DGfZ-Newsletter vom 1. Oktober 2012
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Inhalt
- Braunvieh-Weltkongress S T. Gallen, SCHWEIZ
- Europäischer BVD-Tag in Grub
- Synbreed Winter School 2012 "Population Genomics in Crops and Farm Animals"
- BLE-Projekt GKuh (Gesunde Kuh) zum Gesundheitsmonitoring: Abschluss-Workshop am 22. Oktober 2012 in Osnabrück
- Sächsischer Schweinetag 2012
- DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2012 in Halle/Saale
- Auszeichnung von Frau Dr. Lea Brinkmann mit dem DGfZ-Preis 2012
- HERMANN-VON-NATHUSIUS-MEDAILLE an Professor Dr. habil Manfred Schwerin verliehen
- ADOLF-KÖPPE-NADEL an Herrn Dr. Dettmar Frese verliehen
- EFSA wird Anfang Oktober erste Auswertung der GV-Mais- und Herbizid-Studie vorlegen
- EFSA: Bienengesundheit: Wechselwirkungen zwischen Pestiziden und weiteren Faktoren
- Bioökonomierat startet mit Doppelspitze in nächste Phase
- BMBF fördert internationale Verbundvorhaben im Rahmen der "Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" "Bioökonomie International (Bioeconomy international)"
- Präsident des FLI in den Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Veterinärvirologie gewählt
- FBN: Moderne Rinderanlage zur Untersuchung des Kuhbedarfs von morgen
- Internationales Forschungsprojekt zur Verbesserung der Tiergesundheit in ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben
- Vitale Ferkel von gesunden Sauen – Prinzipien für den optimalen Wurfausgleich
- ForschungsReport zum Thema "Perspektiven der Nutztierhaltung" erschienen
- Bundeskabinett beschließt umfassende Änderungen des Arzneimittelgesetzes
- Ergebnisse der Forschungskooperation FIN-Q.NRW vorgestellt
- Reststoffe aus der Bioenergiebranche über den Tiermagen veredeln
- Die AVA zum Antibiotikaeinsatz bei Tieren in Deutschland – was bedeuten die Zahlen?.
- Task Force "Lebens- und Futtermittelsicherheit" wird dauerhaft beim BVL angesiedelt
- Ausschreibung für eine Studie über Möglichkeiten zur Verminderung der für Ebergeruch ursächlichen Verbindungen durch Züchtungs-, Fütterungs- und Haltungsverfahren
- Aktuelle Forschungsarbeiten zum Nährstoffgehalt biologisch erzeugter Lebensmittel
- TiGA-Tierärztetagung stieß auf großes Interesse
- BLE-Innovationstage 2012: Jetzt anmelden!
1. Braunvieh-Weltkongress S T. Gallen, SCHWEIZ
Vom 6. bis am 8. Dezember 2012 findet in St. Gallen der 9. Weltkongress der Braunviehzüchter statt. Parallel zur BRUNA 2012 und zur Europameisterschaft der Braunviehkühe treffen sich auf dem OLMA-Areal Braunviehzüchter, Forscher und weitere interessierte Personen aus aller Welt! Während drei Tagen vereinen sich Zucht und Wissenschaft rund ums Braunvieh unter einem Dach!
Anmeldung und nähere Informationen erhalten Sie hier
2. Europäischer BVD-Tag in Grub
Die Europäische Vereinigung der Tiergesundheitsdienste European Federation for Animal Health and Sanitary www.adt.de/fesass_en.html und der Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. führen am Donnerstag, den 6. Dezember 2012 den Europäischen BVD-Tag durch. Auf der Tagung in Grub bei München sollen Landwirte und Tierärzte die Diagnostik und Eckpunkte einer kosteneffektiven Bekämpfung sowie die Erfahrungen und Perspektiven aus verschiedenen Ländern diskutieren können. Am folgenden Tag kann eines der führenden Labore in Europa besichtigt werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Mehr unter www.tgd-bayern.de/index.php/bvd-day.
