Die Wissenschaftler J. Zöllmer und Prof. H. Grethe von der Humboldt-Universität zu Berlin sind der Frage nachgegangen, wie die europäischen Binnenmarktregeln die Politikgestaltung in den Mitgliedstaaten beeinflussen. Während der freie Warenverkehr innerhalb der EU durch die gegenseitige Anerkennung wirtschaftliche Vorteile freisetzt, schränkt er potenziell die Möglichkeiten der Mitgliedstaaten ein, auf gesellschaftliche Anforderungen an Produktionsbedingungen national zu reagieren. Diese Hypothese wird am Beispiel des Tierschutzes in Deutschland untersucht.

Quelle: BRS

In einer neuen Kommunikationsabteilung führt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die gesamte Außenkommunikation vom Acker bis zum Teller zusammen – von landwirtschaftlichen Fach- und Verbraucherthemen bis hin zur Ernährungskommunikation für alle Lebensphasen. Die Leitung übernimmt Eva Zovko.

Mit der neuen Abteilung 6 als zentrale Kommunikationsdrehscheibe informiert die BLE die verschiedenen Akteure der Land- und Ernährungswirtschaft künftig noch zielgerichteter und umfassender. Neben der Pressestelle und der Öffentlichkeitsarbeit zu allen BLE-Themen umfasst die neue Abteilung das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) und das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Komplettiert wird die Kommunikationsabteilung durch das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ), den nationalen Aktionsplan INFORM sowie die Geschäftsstelle des Sekretariats der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission.

Quelle: BLE

Mit dem Förderpreis des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), e.V., konnten in diesem Jahr gleich sieben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet werden. Damit wächst die Schar der TrägerInnen dieses seit dem Jahr 2012 erstmals ausgelobten Preises auf insgesamt 85, wie der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Gerfried Zeller, nicht ohne Stolz verkündete.

Quelle: FLI

Die diesjährige Frühjahrsveranstaltung des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT), die am 16.05.2024 in Hannover stattfand, stand das Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Mittelpunkt, denn KI ist ein Werkzeug mit viel Potential. Sorgfältig angewandt und mit Bewusstsein für die Grenzen der Technologie bieten die Kapazitäten zur komplexen Datenanalyse große Chancen insbesondere die Diagnostik und Prävention auch in der Tiermedizin entscheidend fortzuentwickeln. Dabei kann KI nicht nur im medizinischen Alltag bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Die Festlegung und Anordnung der eigentlichen therapeutische Maßnahme obliegt weiterhin dem Arzt, genauso wie die Entscheidung, ein Tierarzneimittel für den Markt zu entwickeln, nur durch den Unternehmer getroffen werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung des BfT.

Quelle: vetion

Verbraucher:innen achten bei ihren Einkäufen besonders auf die Faktoren Frische, Qualität und Geschmack. Immer mehr an Bedeutung gewinnt beim Konsum von tierischen Produkten aber auch das Tierwohl. Umweltfaktoren haben hingegen deutlich weniger Einfluss auf das Kaufverhalten. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.

Quelle: vetion

Befassung im Bundesrat noch vor der Sommerpause

Der Tierschutz in Deutschland kommt voran. Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes beschlossen. Mit der Novellierung werden insbesondere Rechts- und Vollzugslücken im Bereich des Tierschutzes geschlossen. Dem Kabinettbeschluss vorausgegangen war ein umfangreicher Konsultationsprozess. Mit der Verabschiedung können die Beratungen in den Gremien des Bundestages direkt nach der Sommerpause starten.

Quelle: bmel

Aus Sicht der FAO muss die Nutztierhaltung effizienter werden, um die Weltbevölkerung zu ernähren.

Dr. Thanawat Tiensin, FAO-Direktor für Tierproduktion und Tiergesundheit, und Dr. Dominik Wisser, FAO-Systemanalyst, fordern im SUS-Interview mehr Effizienz in der Nutztierhaltung. Nur so lassen sich einerseits die Treibhausgasemissionen senken und andererseits 10 Mrd. Menschen ernähren.

Quelle: SUS

Bis zum 30. Mai können sich neue Ferkelaufzüchter für die Initiative Tierwohl anmelden.

Am 2. Mai 2024 ist die neue Registrierungsphase der Initiative Tierwohl (ITW) für Ferkelaufzüchter gestartet. Im Zeitraum vom 2. Mai bis zum 30. Mai können die Bündler neue Betriebe, die bislang nicht am Programm teilgenommen haben, für die ITW anmelden. Die Bündler habe bis zum 4. Juni 2024 Zeit, die Anmeldungen in die Datenbank einzugeben.

Quelle: SUS

Die Bundesregierung hat keine Pläne dazu, das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (TierHaltKennzG) bundeseinheitlich umzusetzen. Das schreibt sie in ihrer Antwort (20/11278) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke.

Quelle: Dt. Bundestag

Im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft arbeiten das Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG und dem Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V. an dem Projekt Tierwohl, Nährstoff- und Klimaeffizienz beim Angler Rind. Ziel ist es, Strategien zur Steigerung der überregionalen Wettbewerbsfähigkeit des Angler Rindes zu formulieren.

Dafür wird in diesem Projekt u.a. eine Umfrage zu Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen des Angler Rindes durchgeführt. Die RSH eG ist Lead-Partner in diesem Projekt.

Die Uni Kiel freut sich über eine rege Teilnahme an der Umfrage.

Quelle: Uni Kiel/DGfZ