DGfZ-Newsletter vom 30. Juni 2016
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Inhalt
- DGfZ-Mitgliederversammlung
- Jahrestagung/Vortragstagung der DGfZ und GfT 2016
- EAAP Tagung 2016 in Belfast, Vereinigtes Königreich
- 8. Bundesweites Championat der Freizeitpferde/-ponys auf der Verdiana
- 21. Weltkongress der Welt Simmental‐Fleckvieh
- 35th International Society for Animal Genetics Conference (ISAG 2016)
- EU Tierzuchtverordnung tritt am 19. Juli 2016 in Kraft
- Genmutation führt zu frühem Tod von Kälbern
- Übersicht der EU-Kommission über die Restriktionszonen auf Grund der Blauzungenkrankheit
- Initiative Tierwohl sieht ab 2018 mehr Geld für Schweinehalter vor
- FORUM startet neue Marke "Unser aller Wissen. Die Moderne Landwirtschaft."
- Newsletter der europäischen SAVE Foundation erschienen
- Russland erleichtert Importe von Zuchttieren
- Bundesjungzüchterwettbewerb: Heimsieg für Holsteiner Jungzüchter
- Schwanzbeißen hat vielfältige Ursachen
- Schwache Bienen machen starke Völker
- Interbeef-Workshop in Neuenstein-Aua
- Neue Regeln zur Bekämpfung der BVD
- MuD Wissenstransfer: Leitfaden zur Legehennenhaltung ist da!
- Umzug der ASR-Geschäftsstelle
- Mycotoxine / Endotoxine – Ursache für Schwanzbeißen?
- Bayer fördert Auslandsstipendien mit 350.000 Euro
- Bluttest zum Nachweis der Rindertuberkulose
- Expertinnen und Experten für Tier- und Pflanzenzüchtung
1. DGfZ-Mitgliederversammlung
Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet am Dienstag, 20. September 2016, an der
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Campus Bischofsholer Damm
Großer Hörsaal des Physiologischen Institutes
Bischofsholer Damm 15
30173 Hannover
statt.
2. Jahrestagung/Vortragstagung der DGfZ und GfT 2016
In diesem Jahr laden die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) und die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) zur Parallelveranstaltung am Dienstag und Mittwoch den 20. und 21. September 2016 nach Hannover ein.
Organisiert wird die Tagung gemeinsam mit dem Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Unterstützung erfährt die Tagung durch das Physiologische Institut, in dessen Räumen die Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentiert werden.
Beide Veranstaltungen bieten zum einen für die forschenden Institute die hervorragende Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorzustellen. Andererseits besteht für die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, sich anhand eines breiten Spektrums an Vorträgen über den neuesten Stand der Tierwissenschaften zu informieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.
Nähere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie HIER.
3. EAAP Tagung 2016 in Belfast, Vereinigtes Königreich
In diesem Jahr findet die 67. Jahrestagung der EAAP in der Zeit vom 29. August bis 2. September 2016 im Waterfront Conference and Exhibition Centre im Herzen von Belfast, Vereinigtes Königreich, statt.
Wieder werden zahlreiche internationale Wissenschaftler über ihre aktuellen Forschungsergebnisse aus verschiedenen Bereichen der
Nutztierwissenschaften referieren.
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldegebühren – bei Anmeldung bis zum 30. Juni 2016
– niedriger sind! Danach gelten die Gebühren in den Klammern.
Referenten müssen sich bis zum 31. Mai anmelden.
EAAP Mitglieder 480 £ (575 £)
Nicht-Mitglieder 530 £ (635 £)
EAAP Mitglied – Studenten 240 £ (285 £)
Nicht-Mitglieder – Studenten 290 £ (350 £)
Denken Sie daran: DGfZ-Mitglieder sind automatisch auch Individual Members
der
EVT und können vergünstigt teilnehmen, sofern sie sich auf der Internetseite registriert
haben. Diese Registrierung ist für DGfZ-Mitglieder natürlich kostenlos.
Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.eaap2016.org
Erstmals steht die Prüfung allen Pferden und Ponys offen
Am 28. August findet im Rahmen der Verdiana in Verden das 8. Bundesweite Championat des Freizeitpferdes/-ponys statt – mit einem Novum: Neben einer Abteilung, die wie bisher den vier- bis siebenjährigen Pferden mit deutscher Zuchtbescheinigung vorbehalten ist, steht eine zweite Abteilung allen Pferden und Ponys offen. Damit geht für viele Reiter der Wunsch in Erfüllung, das vielfältige Können ihres Freizeitpferdes
in einer bundesweiten Prüfung zu demonstrieren.
Informationen und Ausschreibung unter www.pferd-aktuell.de/freizeitpferdechampionat
5. 21. Weltkongress der Welt Simmental‐Fleckvieh
In der zweiten Augusthälfte findet der 21. Weltkongress der Welt Simmental‐Fleckvieh Vereinigung in Polen statt. Die ASR lädt im Namen des gastgebenden Polnischen Fleckviehzuchtverbandes zu diesem Großereignis recht herzlich ein. Wie dem beigefügten ausführlichen Kongressprogramm zu entnehmen ist, können zwei Optionen für diesen Kongress gebucht werden. Der Hauptkongress findet im Hotel Arlamów, einem Kongresszentrum in Südostpolen nahe der ukrainischen Grenze von 24.08. – 28.08.2016 statt. Die Kosten umfassen hier die Kongressgebühr plus Hotelkosten. Beim Gesamtkongress wird dem oben genannten Hauptkongress noch ein kulturell interessantes Vorprogramm in Krakau vorangestellt.
Mehr unter wsff2016.syskonf.pl .
6. 35th International Society for Animal Genetics Conference (ISAG 2016)
Vom 23.-27. Juli 2016 findet in Salt Lake City die 35th International Society for Animal Genetics Conference (ISAG 2016) statt.
Schwerpunktthemen werden sein:
- Bioinformatics, statistical genetics, and genomic technologies
- Epigenetics and epigenomics
- Functional genomics
- Genetic diversity and polymorphisms
- Genetic markers and selection
- Genetics and disease
- Genome editing and transgenic animals
- Structural and comparative genomics
Weitere Informationen finden Sie hier: asas.org/meetings/isag2016/home.
Deadline zur Einreichung von Abstracts ist der 1. März 2016 asas.confex.com/asas/isag16/cfp.cgi
Registrierung mit Rabatt ist bis zum 15. Dezember 2015 möglich.
Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union, tritt die VERORDNUNG (EU) 2016/1012 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 8. Juni 2016 über die Tierzucht- und Abstammungsbestimmungen für die Zucht, den Handel und die Verbringung in die Union von reinrassigen Zuchttieren und Hybridzuchtschweinen sowie deren Zuchtmaterial und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 652/2014, der Richtlinien des Rates 89/608/EWG und 90/425/EWG sowie zur Aufhebung einiger Rechtsakte im Bereich der Tierzucht (Tierzuchtverordnung
) am 19. Juli 2016 in Kraft. Die Anwendung der Verordnung erfolgt 28 Monate nach Inkrafttreten am 1. November 2018.
Damit steht nun fest, dass eine Neufassung des deutschen Tierzuchtrechts am 01.11.2018 gelten muss.
Hier finden Sie:
- die deutsche Version der im Amtsblatt veröffentlichten Tierzuchtverordnung: TierzuchtVO Amtsblatt
- die Erklärung Deutschlands, der Kommission und weiterer Länder.
Quelle: DGfZ
Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) ist es gemeinsam mit Forschern aus Österreich und der Schweiz gelungen, eine Ursache für wiederkehrende Atemwegserkrankungen und den frühen Tod der Kälber der Rassen Braunvieh und Fleckvieh zu identifizieren. Sie konnten dafür eine Mutation auf dem Chromosom 19 verantwortlich machen, die zu einer Veränderung der Flimmerhäarchen der Atemwege führt. Dies führt letztlich zu einem mangelhaften Abtransport von Sekret aus den Atemwegen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, an einer Atemwegserkrankung zu sterben. Damit die Mutation voll wirksam wird, muss sie bei beiden Elterntieren vorliegen. Es ist nun erstmals der Nachweis gelungen, dass die Genmutation wahrscheinlich bereits vor der Aufspaltung in die Rassen Braun- und Fleckvieh entstanden ist
, sagt Wissenschaftler Pausch. Das von ihm koordinierte Team untersuchte die Genom-Sequenzen von 290 ausgewählten Tieren und damit mehrere tausend Gigabyte Daten.