3. Synbreed Winter School 2012 "Population Genomics in Crops and Farm Animals"
Die neue Synbreed Winter School 2012
Population Genomics in Crops and Farm Animals
findet vom 25.–30. November 2012 in Salzburg in Österreich statt.
Alle Details dazu (inkl. vorläufiges Kursprogramm) sind auf der Synbreed-Homepage zu finden.
Anmeldungen sind ab sofort möglich, ausschließlich per Anmeldeformular auf der Synbreed-Homepage!
Anmeldungen müssen bis zum 15. Oktober 2012 erfolgen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Das in der Region Osnabrück durchgeführte BLE-Projekt GKuh (Gesunde Kuh) zum Gesundheitsmonitoring in Milchviehbetrieben wird zum 30. September 2012 abgeschlossen. Die Projektergebnisse sollen auf einem Abschluss-Workshop am 22. Oktober 2012 in Osnabrück vorgestellt werden, der der Information und dem Erfahrungsaustausch dienen und zur Ausweitung des Gesundheitsmonitorings und verstärkten Zusammenarbeit in diesem Bereich beitragen soll. Beigefügt finden Sie das Programm des Workshops mitsamt Anmeldeformular.
2012 ProgrammGKUHWorkshop20121022 Logo
Das Programm ist auch online verfügbar unter www.gkuh.de/Texte/news.html
5. Sächsischer Schweinetag 2012
Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie lädt in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Schweinezuchtverband e. V. am 10. Oktober 2012 von 9:30 - 16.00 Uhr zum Sächsischen Schweinetag Herausforderung Fütterung
ein.
In diesem Jahr haben die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) zur sechsten Parallelveranstaltung nach Halle/Saale eingeladen. Im Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg fanden am 12. und 13. September 2012 die DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung und die Jahrestagung sowie die Mitgliederversammlung der DGfZ statt.
Die DGfZ begann 2004, besonders interessante und richtungweisende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten im Bereich der Tierproduktion mit einem Förderpreis auszuzeichnen. In diesem Jahr durfte sich Frau Dr. Lea Brinkmann von der Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Ökologie der Nutztierhaltung am Department für Nutztiere, über diese Auszeichnung freuen. Die Preisträgerin schrieb ihre Dissertation zum Thema Anpassungsmechanismen von Shetlandponys an saisonale Klimaveränderungen und Futterverfügbarkeiten.
Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. hat im Rahmen ihrer Jahrestagung am 12. September 2012 in Halle/Saale Prof. Dr. habil. Manfred Schwerin die Hermann-von-Nathusius-Medaille verliehen. Der Vorstand des Leibniz-Instituts für Nutzierbiologie (FBN) und Professor für Tierzucht an der Universität Rostock erhielt die hohe Auszeichnung für seine national und international hoch angesehenen wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der molekularen Tierzucht. Die deutschen Nutztierwissenschaften verdanken Manfred Schwerin wertvolle Beiträge bei der Initiierung nach vorne gerichteter Innovationen, wie z.B. der Mitinitiierung des FUGATO-Programmes, und bei der Wiederbelebung
des traditionsreichen Nutztierforschungsstandortes in Dummerstorf.
Die Hermann-von-Nathusius-Medaille wird seit 1928 in Gedenken an einen der bedeutendsten Wissenschaftler der deutschen Tierzucht gestiftet. Mit ihr werden Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Nutztierwissenschaften im Sinne des Stiftungsgedankens ausgezeichnet.
Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ) hat im Rahmen der DGfZ-Jahrestagung am 12. September 2012 in Halle/Saale die Adolf-Köppe-Nadel an Herrn Dr. Dettmar Frese aus Verden verliehen. In Anerkennung seiner züchterischen Kompetenzen und seiner großen Verdienste für die deutsche Rinderzucht im In- und Ausland wurde Herr Dr. Frese durch den Präsidenten der DGfZ Herrn Dr. Marquardt ausgezeichnet.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wird nächste Woche ihre vorläufige Auswertung einer neuen Studie vorlegen, in der Bedenken hinsichtlich der potenziellen Toxizität eines Glyphosat enthaltenden Herbizids sowie der Glyphosat-toleranten GV-Maissorte NK603 geäußert wurden.
