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DGfZ-Newsletter vom 4. November 2014

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Inhalt

  1. 15. Brandenburger Nutztierforum
  2. DRV-Forum Tierische Veredelung: Tierwohl und „ohne Gentechnik“ stehen im Fokus
  3. FN lädt auf der EuroTier zum Fachsymposium „Mit Perspektive in die Zukunft“ ein
  4. German Genetic-Pressekonferenz auf der EuroTier
  5. EuroTier - Internationale DLG-Fachmesse für Tierhaltung und Management
  6. DLG-Talk-„Tier“ auf dem DLG-Stand der EURO TIER in Hannover
  7. EuroTier: DLG gibt zur EuroTier neue Merkblätter heraus
  8. Zweites Schweine Mobil feiert Premiere auf der EuroTier
  9. Auch Jungrinderaufzucht ist auf einer Kurzrasenweide möglich.
  10. Ab Mai 2015 ist die Haltung von Rindern mit „Bovinen Herpesvirus Typ 1“ in Niedersachsen verboten
  11. Keine Entscheidung über Brokkoli- und Tomatenpatent
  12. Europäische Kommission fördert mit 6 Millionen Euro das bisher größte Bienenprojekt in Europa
  13. Die ADR gründet eine neue Projektgruppe „Export“
  14. Deutsche Fleckviehschau – Faszination pur
  15. FuE-Vorhaben für Verarbeitung und Vermarktung gefährdeter tiergenetischer Ressourcen im BÖLN


15. Brandenburger Nutztierforum - Kälber- und Jungrinderaufzucht
4. Dezember 2014
Beginn: 10.00 Uhr
im Zentrum für Gewerbeförderung Götz/Groß Kreutz (Havel)

Veranstalter: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes Brandenburg (LELF), Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Landwirtschaftliche Beratung der Agrarverbände Brandenburg (LAB) GmbH.

Themen:

  • Menschen, Milchvieh, Melkroboter – Milchviehhaltung in aller Welt
  • Ergebnisse eines Mehrländerprojektes mit aktuellen Schlussfolgerungen zu Verfahren der Kälber- und Jungrinderaufzucht
  • Erfolgsfaktoren wirtschaftlicher Färsenaufzucht
  • Durchfallerkrankungen strategisch bekämpfen
  • Planung und Bau von Kälberhaltungssystemen
  • Herdenmanagement in der Kälber- und Jungrinderaufzucht
  • Technische Möglichkeiten zur Gesundheits- und Leistungsverbesserung in der Kälber- und Jungrinderaufzucht

ab 14:30 Möglichkeit der Besichtigung der Lehr- und Versuchsanstalt Groß Kreutz

Hier finden Sie das komplette Programm und eine Anfahrtsskizze: Programm NTF 2014

Der Deutsche Raiffeisenverband geht mit dem DRV-Forum Tierische Veredelung, das am 26. und 27. November 2014 in Berlin stattfindet, neue Wege. Erstmals führt der DRV eine gemeinsame Tagung der drei Sparten Futter-, Milch- sowie Vieh- und Fleischwirtschaft durch. Die enge Verzahnung der Bereiche bei der Produktion tierischer Lebensmittel gab den Anstoß für dieses Veranstaltungsformat.

Für die landwirtschaftlichen Genossenschaften spielen die Globalisierung und ihre Einflüsse auf die Rohstoffmärkte eine immer größere Rolle im Agrarhandel. Hinzu kommen stetig steigende Anforderungen von Verbrauchern, vom Handel und der Politik an die Erzeugung sicherer und qualitativ hochwertiger Lebensmittel. Dabei stehen vor allem die Themen Tierwohl und die Produktion ohne Gentechnik im Fokus.

Darüber hinaus trägt die Entfremdung der Konsumenten von der Lebensmittelproduktion zu kontroversen Diskussionen in der Gesellschaft bei. Eine offene und transparente Kommunikation ist daher unverzichtbar für die Branche. Beim DRV-Forum zeigen Referenten drei unterschiedliche Ansätze erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit auf. Sie berichten vom täglichen Kampf um Akzeptanz der Produktionsweisen moderner Landwirtschaft.

Programm und Anmeldung: www.raiffeisen.de/tv-forum.

Zum zweiten Mal ist die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) auf der EuroTier vertreten und lädt am Mittwoch, dem 12. November, zum Fachsymposium Mit Perspektive in die Zukunft ein.