Quelle: TUM/DGfZ
9. Übersicht der EU-Kommission über die Restriktionszonen auf Grund der Blauzungenkrankheit
Die EU-Kommission stellt verschiedene Informationen zur Blauzungenkrankheit zur Verfügung. Dazu gehört auch eine Übersicht über die in Europa etablierten Restriktionszonen auf Grund des Nachweises von Fällen der Blauzungenkrankheit. Auf der Karte, die zuletzt im Mai aktualisiert wurde, ist zu erkennen, dass aktuell die Länder Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, die Slowakei, Kroatien sowie Teile des östlichen Österreichs und des östlichen Sloweniens Restriktionen nach Feststellung des Virus vom Serotyp 4 gelten. Frankreich ist mittlerweile zu großen Teilen Restriktionen auf Grund des Nachweises des Virus vom Serotyp 8 unterworfen. Die Restriktionszone reicht hier im Norden bis zu einer Linie, die ungefähr auf der Höhe von Nantes im Westen bis zum Grenzdreieck zwischen Belgien, Frankreich und Luxemburg im Osten verläuft. Südlich davon unterliegt ganz Frankreich Restriktionen.
Die Partner aus Landwirtschaft, Lebensmitteleinzelhandel und Fleischwirtschaft haben einen Programmentwurf für den Bereich Schwein der Initiative Tierwohl für die Jahre 2018 bis 2020 erstellt, der u.a. deutlich mehr Geld für die Schweinehalter vorsieht. Das Budget für die Schweine haltenden Betriebe soll demnach um 35 Millionen Euro auf jährlich 100 Millionen Euro steigen.
Das Forum Moderne Landwirtschaft geht ab sofort mit seiner neuen Marke Unser aller Wissen. Die Moderne Landwirtschaft
an die Öffentlichkeit. Ebenfalls geht die contentgetriebene Website www.moderne-landwirtschaft.de online – die digitale Marken-Heimat. Sie ermöglicht es Usern, in die Entstehungsgeschichten von Lebensmitteln einzutauchen. Ob Grafiken, Videos, Portraits, Reporten, Bildergalerien – die Themen werden individuell über die sozialen Netzwerke verteilt und dort diskutiert. Jeden Monat widmet sich www.moderne-landwirtschaft.de dabei einem spannenden Themenschwerpunkt.
Quelle: FML
Die Ausgabe 2/2016 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
- Erhaltung und nachhaltige Nutzung genetischer Ressourcen
- IMAGE – Genbanken und Tierhaltung
- Nationales Gen-Labor in Bulgarien
- Castellana Negra Huhn
Quelle: SAVE
Mehrwertsteuer soll abgeschafft werden
In Russland soll die Mehrwertsteuer von 10% für Importe von Zuchttieren einschließlich Geflügel sowie Zuchtmaterial für die Zeit bis Ende 2020 aufgehoben werden. Der Ministerpräsident der Russischen Föderation, Dmitri A. Medwedew, hat dies bereits vor knapp einem Jahr bei der Eröffnung der Landwirtschaftsmesse Goldener Herbst
in Moskau den dortigen Bauern verkündet.
Quelle. ZAR
Silber für den Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt, Bronze für das Rheinische Pferdestammbuch
Einen Heimsieg feierten am Wochenende die Holsteiner Jungzüchter beim 19. Bundesjungzüchterwettbewerb in der Holsteiner Verbandszentrale in Elmshorn. Sie stellten nicht nur das beste Team in der Altersklasse I (14 bis 18 Jahre) und mit Dominic Wohlers aus Pinneberg den Bundessieger, sondern gingen auch als Gesamtsieger aus der Veranstaltung hervor. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft vom Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt, die Jungzüchter vom Rheinischen Pferdestammbuch holten Bronze.
