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DGfZ-Newsletter vom 28. Oktober 2016

Mit dem heutigen Newsletter erhalten Sie einen Überblick zu den in den letzten Wochen und heute eingestellten Meldungen im Internetportal der DGfZ. Sie können sich aber auch tagesaktuell informieren lassen, wenn Sie den RSS-Feed der DGfZ in Ihren News-Reader einbinden. Hilfestellungen hierzu finden Sie unter folgender Adresse: www.zds-bonn.de/index.php?rssfeed.

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Inhalt

  1. 18. International Congress on Animal Hygiene
  2. 71. GfE-Jahrestagung
  3. Programm "Seminar für Nutztierwissenschaften WS 2016/2017" Uni Göttingen
  4. Forschung: Innovationstage 2016 in Bonn
  5. Initiative Tierwohl: Provieh steigt aus
  6. Herdenschutzzäune gegen Wölfe wirkungslos - Zahl der Wolfsangriffe stark gestiegen
  7. ADT-Präsident Böge erneut im Amt bestätigt
  8. Mitgliederversammlung der ADT 2016 in Brüssel
  9. Das Bundesforschungsministerium fördert ein Projekt unter Federführung der Uni Bonn mit 2,9 Millionen Euro
  10. Schwanzbeißen wird hauptsächlich durch Störungen der Stalltechnik ausgelöst
  11. Zukunft der Ernährung: Steigende Weltbevölkerung verlangt leistungsfähige, nachhaltige Landwirtschaft und Tierernährung
  12. DGfZ-Präsidium: Dr. Otto-Werner Marquardt bleibt Präsident - Kontinuität im Präsidium für weitere drei Jahre
  13. DGfZ ehrt verdiente Mitglieder
  14. Vortragstagung der DGfZ und GfT - Aus der Arbeit der Forschungsstätten für Tierwissenschaften - 2016
  15. Zwei herausragende Dissertationen und eine exzellente Masterarbeit erhielten den DGfZ-Förderpreis 2016
  16. Dr. Knut Roschlau mit der Adolf Köppe-Nadel ausgezeichnet
  17. Dr. Theo Hölscher mit der Adolf Köppe-Nadel ausgezeichnet
  18. Prof. Dr. Rudolf Preisinger mit der Hermann-von-Nathusius-Medaille geehrt
  19. Newsletter der europäischen SAVE Foundation erschienen
  20. Korrektur zur Menge abgegebener Antibiotika in der Tiermedizin


Vom 19. – 23. März 2017 findet an der Universität von Sinaloa (Mazatlan, Mexico), der 18. International Congress on Animal Hygiene statt. Ausrichter ist die Internationale Gesellschaft für Tierhygiene.

Seit 2005 findet der Kongress alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Thema Tiergesundheit.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung finden Sie hier: isah.uas.edu.mx

14.03.2017 bis 16.03.2017

2. 71. GfE-Jahrestagung

71. Jahrestagung 2017

Wann: 14. bis 16. März 2017, in Göttingen

Ort der Tagung: Georg-August-Universität Göttingen, Zentrales Hörsaalgebäude (ZHG)

Weitere Informationen z.B. die Ausschreibung für die Anmeldung von Vortrags- und Poster-Themen finden Sie hier: www.gfe-frankfurt.de/jahrestagung.html

Unter Veranstaltungen DNTW finden Sie das aktuelle Programm für das Seminar für Nutztierwissenschaften WS 2016/2017 der Universität Göttingen. Die Vortragsreihe wird wieder Montags von 16:15 – 17:45 Uhr im Seminarraum L06 (Albrecht-Thaer-Weg 3) der Universität Göttingen stattfinden.

Die Zukunft ins Jetzt holen - 10 Jahre Innovationsförderung

Vom 25. bis 26. Oktober 2016 fanden die sechsten Innovationstage in Bonn statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Forschungsvorhaben vorgestellt, die durch das Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und vom Projektträger der Bundesanstalt für Landwirtschaft (ptble) begleitet werden.

BLE/DGfZ

Die Initiative Tierwohl bedauert den Entschluss der Tierschutzorganisation ProVieh, den Beraterausschuss zu verlassen und damit die Weiterentwicklung der Initiative nicht mehr weiter mitzugestalten.

Wir hätten uns gewünscht, dass ProVieh weiter aktiv an der Gestaltung der Initiative Tierwohl mitarbeitet und sich nicht aus der Verantwortung für einen machbaren Wandel zieht. Damit würden sie sich hinter die vielen tausend Landwirte stellen, die schon heute mehr Tierwohl in ihren Betrieben umsetzen", kommentiert Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl.