Eine von der Behörde eingesetzte multidisziplinäre Task Force wird den Artikel von Séralini et al. auswerten und, als ersten Schritt eines zweistufigen Verfahrens, eine vorläufige wissenschaftliche Bewertung veröffentlichen.
Sollten Informationslücken festgestellt werden, wird die EFSA sich an die Autoren wenden, um weitere Einzelheiten zu den im Rahmen der zweijährigen Studie verwendeten Methoden zu erfahren.
Die Fachzeitschrift Food and Chemical Toxicology (2012, Online-Vorabveröffentlichung) gibt eine Vorabveröffentlichung.
Quelle: EFSA
Lässt die Exposition gegenüber Pestiziden Bienen anfälliger für Krankheiten und Parasitenbefall werden? Die EFSA hat einen Überblick über den aktuellen Wissensstand zu der Frage veröffentlicht, wie – bzw. ob – sich Pflanzenschutzmittel im Zusammenspiel mit weiteren Faktoren nachteilig auf die Bienengesundheit auswirken. Der Bericht ist der jüngste in einer Reihe von Veröffentlichungen der EFSA, in denen die wissenschaftlichen Hintergründe des europaweiten Bienenrückgangs untersucht werden. www.efsa.europa.eu/de/supporting/pub/340e.htm
Interaction between pesticides and other factors in effects on bees
Quelle: EFSA
Mit zahlreichen neuen Mitgliedern ist der Bioökonomierat in seine zweite Arbeitsphase bis 2016 gestartet. Das nunmehr 18-köpfige Expertengremium wird die Bundesregierung zu wichtigen Fragen auf dem Weg zu einer auf biogenen Rohstoffen basierenden Wirtschaft beraten. Bei der konstituierenden Sitzung in Berlin einigten sich die Experten aus Wissenschaft und Industrie am 20. September 2012 auf eine Doppelspitze: Neben der Berliner Biotechnologin Christine Lang wird der Bonner Agrarökonom Joachim von Braun den Vorsitz des Bioökonomierats übernehmen.
Quelle: BMBF
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung beabsichtigt, Verbundvorhaben mit Beteiligung ausländischer Verbundpartner zu fördern und so die Umsetzung der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030
auch im internationalen Kontext voranzubringen. Die Nationale Bioökonomiestrategie verfolgt die Ziele der Sicherung der Welternährung, der Produktion von gesunden und sicheren Lebensmitteln, der nachhaltigen Gestaltung der Agrarproduktion, der Bereitstellung und Nutzung von Energieträgern auf Basis von Biomasse sowie der industriellen Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Diese Ziele erfordern die gezielte Nutzung biologischer Ressourcen und Verfahren.
Quelle: PTJ
14. Präsident des FLI in den Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Veterinärvirologie gewählt
Auf der alle drei Jahre stattfindenden Haupttagung der Europäischen Gesellschaft für Veterinärvirologie wurden am Donnerstag, 6. September 2012, in Madrid die fünf Mitglieder des Vorstands neu gewählt. Neben Vertretern aus Italien, Spanien, den Niederlanden und Belgien wird dem neuen Vorstand auch der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems, Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter, angehören. Die Gesellschaft hat europaweit mehr als 200 Mitglieder, die sich wissenschaftlich mit Virusinfektionen bei Tieren befassen.
Quelle: FLI
Nach einjähriger Bauzeit wird am Sonnabend, 29. September 2012, um 10.00 Uhr am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Anwesenheit von Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, die neue Experimentalanlage Rind feierlich übergeben. Die aus fünf Teilobjekten, einem Lauf-, einem Melkund einem Abkalbestall, einem Testraum für Verhaltensuntersuchungen sowie einem Sozial- und Versorgungstrakt bestehende Anlage bietet für 70 Wissenschaftler künftig ideale Arbeits- und Forschungsbedingungen.
