DGfZ-Newsletter vom 16. März 2015
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Inhalt
- 31. Kongress der Europäischen Vereinigung der Fleckviehzüchter
- DGfZ-Nachwuchsförderung
- 15. AVA-Haupttagung
- XVI. Brandenburger Nutztierforum „Aufzuchtmanagement – Basis für eine erfolgreiche Milcherzeugung“
- Verbesserungen bei der Geflügelschlachthygiene erforderlich
- Talsohle beim Zuchtrinderexport überwunden; Rindersamenexporte mit starken Einbußen
- Zahl der Erstbesamungen in 2014 leicht rückläufig
- Synbreed-Projekt schlägt Brücke zwischen Tier- und Pflanzenzüchtung
- Abschätzung von Viruskonzentrationen in Bienenvölkern
- Esel sollen Wölfe fernhalten
- Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2014 veröffentlicht
- Lothar H. Wieler ist neuer Präsident des Robert Koch-Instituts
- COPA/COGECA: Brüssel ignoriert Problem mit großen Beutegreifern
- Exporte Deutscher Holsteins 2014 mit deutlichem Anstieg
- Absatzförderungserfolg für schottisches g.g.A.-Fleisch
- Prof. Dr. Manfred Schwerin erhält von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel die Ehrendoktorwürde
- Verleihung des Förderpreises 2015 der H. Wilhelm Schaumann Stiftung zu Hamburg an Herrn Dr. sc. agr. Gürbüz Daş
- Landesweites Fachzentrum in Schwandorf
1. 31. Kongress der Europäischen Vereinigung der Fleckviehzüchter
Der 31. Kongress der Europäischen Vereinigung der Fleckviehzüchter findet vom
16. bis 19. April 2015
im Ursprungsgebiet der Rasse in Thun, Schweiz, statt.
Auf der Internetseite www.eursimmental2015.ch des Veranstalters Swissherdbook finden Sie das umfangreiche Programm, Informationen zu den Teilnehmergebühren und das Registrierungsformular.
Anmeldeschluss ist der 16. Februar 2015.
Für weitere Informationen oder zur Unterstützung bei der Registrierung ist gerne die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR) behilflich.
2. DGfZ-Nachwuchsförderung
Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) fördert Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen Agrarwissenschaften und Veterinärmedizin mit der Auslobung des DGfZ-Preises und der Vergabe von Förderstipendien.
Auch in diesem Jahr verleiht die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. wieder den DGfZ-Preis 2015 an Masterstudenten/innen und Doktoranden/innen.
Bewerbungen werden erbeten bis zum 30. Mai 2015.
Zudem vergibt die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. Förderstipendien
Anträge werden erbeten bis zum 30. Mai 2015.
3. 15. AVA-Haupttagung
Die Agrar- und Veterinärakademie (AVA) in Horstmar veranstaltet ihre 15. AVA-Haupttagung vom 26. – 29. März 2015 in Göttingen im Hotel Freizeit In. Sie bietet Tierärztinnen und Tierärzten wieder ein aktuelles und interessantes Fortbildungsprogramm mit namhaften Referentinnen und Referenten. Es werden Vorträge in den Sektionen Pferd, Rind und Schwein angeboten. Parallel finden Workshops zur Schweine- und Rinderpraxis statt. Der gesellige Teil kommt natürlich nicht zu kurz. Bei dem Standespolitische Abend
und dem Gesellschaftsabend
können die neuen Erkenntnisse besprochen werden.
Programm und Anmeldeformular finden Sie hier: www.ava1.de
Am 18. März 2015 findet in Bronkow, Bauernküche
der Landboden Bronkow Agrar GmbH, Dorfstraße 40, 03205 Bronkow
das
XVI. Brandenburger Nutztierforum
zum Thema
Aufzuchtmanagement – Basis für eine erfolgreiche Milcherzeugung
statt.