Originalmeldung

proplanta

Die Zahl der Wolfsangriffe auf Weidetiere nimmt immer weiter zu. Sie ist von 33 im Jahr 2002 auf 714 in 2015 angestiegen. Vor allem Schafe werden Opfer der unter Naturschutz stehenden Raubtiere. So wurden im vergangenen Jahr 596 Schafe, 94 Damhirsche und anderes Gatterwild, 16 Rinder sowie 6 Ziegen von Wölfen gerissen, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervorgeht. Berichte von betroffenen Tierhalter zeigen zudem immer häufiger, dass die empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen gegen die Wölfe wirkungslos sind. Ein Grund für die vermehrten Wolfsrisse ist, dass die Wolfspopulation währenddessen stark zugenommen hat. Inzwischen leben in Deutschland 46 Rudel. Zudem wurden 15 Wolfspaare und 4 sesshafte Einzelwölfe nachgewiesen.

vetion

Auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e. V. (ADT) am 10. Oktober 2016 in Brüssel ist der schleswig-holsteinische Europaabgeordnete Reimer Böge einstimmig als Präsident der ADT bestätigt worden. Für die weitere Amtszeit von drei Jahren steht ihm als Vizepräsident wie bisher Hans-Benno Wichert zur Seite, der den Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) vertritt. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung ist weiterhin durch den Vorsitzenden des Bereiches Zucht, Theodor Leuchten, vertreten und die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR) durch ihren Vorsitzenden Josef Hannen. Neu gewählt wurde Friedrich-Otto Ripke, der vom Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) vorgeschlagen wurde und Leo Graf Drechsel im ADT-Präsidium ablöst.

Quelle: ADT

Aktuelle Themen der EU-Tierschutzpolitik, die Herausforderungen an Tierzucht und –haltung aus Sicht einer Landestierschutzbeauftragten und die jüngsten Vorschläge der Europäischen Kommission in der Klimapolitik und deren Folgen für die Tierproduktion waren die Hauptthemen für die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT), die am 10. Oktober 2016 in der Vertretung des Freistaats Bayern bei der Europäischen Union in Brüssel stattfand. Die Vertreter der deutschen Tierartendachverbände wurden von Alexandra Kostorz vom Referat Tiergesundheit und Tierschutz in der Generaldirektion SANTE darüber informiert, dass Vytenis Andriukaitis, der zuständige EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, zunächst die noch ausstehenden Maßnahmen der EU-Tierschutzstrategie 2012 – 2015 zu Ende führen möchte, bevor über neue Initiativen in diesem Bereich beschlossen wird.

Quelle: ADT

Die Weltbevölkerung wächst, Rohstoffe und Energiequellen werden knapper und das Klima wandelt sich. Antworten auf diese Herausforderungen soll die Bioökonomie geben. Dabei geht es um Wirtschaftsformen, die vor allem auf biologische Ressourcen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen zurückgreifen. Welche Auswirkungen ein solcher Verzicht auf fossile Quellen hat, untersucht ein Projekt unter Federführung des Zentrums für Entwicklungsforschung der Universität Bonn. Das Bundesforschungsministerium fördert es mit 2,9 Millionen Euro.

Quelle: Uni Bonn

Am 18. Oktober 2016 hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (NRW) in der Landesversuchsanstalt Haus Düsse die Ergebnisse einer Studie zum Ringelschwanz-Projekt bei Schweinen vorgestellt. Die Studie, die 25 Mastdurchgänge auf 15 Betrieben umfasste, zeigt, dass die Ursachen für das Schwanzbeißen vielfältig waren und zum Teil erst im Nachhinein erkennbar. Störungen in der Fütterung, Mykotoxine, Güllerühren und die Reiniung im Nachbarabteil wurden u.a. als Ursachen angeführt. Als ein positives Ergebnis der Untersuchung zeigte sich, dass der Beginn des Schwanzbeißgeschehens (in der Regel ab der zweiten/dritten Woche der Ferkelaufzucht) durch gezielte Maßnahmen (z.B. Beschäftigung, offene Tränken und intensive Tierbetreuung) deutlich herausgezögert werden konnte . Positiv ist auch, dass die Betriebe bei einem Ausbruch des Schwanzbeißens mit den Maßnahmen die Kontrolle über das Geschehen zurückerlangen konnten.

Originalmeldung

ISN/DGfZ

  • Jahrestagung der Hersteller von Tiernahrung mit großer Resonanz
  • Branche wichtiger Bestandteil der tierischen Lebensmittelwirtschaft
  • Aktuelle Diskussion über Tierhaltung: alle Akteuren sind gefragt

Zukünftige Entwicklungen im Bereich der Gesellschaft und damit verbundene Veränderungen der Lebensstile und der Ernährung waren das Hauptthema der diesjährigen Jahrestagung des Deutschen Verbands Tiernahrung e. V. (DVT) in Berlin, die mit mehr als 330 Teilnehmern einen Rekordbesuch zu verzeichnen hatte. In seiner Eröffnungsrede machte DVT-Präsident Jan Lahde deutlich: Wir brauchen ein klares Bekenntnis zu einer leistungsfähigen und nachhaltigen modernen Landwirtschaft.

Quelle: DVT

Das Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. startet in eine neue Amtsperiode. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der DGfZ am 20. September 2016 in Hannover wurde das Präsidium der DGfZ neu gewählt. Präsident bleibt Dr. Otto-Werner Marquardt, der dieses Amt seit 2010 innehat. Auch die beiden Vizepräsidenten, Prof. Dr. Karl Schellander und Prof. Dr. Harald Sieme, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Als weitere Mitglieder des Präsidiums wurden Herr Prof. Dr. Klaus Eder und Herr Josef Hannen, die sich zur Wiederwahl stellten, von der Mitgliederversammlung gewählt.