Quelle: fn-press
15. Schwanzbeißen hat vielfältige Ursachen
Bei einer Fachveranstaltung Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) am 07.06.2016 zur Caudophagie berichteten Experten von Hinweisen auf einen Zusammenhang zwischen der kannibalischen Verhaltensstörung bei Schweinen mit Stoffwechselstörungen und einer Belastung des Immunsystems.
Quelle: ZDS/DGfZ
16. Schwache Bienen machen starke Völker
Völker der Östlichen Honigbiene überleben einen Befall mit der parasitären Varroamilbe, der für Völker der Westlichen Honigbiene tödlich endet. Ein internationales Forschungsteam von Agroscope und dem Institut für Bienengesundheit der Universität Bern hat zusammen mit Partnern aus China und Thailand entdeckt, dass ein Grossteil der befallenen Larven der Östlichen Honigbiene stirbt, worauf die Kolonie die abgestorbenen Larven entfernt – zusammen mit ihren Parasiten. Erstaunlicherweise ermöglichen schwache Bienen das Überleben des Bienenvolkes, indem sie die Vermehrung des Parasiten verhindern. Das ist ein Beispiel dafür, dass altruistischer Suizid in der Natur ein erfolgreiches Konzept sein kann.
Lesen Sie die ganze Meldung hier.
Quelle: Agroscope
17. Interbeef-Workshop in Neuenstein-Aua
Am 15. Juni 2016 fand ein Interbeef-Workshop in Neuenstein/Aua statt. An Interbeef nimmt Deutschland seit 2013 teil. Die Entwicklung internationaler Zuchtwerte auch für Fleischrinder ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass Anfang 2016 erstmals auch Interbeef-Zuchtwerte in Deutschland veröffentlicht werden konnten. Der Workshop informierte die über 40 Teilnehmer über die neuen Zuchtwerte, den aktuellen Stand von Interbeef und die weiteren Ziele dieser internationalen Zusammenarbeit. Referenten waren Friedrich Reinhardt und Dr. Wolfgang Ruten vom vit, Dr. Thomas Schmidt (RBW), der den BDF in der internationalen Interbeef-Arbeitsgruppe vertritt und Christian Stricker, von Agn Genetics aus der Schweiz. Das Projekt Interbeef wird im Rahmen der Exportförderung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Quelle: BDF
18. Neue Regeln zur Bekämpfung der BVD
Bei der Bekämpfung des Bovinen Virusdiarrhoe-Virus (BVDV) in Deutschland sollen die bereits erzielten Erfolge durch eine Anpassung von Rechtsvorschriften abgesichert werden. Dazu hat das Bundeslandwirtschaftsministerium eine zweite Verordnung zur Änderung der BVDV-Verordnung vorgelegt, der der Bundesrat am Freitag (17.06.) mit Maßgabe einer redaktionellen Änderung zugestimmt hat.
Quelle: ADR
Am 17.6.2016 überreichten Hermann Hermeling (Vizepräsident der LWK Niedersachsen) und Katja Deeg (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) gemeinsam mit Tierschutz-Beraterin Inga Garrelfs, die die teilnehmenden Betriebe intensiv begleitete, den Managementleitfaden zur Legehennenhaltung auf dem Betrieb Mardink in Wilsum.
Hennen mit intaktem Schnabel verzeihen keine Fehler!
lautete das Fazit der Berater und Landwirte der Beratungsinitiatiative Minimierung von Federpicken und Kannibalismus bei Legehennen
. Der vorliegende Leitfaden hilft den Tierhaltern bei der Optimierung der Haltung, wenn Sie ab 2017 keine Hennen mit gekürztem Schnabel mehr aufstallen dürfen.
