auf einem sehr hohen Niveau. Zudem wird darauf verwiesen, dass es im Zusammenwirken von Bund und Ländern gelungen sei, Deutschland frei von klassischen Tierseuchen zu halten bzw. auftretende Krankheitsausbrüche rasch zu tilgen.
Zum Download: Tiergesundheitsjahresbericht 2015
Quelle: FLI/vetion
Würden Landwirte es akzeptieren, wenn das Futter für ihre Schweine oder ihr Geflügel anstelle von Soja alternative Proteinquellen wie Algen oder Insekten enthält? Welche Faktoren beeinflussen die Akzeptanz oder Ablehnung dieser Neuheit? Und wie gehen Betriebe generell mit neuem Wissen, neuen Produkten oder Prozessen um? Das möchten Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen zurzeit mit einer Online-Umfrage unter Landwirten herausfinden. Die Umfrage ist Teil eines dreijährigen Forschungsprojekts. Eine Teilnahme ist noch bis zum 15. Januar 2017 unter ww3.unipark.de/uc/sustrans möglich.
Quelle: Georg-August-Universität Göttingen
11. Zuchtwertschätzungen Rind im Dezember
Die Ergebnisse der Zuchtwertschätzungen im Dezember sind veröffentlicht worden.
Sechs Bookem-Söhne belegen die Top-10 der geprüften, schwarzbunten Holstein-Vererber. Bei den rotbunten Jungvererbern führt Pace Red mit einem Gesamtzuchtwert (RZG) von 166 die nationale und international Top-Liste an.
Die Listen finden Sie hier: http://www.vit.de/index.php?id=milchrinder-zws-online&no_cache=1Beschreibung der Zuchtwertschätzung (Merkmale, Daten, Schätzmodelle)
Quelle: Vit Verden
Bundesminister Christian Schmidt hat am 7. Dezember vor Mitarbeitern in Bonn seine Zukunftsstrategie für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellt. Diese Strategie umfasst die organisatorische und inhaltliche Schwerpunktsetzung im Bereich der Zukunftsaufgaben des Geschäftsbereiches. Dazu gehören ab Januar 2017:
- Die ländliche Entwicklung wird zukünftig in einer neuen, eigenständigen Abteilung positioniert
- eine neue Stabstelle
Nutztierhaltungsstrategie
zu den Fragen von Zucht, Haltung und Tierschutz - direkt der Leitung zugeordnet - eine neue Stabstelle
Tierwohllabel
zur Umsetzung eines staatlichen Tierwohllabels, dessen Eckpunkte im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2017 vorgestellt werden - ein Digitalisierungsbeauftragter für die Landwirtschaft 4.0
- die Stärkung der Bereiche Klimafolgen, Bodenmarkt, Ernährungskompetenz
- Praxisnahe Rechtssetzung und die Perspektiven der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU und die Anpassungsaufgaben durch den Brexit werden in die Aufgabenstruktur nämlich einbezogen.
Quelle: BMEL
Obwohl nicht annähernd alle totgefundenen Wildvögel untersucht werden konnten, wurden bis zum 02.12.2016 420 Fälle von HPAI H5N8 bei Wildvögeln und 16 Ausbrüche bei gehaltenen Vögeln festgestellt. Inzwischen (Stand 02.12.2016) sind 13 Bundesländer betroffen: Schleswig Holstein (Wildvögel, Geflügel), Baden-Württemberg (Wildvögel), Bayern (Wildvögel), Mecklenburg Vorpommern (Wildvögel, Geflügel, 3 Tierparks), Sachsen (Wildvögel), Niedersachsen (Wildvögel, 1 Putenmastbetrieb), Hessen (Wildvögel, Tierpark), Nordrhein-Westfalen (Wildvögel), Berlin (Wildvögel), Sachsen-Anhalt (Wildvögel, 1 kleiner Geflügelbestand im Harz), Hansestadt Hamburg (Wildvögel, Tierpark), Hansestadt Bremen (Wildvögel) und Brandenburg (Wildvogel). Insgesamt liegen weitere 14 Verdachtsfälle vor (Stand 02.12.2016; 11:45 Uhr). In den meisten Bundesländern sind landesweite Aufstallungsgebote erlassen worden.
Weitere Informationen finden Sie hier: Dokument
Quelle: FLI
14. TSE-Bericht der EFSA
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat am 1. Dezember 2016 ihren Kurzbericht zur Überwachung von Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathien (TSE) bei Rindern, Schafen und Ziegen im Jahr 2015 veröffentlicht. Es war das erste Mal, dass die EFSA die Daten analysierte, bisher waren die TSE-Jahresberichte von der Europäischen Kommission zusammengestellt worden.
Quelle: ADT Brüssel
15. Rind und Schwein in einem Dachverband
Angesichts des fortschreitenden Strukturwandels in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung sowie der Notwendigkeit, auch auf Verbandsebene Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, haben die Dachverbände der Rinderzucht und Schweineproduktion intensiv über einen Zusammenschluss verhandelt: die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR), der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS), der Bundesverband der Fleischrinderzüchter und -halter (BDF), der Deutsche Holstein Verband (DHV), die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen (ASR) sowie der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung (DLQ).
Quelle: ADR / ZDS
Über die DGfZ informieren – ganz einfach mit dem DGfZ-Studiflyer
Wie in den verschiedenen Gremien der DGfZ besprochen, hat die Geschäftsstelle einen Infoflyer erarbeitet, der sich speziell an unseren potentiellen Verbandsnachwuchs – die Nachwuchswissenschaftler, Studenten und Doktoranden – richtet.
Der doppelseitige, DIN lange Flyer in Zickzackfalzung informiert im modernen Design und Sprache über die wichtigsten Angebote der DGfZ und die Intention unseres Verbandes.