Von der Ernährung über die Planung bis hin zum Management von Aufzuchtsystemen stellen namhafte Experten auf dem Gebiet der Kälber- und Jungrinderaufzucht aktuelle Forschungsergebnisse und Erkenntnisse rund um die Kälber- und Jungrinderaufzucht vor.
Weitere Informationen finden Sie hier: Programm NTF 2015 Bronkow
- BVL veröffentlicht Bericht zum Zoonosen-Monitoring 2013 -
Die Ergebnisse des repräsentativen Zoonosen-Monitorings 2013, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute veröffentlicht hat, zeigen, dass bei der Verringerung von Campylobacter-Bakterien bei Masthähnchen und in frischem Hähnchenfleisch in den letzten fünf Jahren keine Fortschritte erzielt wurden. Auch antibiotikaresistente Keime wie MRSA und ESBL-bildende Bakterien wurden häufig in der Hähnchenfleischkette nachgewiesen. Hohe Kontaminationsraten der Schlachtkörper von etwa 50 % mit potentiell krankmachenden Keimen verdeutlichen, dass die Geflügelschlachthygiene umfassend verbessert werden muss. Die Ergebnisse der Resistenzuntersuchungen zeigen gegenüber den Vorjahren einen leichten Rückgang der Resistenzen, wobei bei Masthähnchen vorkommende Bakterien allgemein höhere Resistenzraten aufweisen als Bakterien aus der Lebensmittelkette Mastrind.
Quelle: BVL
Mit einem Zuwachs um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurden im Gesamtjahr 2014 insgesamt 90.679 Zuchtrinder aus Deutschland exportiert. Dies geht aus den aktuell veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Der monetäre Wert der Lieferungen beträgt 154,5 Millionen Euro und damit ebenfalls 29 Prozent mehr als 2013. Beim Export von Zuchtrindern aus Deutschland übernimmt zahlenmäßig erstmals Libanon mit 8.191 Tieren im Wert von 9,05 Millionen Euro die Führung. Den höchsten Geldwert erreicht jedoch Russland mit 19,46 Millionen Euro bei 8.179 Rindern. Nach Marokko wurden 7.743 Zuchtrinder im Wert von 15,0 Millionen Euro verbracht.
Die Exporte von Rindersamen hingegen erreichen im Gesamtjahr 2014 den vorläufigen Ergebnissen zufolge den tiefsten Stand seit 2010. Es zeigt sich, dass die Auswirkungen des Schmallenbergvirus auf den Export von Rindersamen noch immer spürbar sind. Für einige wichtige Exportländer bestehen keine Zusatzbedingungen für die Sicherstellung der Virusfreiheit, so dass ein Handel mit Rindersamen mit diesen Ländern derzeit nicht stattfinden kann. Hier bedarf es umgehend weiterer Verhandlungen zwischen Deutschland und diesen Exportländern, um den Handel schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können. Es wurden insgesamt 3.880.980 Portionen Rindersamen im Wert von 14,1 Millionen Euro ausgeführt. Gegenüber dem Vorjahr 2013 bedeutet dies Einbußen um 21,9 Prozent hinsichtlich der Anzahl der exportierten Portionen und 13,8 Prozent im monetären Wert. Unangefochtener Spitzenreiter unter den Empfängerländern ist noch immer die Türkei mit 1,35 Millionen Portionen im Wert von 2,27 Millionen Euro. Denselben Geldwert erreicht allerdings Österreich bei lediglich 470.194 Portionen.