Die Fachtagung beginnt um 9.30 Uhr und endet gegen 13 Uhr. In verschiedenen Vorträgen und Referaten geht es u.a. um Themen wie Moderne Pferdefütterung: pferdegerecht und betriebswirtschaftlich - Einflüsse des Grundfuttermanagements auf die Wirtschaftlichkeit, Anforderungen an eine fachgerechte Pferdehaltung unter Einbeziehung des Standpunktes der Veterinärverwaltung und Steuerrechtliche Grundansätze und Gestaltungsmöglichkeiten in der Pferdehaltung.

Das Symposium kostet 15 Euro Teilnahmegebühr für Mitgliedsbetriebe der FN. Für Nicht-Mitgliedsbetriebe kostet die Teilnahme an der Tagung 50 Euro. Der Eintritt zur Messe EuroTier ist am 12. November in der Teilnahmegebühr für das Symposium enthalten.

Anmeldeschluss ist der 27. Oktober.

Weitere Informationen zum Symposium: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Martin Otto, Tel. 02581/6362-211, E-Mail: motto@fn-dokr.de. Bo

Am Dienstag, den 11. November 2014 von 14.30 Uhr - 15.15 Uhr, lädt German Genetic zu einer Pressekonferenz auf dem Messegelände der EuroTier, 30521 Hannover, Covention Center (CC) 2. Etage, Saal 11 ein, um das neue Eberprogramm HECTOR vorstellen. HECTOR ist ein Spezialeberprogramm für extremen Wuchs und wurde - ebenso wie das GenomPLUS-Eberprogramm - auf Basis der genomischen Selektion in der German Piétrain Population entwickelt.
Sie finden den German Genetic-Stand H15f in Halle 9 (ZDS-Gemeinschaftsstand).

Quelle: ZDS

Vom 11. bis 14. November 2014 findet auf dem Messegelände in Hannover die weltweit größte Messe für die professionelle Tierhaltung, die EuroTier 2014, statt.

Weitere Informationen finden Sie HIER.

Im Einzelnen sind folgende Veranstaltungen vorgesehen:

Dienstag, 11. November 2014, 12.00 Uhr

Tierhaltung in der EU - Aufbruch oder Auslaufmodell?

Diskussionsteilnehmer:
Hans Aarestrup, Danske Svineproducenter; Christian Dohrmann, Schweinehalter, Mitglied der DLG-Prüfungskommission für Abluftreinigungsanlagen, Dr. Hans-Peter Schons, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT), Büro Brüssel; Renate Rehm-Köster, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Mittwoch, 12. November 2014, 14.00 Uhr

Tierhaltung und Umwelt - Ressourcenmanagement in der Praxis

Diskussionsteilnehmer:

Martin Hofstetter, Greenpeace; Dr. Thomas Kaufmann, Evonik Industries AG; Prof. Hubert Spiekers, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Mitglied im DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung; Philipp Schulze Esking, Schweinehalter, DLG-Vorstandsmitglied/ISN-Vorstandsmitglied.

 

Donnerstag, 13. November 2014, 14.00 Uhr

Tierwohl und Technik – Was bringt die Automatisierung in der Tierhaltung?

Diskussionsteilnehmer:

Dr. Richard Hölscher, Hölscher & Leuschner; Prof. Dr. Eberhard Hartung, Universität Kiel; Sabine Ohm, Provieh (Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung .V.); Ulrich Westrup, Milchviehhalter, Vorsitzender des DLG-Ausschusses für Milchproduktion und Rinderhalter; Dr. Dirk Hesse, Agrikontakt, Mitglied im DLG-Fachausschuss für Tiergerechtheit.

 

Freitag, 14. November 2014, 14.00 Uhr

Tiergesundheit in globalen Märkten – aktuelle Risiken und Prävention

Diskussionsteilnehmer:

Dr. Reiner Schneichel, Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt); Dr. Klaus-Peter Behr, AniCon Labor GmbH, Mitglied der Gesellschaft für Seuchenvorsorge; Friedrich Ostendorff, Landwirt, MdB, Bündnis90/Die Grünen; Dr. Jörg Bauer, Landwirt und Berater beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), Vorsitzender des DLG-Ausschusses für Schweineproduktion.

