DGfZ-Newsletter vom 22. Juli 2022
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Inhalt
- Neumünster am Abend am 29.10.2022
- DAF-Tagung 2022 - Welternährung – Quo vadis
- Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen
- DGfZ-Mitgliederversammlung
- DGfZ-/GfT-Jahrestagung 2022
- Augen auf – es gibt was auf die Ohren! Netzwerk Fokus Tierwohl mit neuem Video und Podcast zur kuhgebundenen Kälberaufzucht
- Bisher 275 Pferde qualifiziert für die HKM Bundeschampionate
- LLH veröffentlicht „Praxishandbuch Kupierverzicht“
- Sicheres Futter für Honigbienen
- Interreg-Projekt ValuSect: 350.000 Euro zur Unterstützung von Unternehmen aus dem Bereich Futterinsekten
- BRS veröffentlicht neue Richtlinien und Empfehlungen für die Rinderzucht
- 50.000 Kühe seit Kriegsbeginn in der Ukraine verendet
- Genome Editing in der Pflanzenzüchtung: Auf die Eigenschaften kommt es an!
- Dr. Heinrich Niggemeyer, Chefredakteur der SUS, in den Ruhestand verabschiedet
- Rinder-Union West eG und Rinderunion Baden- Württemberg e.V. planen Zusammenschluss
1. Neumünster am Abend am 29.10.2022
Die große Landesschau der Rinderzucht Schleswig-Holstein startet am 29.10.2022 in die nächste Runde!
Seien Sie dabei, wenn die Züchter aus dem Bundesland zwischen den Meeren in den Holstenhallen Neumünster wieder die besten Kühe des Landes in einer einmaligen Rassevielfalt im Schauring präsentieren.
Denn wie immer gilt: Sterne stehen nicht nur am Himmel, sondern auch im Stall!
2. DAF-Tagung 2022 - Welternährung – Quo vadis
Wann: 12.-13. Oktober 2022 in Berlin
Die Vereinten Nationen haben sich das Ziel gesetzt, den Hunger weltweit bis 2030 zu beenden. Doch derzeit hungern rund 800 Mio. Menschen, und über 2 Milliarden leiden an Mangelernährung. Vor dem Hintergrund der multiplen Krisen ist eine kontroverse Diskussion darüber entbrannt, ob in der aktuellen Situation Ertragsziele Vorrang gegenüber Umwelt- und Klimazielen haben sollen. Der DAF e.V. lädt Akteure aus Forschung, landwirtschaftlicher Praxis, Wirtschaft und Politik ein, die verschiedenen Möglichkeiten zur Sicherung der Welternährung bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Ökologisierung der Landwirtschaft zu diskutieren.
Referentinnen und Referenten erörtern am 13. Oktober auf der DAFA-Tagung Herausforderungen der Ernährungssicherung und Lösungsmöglichkeiten, wie die Landwirtschaft ausreichend Lebensmittel unter Wahrung planetarer Grenzen erzeugen kann:
I. Welternährung mit nachhaltigem Pflanzenbau
II. Die Bedeutung der Nutztiere für die Welternährung
III. Biodiversität und Welternährung
IV. Ökonomie der Welternährung
Organisation: Dachverband wissenschaftlicher Gesellschaften der Agrar-, Forst-, Ernährungs-, Veterinär- und Umweltforschung e.V. (DAF e.V.), Dr. Achim Schaffner, Eschborner Landstr. 122, 60489 Frankfurt am Main, Tel. +49 69 24788-302, Fax +49 69 24788-114, a.schaffner@dlg.org
Veranstaltungsort und Tagungsbüro: Vertretung des Landes Hessen beim Bund, In den Ministergärten 5, 10117 Berlin.
Tagungsgebühr: 50,- € inkl. der gültigen MwSt. (Studenten 30,- €). Die Tagungsgebühr wird vorab per Rechnung erhoben und umfasst die Teilnahme am Fachprogramm sowie die während der Tagung angebotenen Speisen und Getränke.
Anmeldeschluss: 10. Oktober 2022
Zum Flyer:
3. Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen
Das BMEL und seine Kooperationspartner, wie die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde, veranstalten den mehrtägigen Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen vom 26. – 28. September 2022 im World Conference Center Bonn. Sie erwartet ein umfangreiches tierartenübergreifendes Themenspektrum an einem einzigartigen Veranstaltungsort. Der Kongress ist Teil der Reihe des BMEL-Referates 715 Praxis trifft Wissenschaft
.
Zum SAVE THE DATE:
4. DGfZ-Mitgliederversammlung
Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet traditionell im Rahmen der DGfZ/GfT-Vortragstagung, die in diesem Jahr vom 21. bis 22. September in Kiel veranstaltet wird, statt.
5. DGfZ-/GfT-Jahrestagung 2022
Die DGfZ und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) laden in diesem Jahr zur Tagung nach Kiel ein. Am Mittwoch und Donnerstag, den 21. und 22. September, wird die mit dem Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gemeinsam organisierte Veranstaltung stattfinden. Die DGfZ-Plenartagung wird wieder Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.