Quelle: ADR
Der ADR liegt die Zahl der im Wirtschaftsjahr 2013/2014 durchgeführten Erstbesamungen (EB) vor. Insgesamt sank die Zahl der EB gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % beziehungsweise 11.804 EB. Bei den Milch- und Zweinutzungsrassen lag der Rückgang bei 0,5 % und bei den seltenen Rassen sogar bei 8,1 %. Bei den Fleischrindern setzt sich die positive Entwicklung der letzten Jahre fort. Hier ist ein Anstieg der EB um 7,8 % zu verzeichnen. Während bei den schwarzbunten Holsteins ein Rückgang der EB um 0,3 % vorliegt, stieg die Anzahl bei den rotbunten Holsteins um 1,3 % an. Die Rasse Fleckvieh verzeichnet einen Rückgang um 0,7 %, beim Braunvieh sind es 4,4 %.
Quelle: ADR
Gesündere Kühe, besser an den Klimawandel angepasste Maispflanzen: Das Synbreed-Projekt stellt jetzt bahnbrechende Ansätze für die Tier- und Pflanzenzüchtung vor. Die Methoden beruhen auf DNA-Analysen, die Merkmale erkennen lassen, aufgrund derer sich Tiere und Pflanzen besonders gut für die Züchtung eignen. Im Vergleich zu sonst üblichen Verfahren führt die genombasierte Züchtung deutlich schneller - und mit vorhersagbaren Ergebnissen - zum Erfolg.
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Quelle: tum
Wegen des weltweit intensiven Austauschs von Völkern und Bienenmaterial brauchen wir dringend Methoden, die den Gesundheitszustand sowohl für Einzelvölker als auch für Bienenstände zuverlässig bestimmen können. Die Ermittlung von Kriterien zur Erkennung von dauerhaften oder unterschwelligen Infektionen stellt deshalb eine Herausforderung für die Feldforschung dar und ist auch für die Imker wichtig. In früheren Untersuchungen stellte sich heraus, dass 92 % der Bienenstände mit mindestens drei verschiedenen Viren befallen sind, ohne dass Krankheitssymptome bemerkt wurden. In dieser Arbeit wurden jetzt neue, moderne molekulare Methoden zur Erkennung der für jede Virusart typischen Erbmuster eingesetzt, die reversen Transkriptase–Polymerase–Kettenreaktion (RT-PCR). Diese Methode ermöglicht die Befallsstärke zu ermitteln. Das ist wichtig, damit zukünftig Viruskonzentrationen bestimmten Krankheitsbildern zugeordnet werden können. Kritische Schwellenwerte, die zu Schäden in der Imkerei führen, sollten ebenfalls erfasst werden.
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Quelle: deutscher Imkerbund
10. Esel sollen Wölfe fernhalten
Esel gegen Wölfe: Mit einer ungewöhnlichen Aktion will ein Schafshalter aus Niedersachsen seine Herde vor Angriffen schützen.
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Quelle: proplanta
11. Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2014 veröffentlicht
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat das Statistische Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2014
veröffentlicht.
Neben zahlreichen Aktualisierungen finden sich in diese Ausgabe unter anderem auch die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2013 sowie die Daten der dritten Bundeswaldinventur. Ausgewählte Tabellen des Statistischen Jahrbuches 2014 stehen bereits im Internet unter www.bmel-statistik.de zur Verfügung. Die Redaktion des Jahrbuchs nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung wahr.
Das Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2014, 640 Seiten, ISBN 978-3-7843-5374-6, ist für 79,95 Euro im Buchhandel erhältlich oder kann direkt beim Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup, Internet: www.lv.de, erworben werden.
Quelle: BMEL
Prof. Dr. Lothar H. Wieler leitet ab 1.3.2015 das Robert Koch-Institut. Der bisherige Amtsinhaber Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Burger scheidet aus Altersgründen aus. Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, hat die von Bundespräsident Joachim Gauck unterzeichnete Ernennungsurkunde am 26.2.2015 an den neuen Präsidenten überreicht. Bereits im November 2014 hatte das Bundeskabinett dem Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zugestimmt. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit Lothar Wieler einen hochqualifizierten Wissenschaftler und erfahrenen Forschungsmanager als Präsidenten des Robert Koch-Instituts zu gewinnen
, betont Lutz Stroppe.