Quelle: FBN
Ein EU-gefördertes internationales Forschungsprojekt zur Verbesserung der Tiergesundheit in ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben will Schwachstellen im derzeitigen Gesundheitsmanagement ökologischer Milchviehbetriebe identifizieren. Die Universität Kassel startet im Oktober 2012 dieses multidisziplinäre Projekt im Rahmen des FP7.
Das IMPRO Projekt zielt darauf ab, die Umsetzung evidenzbasierter Maßnahmen und das Gesundheitsmanagement zu verbessern. Dazu sollen in einem multidisziplinären und partizipatorischen Forschungsansatz betriebsspezifische Lösungen für präventive Maßnahmen und frühzeitige Behandlungen erarbeitet werden.
n Ferkelerzeugerbetrieben fallen immer mehr sehr große Würfe an. Um Tierverluste zu vermeiden gibt es mehrere auf einander aufbauende Vorgehensweisen. Der erste Schritt ist der Wurfausgleich, bei dem einzelne Ferkel an fremde Sauen versetzt werden. Er setzt voraus, dass genügend Sauen mit entsprechend weniger geborenen Ferkeln zur Verfügung stehen. Falls mit dieser Maßnahme nicht alle Ferkel optimal untergebracht werden können ist an den Einsatz natürlicher Ammen zu denken, deren eigene Ferkel abgesetzt werden. Falls nicht genügend natürliche Ammen zur Verfügung stehen, kommt als nächste Stufe die Milchbeifütterung in Frage. Als letzter aber relativ aufwendiger Schritt ist an technische Ammen zu denken, um überzählige Ferkel mutterlos aufzuziehen. Dieser erste Beitrag befasst sich mit dem optimalen Wurfausgleich, bei dem einzelne Ferkel versetzt werden.
Perspektiven für die Nutztierhaltung
lautet der Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe des ForschungsReports, dem Wissenschaftsmagazin des Senats der Bundesforschungsinstitute. Darin wurden Grundlagen für eine tiergerechtere Nutztierhaltung in der Zukunft erarbeitet. Vernetzt mit Wissenschaftlern aus anderen Forschungseinrichtungen, Interessensverbänden und Erzeugern wurden Konzepte und Strategien für Haltungsverfahren, die neben ökonomischen Aspekten das Tierwohl und die Gesundheit berücksichtigen, entwickelt.
Woran lässt sich erkennen, wie stark Tiere belastet sind, wie tiergerecht sie gehalten werden? Wie kann der Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung verringert werden?
Quelle: Senat Bundesforschung
Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung soll in Deutschland deutlich reduziert werden. Dazu bekommen die zuständigen Überwachungsbehörden der Länder schärfere Kontrollbefugnisse als bisher, der Austausch zwischen den Behörden wird verbessert, eine neue bundesweite Datenbank schafft größtmögliche Transparenz, die Tierhalter müssen den Einsatz von Antibiotika in ihren Betrieben in Zukunft noch umfassender dokumentieren, zudem wird der Einsatz bestimmter Wirkstoffe deutlich erschwert.
Quelle: BMELV
Nach dreijähriger Laufzeit endet am 20. September der Förderzeitraum für das Forschungsnetzwerk FIN-Q.NRW. Es war Ende 2008 im Rahmen des Wettbewerbs Cluster Ernährung. NRW als eines der sieben Siegerprojekte ausgewählt worden. Die Veranstaltung am 11. September im Festsaal der Bonner Universität stellte somit den offiziellen, feierlichen Abschluss dieser Periode dar, ohne dass damit die Zusammenarbeit zwischen dem FoodNetCenter der Universität Bonn als Koordinator des Projekts sowie den beteiligten Wirtschaftspartnern beendet wäre.
Quelle: GIQS
Mit steigender Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt auch die Menge an Bei- oder Nebenprodukten, die Ressourcenschonend über den Tiermagen veredelt werden können. So werden bereits seit Jahrzehnten die Extraktionsschrote aus der Speise- und Biodieselproduktion in der Tierernährung eingesetzt. Mit dem Ausbau der Bioethanolerzeugung fallen weitere noch verwertbare Rückstände an.