Achte Podcast-Folge und weiteres Fachvideo des Netzwerks Fokus Tierwohl online. Im Projekt verantworten FiBL und DLG gemeinsam die methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage.
Der Podcast Kuhgebundene Kälberaufzucht
ist unter https://www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/podcasts/podcast-kuhgebundene-kaelberaufzucht
sowie auf allen üblichen Podcast-Plattformen online abrufbar. Auf der Projektwebseite www.fokus-tierwohl.de sind auch die weiteren Podcast-Folgen des Netzwerks Fokus Tierwohl zu finden.
Das Video zur Kuhgebundenen Kälberaufzucht
findet sich unter https://www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek/videos/video-kuhgebundene-kaelberaufzucht und auf dem Youtube-Kanal des Netzwerk Fokus Tierwohl.
Quelle: fibl
Qualifikationen laufen noch bis Anfang August
Seit Ende April haben sich 275 Pferde und Ponys bereits für die HKM Bundeschampionate qualifiziert. Das größte Feld bilden die Springpferde mit 54 Fünfjährigen und 98 Sechsjährigen, gefolgt von den Dressurpferden. Von diesen konnten bisher 55 Fünfjährige und 46 Sechsjährige das Ticket für die Reise nach Warendorf lösen. Dort finden die HKM Bundeschampionate vom 31. August bis 4. September statt.
Listen mit den qualifizierten Pferden und Ponys werden regelmäßig akualisiert im Internet unter www.hkm-bundeschampionate.de veröffentlicht. Dort findet sich auch eine Übersicht mit den Vielseitigkeitspferden und –ponys, die sich auf den Weg gemacht haben, sich zu qualifizieren. Desweiteren gibt es dort die Qualifikationstermine und alle Informationen zu den HKM-Bundeschampionaten – von der Ausschreibung über das Programm bis hin zum Ticketvorverkauf.
Quelle: fn-press
Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen stellt vor: Das Praxishandbuch Kupierverzicht
gibt ausgehend von den verschiedenen Risikofaktoren Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Haltung unkupierter Ferkel und Mastschweine. Mit Beispielen aus der Praxis werden Lösungsansätze vorgestellt. Viele dieser Beispiele wurden in den Netzwerken Demonstrationsbetrieben der MuD Tierschutz erarbeitet. Der LLH und das FiBL hatten von 2015 bis 2020 als Tierschutz-Kompetenzzentrum die fachliche Betreuung und Koordinierung des Gesamtnetzwerkes der Demonstrationsbetriebe übernommen. Darunter haben sich vier Netzwerke mit dem Kupierverzicht und der Problematik des Schwanzbeißens beschäftigt.
Das Handbuch spiegelt die Erfolgsgeschichte der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz wider: Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Praxisumsetzung werden über die Beteiligten weitergetragen.
Quelle: BLE
9. Sicheres Futter für Honigbienen
Bundesamt weist zum Weltbienentag auf den Umgang mit Bienenfutter hin
Honigbienen erhalten für den Aufbau ihrer Wintervorräte spezielles Bienenfutter (Sirupe oder Teige). Damit soll der durch die Imker entnommene Honig ersetzt werden. Dieses sogenannte Einfüttern
beginnt bereits im Sommer. Wird Bienenfutter jedoch sommerlich hohen Umgebungstemperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, kann im Futter bienenschädliches Hydroxymethylfurfural entstehen, darauf weist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hin.
Quelle: BVL /DGfZ
Gleich 12 Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) dürfen sich über Unterstützung durch das Interreg-Projekt ValuSect freuen. Das Konsortium vergibt Dienstleistungen im Wert von 350.000 Euro an ausgewählte Unternehmen, um sie bei ihren Geschäftsmodellen rund um Futterinsekten zu fördern. Die ausgewählten KMU werden von fachkundigen Projekt-Partnern, wie z.B. der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde, bei der Entwicklung ihrer innovativen Ideen unterstützt. Hierbei geht es vor allem darum, zur Verbesserung der Insektenproduktion für Futtermittel in Nordwesteuropa beizutragen.
Nachdem das Interreg NWE-Projekt ValuSect bereits zwei erfolgreiche Förderprogramme für essbare Insekten auf den Weg gebracht hatte, wurde der Förderbereich auf Futterinsekten ausgeweitet und eine dritte Förderphase ins Leben gerufen. Diese richtet sich speziell an KMU, die Unterstützung bei der Aufzucht und Verarbeitung von Insekten, der Produktentwicklung, dem Marketing und der Kommunikation benötigen. In diesem Projektteil engagiert sich auch die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde als Partner. Insgesamt gingen 15 Anträge von 13 verschiedenen Antragstellern ein.
