Hongkong (aho) - Aus der südchinesischen Provinz Guangdong wird ein Massensterben von Schweinen berichtet. Nach Zeitungs - und Fernsehberichten aus Hongkong leiden die Schweine vor dem Tod an hohem Fieber und Blutungen. Die ersten Tiere seien Anfang April in Yunfu in der Provinz Guangdong* erkrankt, schrieb die "Ming Pao Daily News" unter Berufung auf chinesische Behörden. Wie die Zeitung "The Apple Daily newspaper" berichtet, seien in den betroffnen Regionen bis zu 80 % der Schweine verendet. Die Todesfälle hätten bei den Schweinhaltern zu panikartigen Verkäufen zu Dumpingpreisen geführt. Ein Sprecher des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Umweltschutz von Hongkong teilte der Presse mit, dass die Schweinebestände von Hongkong keine Auffälligkeiten zeigten. Im Jahre 2006 hatten Medienberichte über ein Massensterben von Schweinen in den Provinzen Anhui, Jiangxi, Zhejiang, Hunan, Hubei und Jiangsu für Aufsehen gesorgt.
Quelle: AHO
Insel Riems (aho) - Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat heute eine neue Risikobewertung zur Einschleppung von hochpathogenem aviärem Influenzavirus H5N1 (Vogelgrippe) in Nutzgeflügelbestände in Deutschland Veröffentlicht. Darin stuft das FLI das Risiko durch Wildvögel insgesamt als mäßig ein. Damit sinkt die Risikoeinschätzung im Vergleich zum Februar um eine Stufe. Seit August 2006 wurden in Europa keine Fälle von hochpathogenem H5N1 bei Wildvögeln mehr festgestellt. "Wir können trotzdem nicht ausschließen, dass das Virus bei Wildvögeln noch auf niedrigem Niveau vorhanden ist," sagt Prof. Thomas C. Mettenleiter, Präsident des FLI. Dies zeigten die Ausbrüche in Ungarn im Frühjahr 2007. Selbst bei höheren Probenzahlen könne das Monitoring, also die Untersuchung lebender und tot aufgefundener Wildvögel, lediglich Stichproben liefern. Weiterhin sei es wichtig, nicht nur H5N1 im Auge zu behalten, sondern aviäre Influenzaviren generell. Aus bei Wildvögeln vorkommenden geringpathogenen, also nicht krankmachenden Viren der Subtypen H5 und H7, können durch Mutationjederzeit hochpathogene Geflügelpestviren entstehen.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert bei der Bekämpfung der Blauzungenkrankheit eine grundlegende Überarbeitung aller Vorsorge- und Bekämpfungsmaßnahmen. Dies sei angesichts der enormen Auswirkungen auf die Wirtschaft durch den eingeschränkten Handel empfänglicher Tiere dringend erforderlich, erklärte das DBV-Präsidium in einer Entschließung am 24. April 2007 in Berlin. Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) habe die Wirksamkeit der in der EU geltenden Schutzmaßnahmen gegen die Blauzungenkrankheit in Frage gestellt.
(aid) - Sauenhaltung entwickelt sich weiter zu Systemen mit größeren Freiräumen. Daher sind gute Muttereigenschaften der Sauen im Hinblick auf möglichst geringe Ferkelverluste gefragt. Zwei Dissertationen an der Universität Kiel (Institut für Tierzucht und Tierhaltung) beschäftigten sich mit messbaren Merkmalen, in denen sich Muttereigenschaften manifestieren könnten sowie mit genetischen Parametern, um diese Eigenschaft(en) züchterisch nutzen zu können.
Neue Professoren, Doktoranden und Postdoktoranden, neue Zentren, neue Strukturen - an vielen Universitäten ist die Umsetzung der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ins Leben gerufene Exzellenzinitiative gerade voll im Gang und nimmt immer konkretere Formen an. Die DFG stellt bis 2011 dafür insgesamt 1,9 Milliarden Euro bereit. Ein Teil der Gelder fließt dabei in sogenannte Exzellenzcluster, die auf einem begrenzten Wissenschaftsfeld sowohl herausragende Forschungsbedingungen als auch gute Ausbildungs- und Karrierechancen für Nachwuchswissenschaftler schaffen sollen. Dafür stellt die DFG über eine Laufzeit von fünf Jahren jeweils bis zu 6,5 Millionen Euro jährlich bereit. Dementsprechend groß war der Ansturm in der ersten Bewerberrunde: Insgesamt 157 Skizzen gingen bei der DFG ein. Daraus wurden im Oktober 2006 schließlich 17 Cluster bewilligt, von denen sieben ihren Schwerpunkt in Biologie und Medizin setzen. Derzeit läuft eine zweite Bewerberrunde, deren Entscheidung für Oktober dieses Jahres erwartet wird.