Die FAO hat hierzu ein aktuelles Buch veröffentlicht, das die Chancen und Grenzen in der Tierernährung aufzeigt.
BIOFUEL CO-PRODUCTS AS LIVESTOCK FEED (pdf)
Quelle: ZDS
Ganz aktuell veröffentlichte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin die vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) ausgewerteten Daten zum Einsatz der im Jahr 2011 verschriebenen Antibiotika bei Tieren. Auf den ersten Blick sehen die Zahlen ungeheuerlich
aus, wie auch NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel in der Pressemeldung seines Ministeriums bemerkt. Die Zahlen seien Horrorzahlen und in diesem Ausmaß nicht erwartet worden
, so Minister Remmel weiter.
Quelle: AVA
Der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, zeigt sich erfreut über den Beschluss der Verbraucherschutzministerkonferenz, eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in Krisenfällen abzuschließen. Neben der Festlegung klarer Grundsätze zur abgestimmten Krisenkommunikation wird durch die Vereinbarung die Task Force Lebens- und Futtermittelsicherheit
am BVL als neues Element des Krisenmanagements institutionalisiert.
Quelle: BVL
Die Europäische Kommission hat am 6. September 2012 die Ausschreibung für eine Studie über Möglichkeiten zur Verminderung der für Ebergeruch ursächlichen Verbindungen durch Züchtungs-, Fütterungs- und Haltungsverfahren veröffentlicht. Die Laufzeit des Projekts beträgt 24 Monate und es werden bis zu 250.000 EUR zur Verfügung gestellt. Anträge müssen spätestens am 30. Oktober 2012 bei der KOM eingegangen sein.
In der Studie soll eine umfassende Bewertung der bestehenden Methoden und Technologien zur Verringerung des Ebergeruchs durchgeführt werden. Darauf aufbauend soll die kosteneffektivste Methode bestimmt werden. Außerdem soll bewertet werden, welche Methoden in den unterschiedlichen Produktionssystemen zum Einsatz kommen könnten.
Alle erforderlichen Informationen finden sich auf der folgenden Website: ec.europa.eu/food/animal/welfare/financing/index_en.htm
Quelle: ADT
Wissenschaftler der Universität Stanford haben aktuelle Forschungsarbeiten zum Nährstoffgehalt biologisch erzeugter Lebensmittel ausgewertet, und kommen in ihrem Abschlussbericht zu dem Ergebnis, dass bisherige Untersuchungsergebnisse keine Aussage zulassen, dass biologisch erzeugte Lebensmittel nährstoffreicher seien als konventionell erzeugte Produkte. Auch senke man durch den Verzehr nicht sein Gesundheitsrisiko.
Bio-Essen verringere aber das Risiko, Pflanzenschutzmittel zu sich zu nehmen, was angesichts der aktuellen Datenlage des BfR auch für konventionelle Kost deutscher Provenienz ausgeschlossen werden kann.
Are Organic Foods Safer or Healthier Than Conventional Alternatives?: A Systematic Review
Quelle: annals.org
Die TiGA-Tierärztetagung, die am 5. September 2012 in Dötlingen stattfand, stieß auf großes Interesse. Veterinärmediziner nutzten die Gelegenheit, sich intensiv über die Anwendung und die Möglichkeiten der Datenbank der Tiergesundheitsagentur (TiGA) zu informieren. Dr. Achim Münster, Vorstandvorsitzender der TiGA, verwies auf die Neuerungen bei der TiGA.
Quelle: ZDS
Schweinehaltung, Pflanzenzucht oder Lebensmitteltechnologien sind nur eine Auswahl der Themen der diesjährigen BLE-Innovationstage. Erleben, was die Agrar- und Ernährungsbranche bewegt, Netzwerke bilden und Projekte kennenlernen: Dazu lädt die BLE vom 29. bis 30. Oktober 2012 ein. idw-online.de/de/news494473
Quelle: BLE