Die ValuSect-Experten bewerteten die Anträge und wählten die 12 Firmen mit dem höchsten Ranking aus. Jedes ausgewählte KMU erhält Dienstleistungen von ValuSect-Partnern im Wert von 10.000 €, 20.000 € oder 40.000 €, je nach Art der gewünschten Dienstleistung.
Zu den interessanten Themen, mit denen sich die Experten befassen werden, gehören die Automatisierung von Insektenfarmen, die Nährstoffanalyse und die Analyse des Lebenszyklus von Insekten. Vier ausgewählte KMU befinden sich in den Niederlanden, drei in Deutschland, zwei in Irland und dem Vereinigten Königreich und eines in Frankreich.
Quelle: ValuSect/DGfZ
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) hat auf seiner Homepage überarbeitete Richtlinien und Empfehlungen für die Rinderzucht veröffentlicht. Diese Richtlinien und Empfehlungen bilden die Grundlage für die Arbeit der BRS-Mitgliedsorganisationen und sorgen bei Umsetzung für eine Vergleichbarkeit von Daten zu Tier- und Betriebsleistungen zwischen den verschiedenen Regionen Deutschlands sowie für standardisierte Arbeitsverfahren in den Mitgliedsorganisationen. Daneben bilden sie die Basis für die Zusammenarbeit bei Zuchtprogrammen, regeln die Anforderungen an Zuchtbullen der künstlichen Besamung bzw. an Deckbullen und geben die Inhalte für die Aus- und Fortbildung von Besamungsbeauftragten und Milchleistungsprüfern vor.
Quelle: BRS
Als Folge des Krieges in der Ukraine sind in den vergangenen Monaten bis zu 50.000 Kühe verendet. Das geht aus Meldungen des Ukrainischen Milcherzeugerverbandes (AVM) hervor. Der Tod der Tiere sei auf mangelnde Futterversorgung oder Ausfälle bei den Haltungssystemen sowie fehlende tierärztliche Betreuung zurückzuführen, wie AVM-Generaldirektorin Anna Lavrenyuk berichtete. Der Verband befürchtet einen Milcheinbruch in der Ukraine.
Quelle: vetion
Forschende appellieren an Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir
Der VBIO und seine Fachgesellschaften aus dem Bereich der Pflanzenwissenschaften haben sich vor dem Hintergrund des europäischen Green Deal und der Diskussion um eine Neuregulierung des EU-Gentechnikrechtes an Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gewandt. Mit Verweis auf die erheblichen Potentiale der neuen Züchtungsmethoden und den aktuellen Stand der Wissenschaft treten sie für eine differenzierte juristische Betrachtungsweise ein und erklären ihre Dialogbereitschaft.
Quelle: idw
Nach fast 28 Jahren geht der langjährige Chefredakteur der SUS, der Fachzeitschrift für Schweinezucht und Schweinemast aus dem Landwirtschaftsverlag Münster, Ende Juni in den Ruhestand. Die SUS ist die Fachstimme für Schweinehaltung in Deutschland und ein nationales und internationales Aushängeschild für den Landwirtschaftsverlag. Das geht maßgeblich auf die Arbeit von Dr. Heinrich Niggemeyer zurück. Mit Ihnen hat der Verlag Schwein gehabt
, sagte Friedrich Steinmann, Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, anlässlich der offiziellen Verabschiedung des Chefredakteurs.
Quelle: Landwirtschaftsverlag
Die Herausforderungen für Rinderzüchter und ihre Organisationen werden zunehmend vielfältiger. Auch die Geschwindigkeit von Veränderungen und Innovationen sowie der Wettbewerbsdruck steigen.
Die Rinder-Union West eG und die Rinderunion Baden-Württemberg e.V. wollen sich diesen Herausforderungen stellen, um ihren Mitgliedern auch in Zukunft als starke und mitgliedergesteuerte Dienstleistungspartner zur Verfügung zu stehen. Vor diesem Hintergrund haben die Vorstände beider Unternehmen Überlegungen zur strategischen Weiterentwicklung vorgenommen. Durch einen Zusammenschluss gleichstarker Partner besteht die Chance, den zukünftigen Strukturwandel besser zu meistern.
Die Rinderunion Baden-Württemberg e.V. beschäftigt an sieben Standorten sowie im Außendienst insgesamt 109 Mitarbeiter und setzt jährlich rund 40 Mio. € um. Zudem betreibt sie ein eigenes Spermasexing-Labor. Die Rinder-Union West eG beschäftigt an vier Standorten sowie im Außendienst insgesamt 224 Mitarbeiter und setzt jährlich rund 60 Mio. € um.
Sofern die verantwortlichen Vertreterversammlungen der RUW und RBW dem Konzept zustimmen, wird die neue Organisation ihren Geschäftsbetrieb am 01.01.2023 aufnehmen.
Offizielle Pressemitteilung zum Herunterladen:
PRESSEMITTEILUNG ZUM ZUSAMMENSCHLUSS DER RUW EG UND DER RBW E.V.
RUW und RBW