DGfZ-Newsletter vom 12. Mai 2016
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Inhalt
- DGfZ-Mitgliederversammlung
- EAAP Tagung 2016 in Belfast, Vereinigtes Königreich
- 21. Weltkongress der Welt Simmental‐Fleckvieh
- 35th International Society for Animal Genetics Conference (ISAG 2016)
- Die BLE lädt zu Transferbesuchen Biodiversität im Grünland und im Acker nach Nordrhein-Westfalen ein
- Jahrestagung/Vortragstagung der DGfZ und GfT - jetzt anmelden!
- Bundesregierung legt Paket zur "Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses" auf
- FeelGood? BMEL fördert die Erforschung der Gefühlswelt des Schweins
- Eckpunktepapier zum Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration verabschiedet
- Spezialausgabe der LandInForm zum Thema Grünland - Erhalt durch Nutzung
- Deutschland tritt dem Nagoya-Protokoll zur Bekämpfung der Biopiraterie bei
- Bundesrat fordert Verbot der Anbindehaltung
- Initiative Tierwohl: Erste Schweinehalter von der Warteliste zugelassen
- BTK verabschiedet Resolution zur Schlachtung hochträchtiger Rinder
- bpt fordert faktenbasierte Entscheidungen zu Antibiotikaresistenzen
- Xenotransplantation: Schweineherz im Affenbauch
- Neue genetische Besonderheit bei Holsteins aufgedeckt
1. DGfZ-Mitgliederversammlung
Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet am Dienstag, 20. September 2016, an der
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Campus Bischofsholer Damm
Großer Hörsaal des Physiologischen Institutes
Bischofsholer Damm 15
30173 Hannover
statt.
2. EAAP Tagung 2016 in Belfast, Vereinigtes Königreich
In diesem Jahr findet die 67. Jahrestagung der EAAP in der Zeit vom 29. August bis 2. September 2016 im Waterfront Conference and Exhibition Centre im Herzen von Belfast, Vereinigtes Königreich, statt.
Wieder werden zahlreiche internationale Wissenschaftler über ihre aktuellen Forschungsergebnisse aus verschiedenen Bereichen der
Nutztierwissenschaften referieren.
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldegebühren – bei Anmeldung bis zum 30. Juni 2016
– niedriger sind! Danach gelten die Gebühren in den Klammern.
Referenten müssen sich bis zum 31. Mai anmelden.
EAAP Mitglieder 480 £ (575 £)
Nicht-Mitglieder 530 £ (635 £)
EAAP Mitglied – Studenten 240 £ (285 £)
Nicht-Mitglieder – Studenten 290 £ (350 £)
Denken Sie daran: DGfZ-Mitglieder sind automatisch auch Individual Members
der
EVT und können vergünstigt teilnehmen, sofern sie sich auf der Internetseite registriert
haben. Diese Registrierung ist für DGfZ-Mitglieder natürlich kostenlos.
Ausführliche Informationen erhalten Sie unter: www.eaap2016.org
3. 21. Weltkongress der Welt Simmental‐Fleckvieh
In der zweiten Augusthälfte findet der 21. Weltkongress der Welt Simmental‐Fleckvieh Vereinigung in Polen statt. Die ASR lädt im Namen des gastgebenden Polnischen Fleckviehzuchtverbandes zu diesem Großereignis recht herzlich ein. Wie dem beigefügten ausführlichen Kongressprogramm zu entnehmen ist, können zwei Optionen für diesen Kongress gebucht werden. Der Hauptkongress findet im Hotel Arlamów, einem Kongresszentrum in Südostpolen nahe der ukrainischen Grenze von 24.08. – 28.08.2016 statt. Die Kosten umfassen hier die Kongressgebühr plus Hotelkosten. Beim Gesamtkongress wird dem oben genannten Hauptkongress noch ein kulturell interessantes Vorprogramm in Krakau vorangestellt.
Mehr unter wsff2016.syskonf.pl .
4. 35th International Society for Animal Genetics Conference (ISAG 2016)
Vom 23.-27. Juli 2016 findet in Salt Lake City die 35th International Society for Animal Genetics Conference (ISAG 2016) statt.
Schwerpunktthemen werden sein:
- Bioinformatics, statistical genetics, and genomic technologies
- Epigenetics and epigenomics
- Functional genomics
- Genetic diversity and polymorphisms
- Genetic markers and selection
- Genetics and disease
- Genome editing and transgenic animals
- Structural and comparative genomics
Weitere Informationen finden Sie hier: asas.org/meetings/isag2016/home.
Deadline zur Einreichung von Abstracts ist der 1. März 2016 asas.confex.com/asas/isag16/cfp.cgi
Registrierung mit Rabatt ist bis zum 15. Dezember 2015 möglich.