Quelle: BLE
20. Umzug der ASR-Geschäftsstelle
Im Kompetenzzentrum Tier in Grub, Senator-Gerauer-Str. 23 a – 85586 Poing / Grub, entsteht zum 1. Juli 2016 ein Gemeinschaftsbüro, in das die Geschäftsstellen mit folgenden Organisationen ziehen:
- Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V.,
- Arbeitsgemeinschaft der Besamungsstationen in Bayern e.V., Landesverband Bayerischer Rinderzüchter e.V.,
- Hauptverband zur Förderung der tierischen Veredelungswirtschaft in Bayern e.V.,
- Europäische Vereinigung der Fleckviehzüchter (Generalsekretariat) und Welt Simmental-Fleckvieh Vereinigung.
Telefonnummern und Emailadressen ändern sich nicht.
Quelle: ASR
Nach wie vor wird nach konkreten Ursachen für das Schwanzbeißen der Schweine gesucht. Es gibt verschiedenste Mutmaßungen, die von der Genetik bis zur Haltungsform reichen. Entscheidend scheint aber die Gesundheit der Tiere zu sein. Am 3. Juni 2016 trafen sich auf Einladung des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion e.V. (ZDS) 45 Experten aus diversen Projekten, die sich mit der Suche nach den Ursachen des Schwanzbeißens und mit Vermeidungsstrategien befassen.
Quelle: ZDS
Die Bayer Science & Education Foundation fördert Stipendien im Ausland und startet aktuell eine neue Förderrunde, für die 350.000 Euro bereit stehen. Im akademischen Bereich können sich ambitionierte Studierende für ein Otto-Bayer-, ein Carl-Duisberg-, ein Jeff-Schell- oder ein Kurt-Hansen-Stipendium bewerben, wenn sie ein Studienvorhaben im Ausland anstreben. Zu den geförderten Fachrichtungen gehören alle Studienfelder mit Bezug zu den Lebenswissenschaften wie beispielsweise Agrarwissenschaften, Biologie, Biochemie, Pflanzen-/Biotechnologie, Bio- und Chemieverfahrenstechnik, Chemie, Human- und Veterinärmedizin, Pharmazie, Computational Life Sciences sowie auch das Lehramt für Biologie und Chemie. Bewerbungen können ab sofort bis zum 18. Juli 2016 online eingereicht werden. Über die Vergabe entscheidet dann ein unabhängiger Stiftungsrat Mitte September 2016.
Quelle: Bayer.de
Wissenschaftler der University of Nottingham (Großbritannien) haben einen Bluttest entwickelt, mit dem der Nachweis des Erregers der Bovinen Tuberkulose möglich ist. Als Testtiere dienten ihnen dabei Rinder, bei denen die Tuberkulose mittels Hauttest nachgewiesen worden war. Der Test ist in der Lage bereits geringe Menge des Erregers im Blut nachzuweisen und basiert auf einem System, bei dem ein Bakteriophage genutzt wird. Vorteile des Tests sind, dass er schnelle Ergebnisse liefert und zudem kostengünstig sein soll. Dabei könnte dieses Nachweisverfahren nicht nur auf das Rind beschränkt bleiben. Da das Vorhandensein des Bakteriums direkt nachgewiesen wird, kann die Untersuchung auch bei anderen Tierarten erfolgreich sein. Neben Rindern konnte man den Erreger so bisher auch bei Schafen und Pferden nachweisen.
Mehr unter: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27197018.
Quelle: Vetion
Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen plant neues Studienangebot
Gutes Fleisch zu bezahlbaren Preisen, ertragreiches Getreide mit hoher Resistenz gegen Schädlingsbefall: Die Tier- und Pflanzenzüchtung steht angesichts stetig steigender Nachfrage nach Nahrungsmitteln vor großen Herausforderungen. Für Studierende mit Interesse an Züchtungsforschung an Nutzpflanzen und Nutztieren plant die Universität Göttingen zum Wintersemester 2016/2017 die Studienrichtung Integrated Plant and Animal Breeding
(iPAB) im Masterstudiengang Agrarwissenschaften. Das englischsprachige Angebot richtet sich insbesondere an internationale Studierende. Hochspezialisierte Experten sind in diesem Bereich weltweit gefragt und haben exzellente Berufsperspektiven sowohl in der Forschung als auch in der Industrie.
Quelle: Georg-August-Universität Göttingen