Lothar Wieler ist Professor an der Freien Universität Berlin und war dort zuvor Geschäftsführender Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Tierseuchen. Sein Arbeitsgebiet sind Zoonosen, das sind Erreger, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Sein Vorgänger Reinhard Burger war seit 1987 im RKI, zunächst als Abteilungsleiter; 1997 wurde er stellvertretender Direktor und 2001 Vizepräsident. Seit 2010 ist er Präsident des RKI. Ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Sicherheit von Bluttransfusionen und Blutprodukten.
Quelle: RKI
Der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband COPA/COGECA hat sich aus der Arbeitsgruppe der EU-Kommission zurückgezogen, die zum Finden von Lösungen im Hinblick auf Angriffe großer Beutegreifer, wie Wölfe oder Bären, auf viehhaltende Betriebe eingerichtet worden war. Der Generalsekretär von COPA/COGECA, Pekka Pesonen, warf der EU-Kommission vor, den Bedenken der Landwirtschaft beim Thema Beutegreifer kein Gehör zu schenken. Die Arbeitsgruppe konzentriere sich lediglich auf Praktiken zum Schutz vor großen Beutegreifern und nicht darauf, langfristige Lösungen für eine Verbesserung der Situation der lokalen Landbevölkerung zu finden. Der starke Schutz dieser Arten beginnt eine Gefahr für Grünland mit großer biologischer Vielfalt darzustellen, das durch Beweidung erhalten wird und von dem viele andere geschützte Arten abhängig sind. Sich allein auf Schutzmaßnahmen zu konzentrieren, ist keine Option mehr. Es müssen echte Lösungen gefunden werden
, mahnte der Generalsekretär.
Quelle: COPA/COGECA
Mit 75.146 deutschen Holstein-Zuchtrindern verzeichnet die Branche im Kalenderjahr 2014 ein deutliches Plus von 43 % im Vergleich zum Vorjahr. Basierend auf relativ stabilen Zuchtviehpreisen wurde somit ein Rekordumsatz im Exportgeschehen realisiert. Die Talsohle nach dem im 2. Halbjahr 2011 aufgetretenen Schmallenberg-Virus scheint somit durchschritten. Der EU-Binnenmarkt hatte in 2014 einen Anteil von 46,3 % (34.871 exportierte Holstein-Zuchtrinder). Hauptabnehmer ist Großbritannien, gefolgt von den wichtigen Exportregionen Südeuropa (Italien, Spanien und Griechenland) sowie Osteuropa (Polen, Kroatien, Rumänien und Mazedonien). Wichtigste Abnehmerländer im Drittland sind Russland, Marokko, Algerien, Türkei, Libanon, Kuwait, Usbekistan und Aserbaidschan. Mit rund 53,7 % ist der Drittlandanteil im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. In vielen Drittländern besteht weiterhin eine große Nachfrage, um den nationalen Milchkuhbestand und die einheimische Milchproduktion auszubauen. Im letzten Quartal 2014 sind die Exportzahlen Richtung Türkei deutlich gestiegen. Auch in Algerien besteht ein großer Bedarf, bedingt durch den MKS-Ausbruch im Sommer letzten Jahres und dem zwischenzeitlich verhängten Importstopp von Zuchtrindern. Libanon und Kuwait sind zwei stabile Abnehmerländer, die in den letzten Jahren jeweils mehr als 1.500 Zuchtrinder gekauft haben.
Quelle: DHV
Scotch Beef
beziehungsweise Scotch Lamb
ist ein besonderes Produkt. Daher wurde es mit der EU-geschützten geographischen Angaben (g.g.A.) ausgezeichnet. Mit Hilfe der Absatzförderungsorganisation für schottisches Rotfleisch (QMS) ist es gelungen, Rind- und Lammfleisch mit den in allen 1 300 Filialen der größten schwedischen Lebensmitteleinzelhandelskette ICA zu listen.