Die Moderation der Diskussionsrunden übernimmt Dietrich Holler, Leiter Kommunikation bei der DLG.

 

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat zur Fachmesse EuroTier einige neue Merkblätter veröffentlicht. Interessenten erhalten diese wie auch weitere Merkblätter kostenfrei am DLG-Stand in der Halle 26, B30. Darüber hinaus ist ein kostenfreier Download im Internet unter www.dlg.org/neue_merkblaetter.html möglich.

Quelle: DLG

Seit der Premiere im Januar 2013 auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche konnte das Schweine Mobil mehr als 1.000.000 Besucherkontakte zählen und hat mittlerweile über 10.000 Kilometer kreuz und quer durchs Land zurückgelegt. Damit hat das vom Hof Seeger aus Hessen, dem Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) und der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) entwickelte Instrument für den verstärkten Dialog zwischen Tierhaltern und Verbrauchern alle Erwartungen an die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit weit übertroffen und sich als Dauerbrenner in der Agrarkommunikation etabliert.

Damit zukünftig noch mehr Ausleihen zu realisieren sind, wird ein zweites Schweine Mobil auf der EuroTier in Hannover vom 11.11. bis 14.11.2014 der Öffentlichkeit präsentiert.

Quelle: FNL

Auch Jungrinderaufzucht ist auf einer Kurzrasenweide möglich. Das zeigte sich jetzt bei einem über zwei Jahre laufenden Praxisversuch im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Riswick. Kurzrasenweiden haben den Vorteil, dass weniger Futter vergeudet, und der Aufwuchs bestmöglich verwertet wird. In der Milchviehhaltung wird dieses Weidesystem häufig praktiziert.

Wie die Gewichtsentwicklung der jeweils zehn Jungtiere in den Jahren 2012 und 2013 belegt, liefert die Kurzrasenweide genügend Futter für eine adäquate Aufzucht. Zum Teil lag der Energiegehalt des als hervorragend zu beurteilenden Weideaufwuchses bei etwa 7 MJ NEL/kg Trockenmasse (Mai 2012). In Phasen der Trockenheit mit verhaltenem, zum Schossen neigendem Weidefutteraufwuchs wurden immerhin noch 6 MJ NEL/kg Trockenmasse erreicht. Fläche und Besatzdichte wurden so angepasst, dass der Aufwuchs eine mittlere Höhe von 5 bis 7 cm hatte. Die Zunahmen der Jungrinder, die mit einem Alter von sechs bis acht Monaten und einem durchschnittlichen Lebendewicht von 280 kg aufgetrieben wurden, lagen im Schnitt der beiden Jahre bei 800 g/Tier/Tag. In Spitzenzeiten wurden bis zu 1146 g Tageszunahmen realisiert. Sowohl im Hochsommer 2012 als auch 2013 sank der Grasaufwuchs bedingt durch Trockenheit. In beiden Jahren fiel auf, dass die Rinder im Spätsommer dieses Weniger an Futter rasch kompensierten. Erst zum Ende der Weidesaison Ende Oktober, Anfang November, sanken die Zunahmen deutlich. Die Weidefuttermengen genügten aber während der gesamten Weideperioden in beiden Versuchsjahren. Das zeigten die Ergebnisse der Wuchshöhenmessungen. Das angestrebte Ziel, bis zum Abkalbedatum mit 24 bis 26 Monaten eine ausreichende Lebendmasseentwicklung vorzuweisen, wurde bei den Rindern auf Kurzrasenwiese ohne Schwierigkeiten erreicht.

Quelle: Reicht kurzes Gras für junge Rinder? von Anne Verhoeven, Dr. Clara Berendonk und Dr. Martin Pries in Landwirtschaftliches Wochenblatt 17/2014, S. 39 - 40

In Niedersachsen tritt Anfang November 2014 eine Verordnung zum Schutz der Rinder vor einer Infektion mit BHV1 in Kraft. Bereits ab 1. November dürfen infizierte Rinder nur noch im Stall gehalten und nicht mehr verkauft werden. Es gelten folgende Regelungen:

  • Verbot der Einstallung von Rindern aus nicht BHV1-freien Betrieben
  • Verbot der Impfung gegen BHV1
  • Verbot der Verbringung geimpfter Rinder
  • Stallhaltung für Rinder aus nicht BHV1-freien Betrieben

Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/DGfZ

Die Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes hat gestern kein Urteil darüber gefällt, ob konventionell gezüchtete Gemüsesorten weiter patentiert bleiben dürfen. Erst in drei bis fünf Monaten werde die schriftliche Entscheidung mitgeteilt, sagte Ruth Tippe von der Initiative Kein Patent auf Leben! dem Infodienst. Vor dem Patentamt in München, wo gestern eine Anhörung zu den umstrittenen Fällen stattfand, hatten sich Demonstranten versammelt und forderten ein Eingreifen der Politik, um die Patentierung von Pflanzen und Tieren zu stoppen.