DGfZ

Waßmuth Jahrestagung 2016 1

Ein besonders Ereignis krönte in diesem Jahr die Mitgliederversammlung der DGfZ am 20. September 2016 in Hannover – die Ehrung besonders verdienter Mitglieder, die erstmals in der Geschichte ihres Bestehens vorgenommen wurde.

Der frisch wiedergewählte Präsident, Dr. Otto-Werner Marquardt, würdigte die Mitglieder, die die DGfZ schon seit Jahrzehnten mit ihrem Fachwissen und Engagement unterstützen, und zwar seit 60, 55, 50 oder 25 Jahren Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist so etwas nicht selbstverständlich, so der Präsident.

DGfZ

 

Start Jahrestagung 2016 146

Rundum gelungen, so lautete der allgemeine Tenor der diesjährigen Vortragstagung von DGfZ und GfT, die gemeinsam mit dem Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover in Hannover stattfand. Unterstützung erfuhr die Tagung durch das Physiologische Institut, in dessen Räumen die Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentiert wurden.

Hochkarätige, gut gelaunte Preisträger und exzellente Referenten, die zum Generalthema Reproduktion bei landwirtschaftlichen Nutztieren ­- Nutzen für die Praxis aktuelle, praxisorientierte Arbeiten vorstellten, begeisterten die Tagungsteilnehmer.

Quelle: DGfZ

Foerderpreis (2)

Die Verleihung des DGfZ-Preises erfolgte dieses Jahr an drei erfolgreiche Nachwuchswissenschaftler. So durften sich gleich zwei Bewerber der Kategorie Dissertation über den mit 1.500 € dotierten Preis freuen. In seiner Rede wies der DGfZ-Präsident Dr. Marquardt auf das extrem hohe Niveau der diesjährigen Arbeiten sowie auf die strengen Auswahlkriterien für die Preisvergabe hin. Eine siebenköpfige Jury beurteilt die eingehenden Arbeiten. Er ermunterte die Studierenden sich nächstes Jahr zu bewerben, insbesondere in der Kategorie Masterarbeit.

2016 Roschlau

In Anerkennung seiner herausragenden Dienste um die praktische Nutzung der Biotechnologie in der Tierproduktion wurde Dr. Knut Roschlau mit der Adolf-Köppe-Nadel geehrt. Dr. Roschlau war der Motor für ständige Verbesserungen in der Fertilisation, Kultivierung und Konservierung der Embryonen. Engagiert widmete Dr. Roschlau sich mit Beginn der genomischen Selektion der neuen Herausforderung – nämlich der Feststellung genomischer Zuchtwerte an Embryonen. Immer an seiner Seite seine Ehefrau Daniela Roschlau.

2016 Hölscher

In Anerkennung seiner Verdienste auf den Gebieten des Risikomanagements für Tierhaltungsbetriebe und seines Engagements für die aktive Umsetzung des Wissenstransfers in Form von Workshops verlieh die DGfZ Dr. Theo Hölscher die Adolf-Köppe Nadel.

2016 Preisinger

In Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse bei landwirtschaftlichen Nutztieren und deren Umsetzung in die tierzüchterische Praxis, insbesondere am Beispiel der kommerziellen Geflügelzucht, sowie seiner engagierten Arbeit für die DGfZ und in weiteren nationalen und internationalen Gremien verlieh die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde Prof. Dr. Rudolf Preisinger die Hermann-von-Nathusius-Medaille.

Die Ausgabe 3/2016 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.

Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:

  • Arca - Deli Awards 2016]
  • Stutenmilchproduktion – ein innovativer Ansatz für die Erhaltungsarbeit in Slowenien
  • Vorbereitende Maßnahme – EU pflanzen- und tiergenetische Ressourcen

Den SAVE Newsletter finden Sie HIER.

Quelle: SAVE

Aufgrund fehlerhafter Angaben eines pharmazeutischen Unternehmers müssen die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 3. August veröffentlichten Daten zu den in Deutschland 2015 abgegebenen Mengen an Antibiotika in der Tiermedizin an einigen Stellen korrigiert werden. Nach Neuauswertung der Daten ergibt sich folgendes Bild: In Deutschland hat sich die Gesamtmenge der von pharmazeutischen Unternehmen und Großhändlern an Tierärzte abgegebenen Menge an Antibiotika zwischen den Jahren 2011 und 2015 von 1.706 auf 805 Tonnen mehr als halbiert (minus 53 Prozent). Von 2014 zu 2015 ging die Gesamtmenge der abgegebenen Antibiotika um 433 Tonnen (35 Prozent) zurück. Die Abgabemengen für Antibiotika mit besonderer Bedeutung für den Menschen sind nicht – wie bei der ersten Auswertung 2016 ermittelt – angestiegen, sondern leicht gesunken.

Quelle: BVL