Dieses positive Beispiel zeigt, wie man hochwertige tierische Produkte, erfolgreich vermarkten und dadurch z. B. selten bzw. gefährdete Rassen erhalten kann. In Deutschland ist das vorbildlich mit dem Schwäbisch Hällischen Schwein gelungen. Bereits im Jahr 1998 wurde Schwäbisch Hällisches Qualitätsschweinefleisch
als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) ins Register der europaweit geschützten Herkunftsbezeichnungen aufgenommen. Es gibt zahlreiche Institutionen und Förderprogramm, die Akteure bei einem derartigen Vorhaben unterstützen können.
Quelle: DGfZ
Am 20. Februar 2015 wurde Prof. Dr. Manfred Schwerin – Träger der Hermann-von-Nathusius-Medaille - im Rahmen einer akademischen Feier an der Kieler Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Auszeichnung erhielt der Dummerstorfer Wissenschaftler für seine Verdienste in der Lehre und der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Molekulargenetik sowie sein besonderes Engagement für die Weiterentwicklung genomischer Verfahren in der Nutztierwissenschaft in enger Zusammenarbeit mit der Kieler Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät.
Lesen Sie die ganze Meldung HIER.
Quelle: FBN
Das Kuratorium der H. Wilhelm Schaumann Stiftung hat Herrn Dr. sc. agr. Gürbüz Daş den Förderpreis 2015 zuerkannt. Der Preis würdigt überragende wissenschaftliche Arbeiten im Range von Habilitationsarbeiten neueren Ursprungs aus dem Gebiet der Tier- und Agrarwissenschaften von jungen Wissenschaftlern aus dem deutschen Sprachgebiet.
Die Verleihung des Preises erfolgte im Rahmen einer akademischen Feier am 20.02.2015 an der Christian-Albrechts-Universität Kiel.
Zwischen 2007 und 2014 war Herr Dr. sc. agr. Gürbüz Daş als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Department für Nutztierwissenschaften, Abt. Produktionssysteme der Nutztiere bei Herrn Prof. Matthias Gauly tätig. Im Jahr 2010 hat er zu einem Thema aus dem Bereich der Tiergesundheit promoviert. Die Dissertation wurde mit der Note summa cum laude bewertet. Seit 2009 ist Dr. Daş auch als Sekretär der Kommission Animal Health and Welfare
der European Federation of Animal Science (EAAP) tätig. Dr. Daş ist Autor von 36 Publikationen in referierten internationalen Zeitschriften. Seit Oktober 2014 arbeitet er als Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf.
Quelle: GAU Göttingen
18. Landesweites Fachzentrum in Schwandorf
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat in Schwandorf ein landesweit tätiges Fachzentrum für Fleischrinderzucht und Mutterkuhhaltung eingerichtet. Die am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten angesiedelte Einrichtung soll für eine effiziente und bayernweit einheitliche Beratung der Landwirte sorgen, wie der Minister in München mitteilte. Laut Brunner gewährleistet der Standort Schwandorf eine ideale Anbindung an die ostbayerischen Regionen mit traditionell starker Mutterkuhhaltung. Weitere Mitarbeiter des Fachzentrums in Ansbach, Schweinfurt und Kaufbeuren sorgen für Präsenz der Fachberatung in anderen bayerischen Regionen und damit für Kundennähe. Bislang waren die Mutterkuhhalter von drei der neun Fachzentren für Rinderhaltung sowie von drei der neun Fachzentren für Rinderzucht beraten worden.
In Bayern halten derzeit 8.000 Betriebe rund 72.000 Mutterkühe. Etwa 600 Betriebe sind Mitglied im Fleischrinderverband Bayern, 400 davon sind Herdbuch-Betriebe mit über 5.000 eingetragenen Zuchttieren 23 verschiedener Rassen.
Quelle: stmelf