Lesen Sie die ganze Meldung hier.

Quelle: Informationsdienst Gentechnik

Die Vielfalt der Bienenrassen Europas ist durch natürliche Selektion in Anpassung an Klima, Vegetation, Parasiten und Krankheitserreger entstanden. Natürlicherweise kamen in Europa zahlreiche verschiedene Bienenrassen vor. Inzwischen hat sich diese Situation deutlich verändert. Zum Einen verursacht eine aus Asien stammende Milbe (Varroa destructor), mit der die dort heimische Honigbiene (Apis cerana) gut zurecht kommt, seit vielen Jahren hohe Verluste unter den Europäischen Bienenvölkern (Apis mellifera). Darüber hinaus kommt es zu einer systematischen Verdrängung vieler Europäischer Bienenrassen durch zwei Rassen, die schon seit einiger Zeit auf Leistung, ruhiges Verhalten und Krankheitsresistenz gezüchtet wurden. Beide Ursachen reduzieren dramatisch die genetische Vielfalt der Honigbienen in Europa und gefährden die nachhaltige, regional angepasste Bienenhaltung.

Quelle: Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf

Am 21. Oktober 2014 tagte die neu etablierte ADR-Projektgruppe zur Thematik des Exports zum ersten Mal. In der Projektgruppe sind Vertreter der Zucht- und Besamungsorganisationen sowie der Vermarktungsexportorganisationen der deutschen Rinderzucht vertreten. Ziel ist es, sich intensiv über die Bearbeitung von Veterinärzertifikaten abzustimmen, Exportmaßnahmen wie Messeteilnahmen und Delegationsreisen gemeinsam zu planen und die Bearbeitung wichtiger Zukunftsmärkte zu organisieren. Diese Punkte wurden bereits in der ersten Sitzung intensiv diskutiert. Es zeigt sich, dass die Etablierung der Projektgruppe von Seiten der Mitglieder als wichtig angesehen wird, so dass die nächste Sitzung bereits im Februar 2015 stattfinden wird.

Für die deutsche Rinderzucht ist die Zusammenarbeit mit dem BMEL, vor allem die Aus- und Überarbeitung von Veterinärzertifikaten, von zentraler Bedeutung. Ohne diese Zusammenarbeit ist es der deutschen Rinderzucht vielfach nicht möglich, genetisches Material und Zuchtrinder in Drittländer zu exportieren.

Quelle: ADR

Am 24. und 25. Oktober 2014 präsentierte sich die deutsche Fleckviehzucht höchst eindrucksvoll in der Miesbacher Oberlandhalle. Zur 7. Deutschen Fleckviehschau, die erstmals in Bayern abgehalten wurde, konnten ASR-Vorsitzender Erich Pilhofer und Geschäftsführer Dr. Georg Röhrmoser an beiden Tagen mehr als 5.000 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und starke Delegationen aus benachbarten Ländern Europas, aus Übersee und Nahost willkommen heißen.

Quelle: ASR

- Einreichung von Skizzen bis zum 31.12.2014 möglich -

Im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen Nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) ist bis zum 31.12.2014 die Einreichung von Skizzen für FuE-Vorhaben u. a. für das Thema Besonders nachhaltige Verarbeitungs- und Vermarktungsformen für hochwertige Agrarprodukte möglich.

Dies betrifft auch FuE-Vorhaben, die z. B. die Verarbeitung und Vermarktung von einheimischen gefährdeten tiergenetischen Ressourcen (siehe Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2013; www.genres.de/haus-und-nutztiere/gefaehrdung) behandeln.

Nähere Details finden Sie unter. www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/projektskizzen.

Für Rückfragen können sich Interessenten gerne an Frau Dorothee Hahn (0228/6845-3271) wenden.

Quelle: BLE