Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) hat sich erneut für die flächendeckende Impfung von Pferden gegen equine Herpesviren (EHV) ausgesprochen. In einer umfassenden Stellungnahme begründet die StIKo Vet, warum an der EHV-Immunisierung als Core-Impfung beim Pferd festgehalten wird. Die Impfung reduziert die Schwere der Erkrankung und vor allem die Dauer und Höhe der Virusausscheidung. Durch die konsequente Impfung ganzer Bestände kann die Viruslast gesenkt, und es können so mögliche Infektionsketten unterbrochen werden.

Quelle: FLI /DGfZ

Mit gezielten Anpassungen in der Fütterung, dem Parasiten- und Herdenmanagement sowie in der Genetik ist die Zucht und tierschutzgerechte Haltung unkupierter Schafe möglich. Dies ist das zentrale Ergebnis des Projekts Tierwohlkompetenzzentrum Schaf (TWZ-Schaf) im Bundesprogramm Nutztierhaltung (BUNTH). Das Projektteam entwickelte außerdem ein digitales Herdenmanagementtool, das ab sofort allen schaf- und ziegenhaltenden Betrieben zur Verfügung steht.

Am 29. März 2025 werden die Ergebnisse auf einer Abschlussveranstaltung an der Justus-Liebig-Universität Gießen vorgestellt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Quelle: BLE/DGfZ

Neuer Biosensor von Forschern der Washington University verhindert Ausbreitung der Seuche

Forscher der Washington University haben mit einem neuen Biosensor den Grundstein zur Früherkennung des Infektionsrisikos bei Vogelgrippe gelegt. Das neue Gadget weist den Verursacher der Krankheit, den H5N1-Virus, in Echtzeit in der Abluft von Ställen nach, in denen Legehennen gehalten werden. Zum Vergleich: Herkömmliche Testmethoden dauern bis zu zehn Stunden.

Quelle: pressetext.redaktion

Wissenschaftler des britischen Roslin Institute konnten erste Erfolge bei der gezielten Zucht mit gentechnisch veränderten Legehennen auf Geflügelpest-Resistenz erzielen. In einer Studie an Hühnern, die einen großen Ausbruch der hochinfektiösen Vogelgrippe im Jahr 2015 überlebt haben, fanden die Forscher mehrere Bereiche in der DNA der Hühner, die die natürliche Resistenz beeinflussen könnten. Anhand von Blutproben analysierte das Team des Roslin-Instituts die DNA von Hühnern, die diesen Virusausbruch überlebt hatten, und verglich sie mit der von nicht infizierten, vermutlich anfälligen Vögeln, um nach Unterschieden zu suchen, die Gene für die Resistenz aufzeigen könnten.

Quelle: Roslin Institut / DGfZ

Die Jury der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd (GWP) hat die besten Abschlussarbeiten zum Thema Pferd, die 2024 an deutschen Hochschulen geschrieben worden sind, herausgefiltert und mit dem Prädikat Prämienarbeit versehen. Diese Arbeiten, jeweils die drei besten in den Kategorien Bachelor, Master und Dissertationen, werden auf der Equitana am 10. März, ab 14.30 Uhr im Congress Center West, 3. Etage, Saal New York, von den Autorinnen und Autoren präsentiert. Wie das Programm zeigt, wurden hochaktuelle Themen aufgegriffen, die verständlich vorgestellt werden und wichtige Denkanstöße für die Praxis geben können.

Quelle: GWP

Mit CampusConnect hat der Verein LAND.SCHAFFT.WERTE (L.S.W.) eine neue Plattform entwickelt, die Studierende und Schüler:innen bei der Suche nach Themen aus dem Agrifoodbereich für ihre Abschluss- oder Projektarbeiten unterstützt. Der Verein, der vor knapp neun Jahren auf Initiative unterschiedlicher Unternehmen und Akteure aus der gesamten Wertschöpfungskette gegründet wurde, hat die Suchmaschine gemeinsam mit AgroBrain, einem Jobportal für die Agrarbranche, programmiert. Ziel der webbasierten Plattform ist zudem, den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken, indem Unternehmen ihre Ideen für Arbeiten dort präsentieren können.

Quelle: vetion

In Hessen ist eine neue Fassung der Richtlinie zum Weidetierschutz in Kraft getreten. Damit können Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter eine höhere Förderung für Schutzmaßnahmen und im Schadensfall erhalten. Für viele Betriebe bedeutet die Anwesenheit von Wölfen eine hohe zusätzliche Arbeits- und Kostenbelastung. Es ist daher dringend notwendig, die Weidetierhaltung bei wirksamen Präventionsmaßnahmen stärker zu unterstützen und einen unbürokratischen Schadensausgleich nach Rissereignissen zu ermöglichen, so Landwirtschaftsminister Ingmar Jung.

Quelle: landwirtschaft.hessen.de

Nach einer erfolgreichen Begutachtung nahm die European Association of Establishments for Veterinary Education (EAEVE) die TiHo erneut in die Liste der evaluierten und von der EAEVE anerkannten veterinärmedizinischen Bildungsstätten auf. Lob gab es unter anderem für die Organisation des Studiums und die Förderung der Studierenden.

Im Oktober des vergangenen Jahres besuchte ein internationales Team der EAEVE eine Woche lang die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), um die Angebote in Lehre, Forschung und Dienstleistung zu evaluieren. Wir sind stolz und glücklich, dass wir die Begutachtung positiv abschließen konnten und jetzt erneut erfolgreich akkreditiert sind. Der einwöchigen Begutachtung voraus gingen monatelange Vorbereitungen, inklusive eines umfangreichen Selbstevaluierungs-Reports. Mitarbeitende aller Einrichtungen der TiHo sowie die Studierenden haben sich in beeindruckender Art und Weise eingebracht und ihre TiHo präsentiert, sagte Präsident Professor Dr. Klaus Osterrieder.

Quelle: tiho-hannover

Vogelgrippeviren stellen eine immer größer werdende Bedrohung dar; sie können sich an den Menschen anpassen und künftige Pandemien auslösen. Im Rahmen des Konzepts Eine Gesundheit haben das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein wissenschaftliches Gutachten herausgegeben, in dem sie Mutationen des Vogelgrippevirus bewerten und die Möglichkeit einer Übertragung dieser Viren auf den Menschen prüfen. Darüber hinaus enthält das Gutachten Empfehlungen für die Bereiche Tiergesundheit und öffentliche Gesundheit.

Quelle: efsa

Die ICAR hat den Tagungsband zu ihrer Jahreskonferenz 2024 veröffentlicht. Die Konferenz fand in Bled, Slowenien, zum Generalthema: Sustainable Livestock Production Systems in a New Era, statt.

Der Tagungsband, herausgegeben von Marija Klopcic, Silvia Orlandini und Cesare Mosconi, umfassen über 70 wissenschaftliche Beiträge und ist Teil der renommierten ICAR Technical Series (ISSN: 1563-2504; ISBN: 978-92-95014-24-4). Die Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit in der Tierproduktion, von fortschrittlichen Zuchttechniken bis hin zu nachhaltiger Futterproduktion und Tierschutz.

Quelle: DGfZ/ICAR