5. Die BLE lädt zu Transferbesuchen Biodiversität im Grünland und im Acker nach Nordrhein-Westfalen ein
Es handelt sich um Busexkursionen, die von der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS in der BLE) gemeinsam mit dem Informations- und Koordinationszentrum Biologische Vielfalt (IBV in der BLE), dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL), dem Deutschen Bauernverband (DBV) und dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) durchgeführt werden. Es werden Projekte und Betriebe vorgestellt, die zum Erhalt der Biodiversität beitragen.
Biodiversität im Grünland am 14. und 15.06.2016
Im nordrhein-westfälischen Teil der Eifel wurden kooperative Naturschutzkonzepte mit der Landwirtschaft besonders erfolgreich umgesetzt. Die Eifel hat auf dieser Grundlage bereits 2010 das Biodiversitätsziel, den Artenrückgang zu stoppen, erreicht.
Für die Exkursion ist ein Pressetermin im Gelände unter Beteiligung der Kooperationspartner und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft geplant.
Biodiversität im Acker am 15. und 16.06.2016
Der Transferbesuch findet in der Rheinischen Börde statt. Themen wie Feldvogelschutz, Ackerextensivierung, Blüh- und Pufferstreifen stehen in der Ackerbauregion auf der Tagesordnung.
Die Veranstaltungen gehen nahtlos ineinander über. Eine Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist möglich und empfehlenswert.
Online-Anmeldung und Programm finden Sie unter: www.netzwerk-laendlicher-raum.de/biodiversitaet
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
In diesem Jahr laden die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) und die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) zur zehnten Parallelveranstaltung nach Hannover ein. Am Dienstag und Mittwoch den 20./21. September 2016 wird die mit dem Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover gemeinsam organisierte Tagung stattfinden. Unterstützung erfährt die Tagung durch das Physiologische Institut, in dessen Räumen die Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentiert werden.
Weitere Informationen u.a. zu einzelnen Deadlines, zum Tagungsort und den Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie hier: /jahrestagung_2016.html.
! Bitte beachten Sie, dass auf Grund einer anstehenden Messe in Hannover, die Situation hinsichtlich der Übernachtungsmöglichkeiten bereits jetzt sehr angespannt ist. Wir empfehlen Ihnen dringend, schnellstmöglich Ihre Unterkunft zu buchen. Eine Hotelliste finden Sie hier: Hotelliste 2016
Zur Registrierung, Anmeldung und zum Upload Ihrer Beiträge stehen Ihnen auf der Internetseite Bedienungshinweise (Manuals) in Deutsch und Englisch zur Verfügung (direkt über dem Anmeldeformular).
Sollten Sie dennoch Fragen haben, können Sie sich selbstverständlich jederzeit an uns wenden. (Tel.: 0228 /9144761, E-Mail: info@dgfz-bonn.de).
Die Bundesregierung legt einen Paket zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
vor. Das kündigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel (CDU), vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am 11. Mai in Berlin an. Der Bund will 1.000 Tenure-Track-Professuren schaffen und dafür im Laufe von zehn Jahren eine Milliarde Euro ausgeben.
Quelle: Dt. Bundestag
In der vergangenen Woche hat die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Dr. Maria Flachsbarth, den Zuwendungsbescheid für das Forschungsvorhaben Erfassung positiver Emotionen beim Schwein (FeelGood)
übergeben. Anliegen des Projekts ist, die Gefühlswelt von landwirtschaftlichen Nutztieren am Beispiel von Hausschweinen besser zu verstehen. Aufgabe der Forscher des Instituts für Tierzucht und Tierhaltung der Universität Kiel ist es, zuverlässige und praxistaugliche Parameter zur Erfassung des Gefühlszustandes bei Schweinen herauszufinden. Dadurch soll künftig eine objektive Messung des Tierwohls ermöglicht werden. Bislang fehlen Studien zur Beurteilung des Gemütszustandes und positiver Emotionen sowie über Zusammenhänge durch die Haltung und die Fütterung der Tiere. Das Forschungsvorhaben FeelGood
hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom BMEL mit Mitteln aus dem Innovationsprogramm finanziell unterstützt.
Quelle: BMEL
Die Diskussion über den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration hat vor dem Hintergrund des Stichtags 01.01.2019 und des anstehenden Zwischenberichts des BMEL die Teilnehmer der Koordinierungsplattform bei der QS Qualität und Sicherheit GmbH, an der die DGFZ seit ihrer Gründung 2009 mitwirkt, in ihrer Sitzung am 18. April veranlasst, eine Situationsanalyse zu erstellen. Trotz umfassender Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsprojekten sind noch viele Fragen hinsichtlich Geruchsdetektion, Verarbeitung, Auswirkungen auf die Marktstrukturen und Handel sowie geeigneter Kommunikatinskonzepte offen und in einer Folgenabschätzung zu klären.
In einem Eckpunktepapier wurden die Ergebnisse zusammengefasst.
Zum Eckpunktepapier: Erklärung zum Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration
Quelle: DGfZ
Grünland ist das Flaggschiff der Landwirtschaft im Bereich Umwelt- und Naturschutzleistungen. Weidende Schafe und Rinder in einer offenen Wiesenlandschaft sind ein gern genutztes Bild für eine umweltgerechte Landwirtschaft. Dennoch ist die Erhaltung des Grünlandes in Deutschland nicht gesichert. Im Gegenteil: die Grünlandfläche nimmt bundesweit seit vielen Jahren ab und landwirtschaftliche Nutzungsformen mit Tieren auf Grünlandbasis stehen betriebswirtschaftlich unter Druck.
Quelle: dvs
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat heute in New York die deutsche Vertragsurkunde zum Nagoya-Protokoll bei den Vereinten Nationen hinterlegt. Damit tritt Deutschland dem Nagoya-Protokoll zur Bekämpfung der Biopiraterie bei. Das Abkommen setzt wirtschaftliche Anreize für die weltweite Bewahrung der biologischen Vielfalt.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Künftig sollen Rinder in Deutschland nicht mehr ganzjährig angebunden werden. Darauf hat sich der Bundesrat am 22. April geeinigt und damit dem Antrag der schwarz-grünen hessischen Landesregierung stattgegeben. Es soll jedoch eine Übergangsfrist von zwölf Jahren geben, bevor das Verbot greifen soll. Nach Auffassung der Länder stellt die ganzjährige Anbindehaltung von Rindern kein tiergerechtes Haltungssystem dar. Die zwölfjährige Übergangsfrist wird mit der Notwendigkeit begründet, insbesondere kleinen, familiengeführten Betrieben ausreichend Zeit für die Umstellung einzuräumen.
Quelle: DGfZ
Die ersten schweinehaltenden Betriebe von der Warteliste haben die Zulassung zur Auditierung bei der Initiative Tierwohlerhalten. Insgesamt können 259 Schweinehalter nachrücken. Dies entspricht rund 1,4 Millionen Tieren.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: Initiative Tierwohl
Die Delegiertenkonferenz der Bundestierärztekammer (BTK) hat eine Resolution verabschiedet, in der die Forderung nach einem Verbot der Schlachtung von Rindern im letzten Drittel der Trächtigkeit bekräftigt wird.
Quelle: BTK
Am 13. – 15. April 2016 wird in Göhren-Lebbin auf der Amtschef- und Agrarministerkonferenz erneut über Wege und Strategien gegen zunehmend auftretende Antibiotikaresistenzen beraten. Grundsätzlich wird dies vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) begrüßt. Unverständlich sei jedoch, dass seitens einiger Bundesländer Maßnahmen zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes, wie die Abschaffung von Mengenrabatten und Einführung von Festpreisen, gefordert würden, die am eigentlichen Kern des Problems vorbeigingen.
Quelle: bpt
Tierische Organe im menschlichen Körper - diese Vorstellung schreckt viele noch ab. Doch Spenderorgane sind rar. Wissenschaftler auf der ganzen Welt sehen diese Transplantationsmethode daher längst als eine mögliche Alternative zur herkömmlichen Organspende. Dem Ziel, Abstoßungsreaktionen des Körpers zu vermeiden, sind Wissenschaftler aus den USA und Deutschland nun einen großen Schritt näher gekommen. Wie das Team im Fachjournal Nature Communications (2016, Online-Veröffentlichung) berichtet, gelang es ihnen ein Schweineherz so zu verändern, dass es über zwei Jahre in einem Affenbauch schlagen konnte. Und das ist neuer Rekord.
Lesen Sie den ganzen Artikel HIER.
Quelle: Biotechnologie.de
Xenotransplantation auch ein Thema für die DGfZ
Vergangenes Jahr erhielt Hellen Elisa Ahrens, PhD für ihre Arbeit: Experimental approaches towards overcoming the acute vascular rejection associated with pig-to-primate xenotransplantation
den DGfZ-Preis 2015."
Quelle: DGfZ
Lesen Sie den ganzen Artikel hier:
Die deutschen und österreichischen Rinderzuchtorganisationen führen gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern ein systematisches Monitoring von genetischen Besonderheiten bei Holstein, Fleckvieh und Braunvieh durch. Dadurch konnte nun eine neue unerwünschte genetische Besonderheit in der Rasse Holstein aufgeklärt werden.
Quelle: FBF