Rund 16 Prozent der Bienenvölker haben den vergangenen Winter in Deutschland nicht überlebt. Das ergab die jährliche Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen.
Mitgemacht bei der Frühjahrsumfrage 2023/2024 haben mehr als 9.000 Imkerinnen und Imker aus allen Regionen Deutschlands; diese hatten zusammen mehr als 118.000 Bienenvölker eingewintert. Der Winterverlust lag nach Angaben der Bienenforschenden aus Mayen im Schnitt bei 16,2 Prozent je Imkerei und bei 14,8 Prozent, wenn man die Verluste aus den Regionen zusammenzählt.
Quelle: www.bienenjournal.de
In Hessen ist der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) aufgetreten. Ein totes Wildschwein, das südlich von Rüsselsheim (Landkreis Groß-Gerau) nahe einer Landstraße gefunden worden war, wurde positiv auf das Virus getestet, was am Samstag (15.06.2024) bereits durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt wurde. Zwei weitere tote Wildschweine waren nicht mit dem ASP-Erreger infiziert.
Quelle: VETION
Die Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) der Kommission hat im Rahmen ihres Mandats zur Krisenvorsorge im Namen der teilnehmenden Mitgliedstaaten einen Rahmenvertrag für die gemeinsame Beschaffung von bis zu 665 000 Dosen des aktuellen Prä-Pandemie-Impfstoffs der Firma Seqirus gegen zoonotische Influenza sowie eine Option auf weitere 40 Millionen Dosen während der Vertragslaufzeit unterzeichnet. Dieser Vertrag ermöglicht den teilnehmenden Mitgliedstaaten den Zugriff auf medizinische Gegenmaßnahmen zur Verhütung von Vogelgrippe.
Quelle: Europäischen Kommission
Die Wissenschaftler J. Zöllmer und Prof. H. Grethe von der Humboldt-Universität zu Berlin sind der Frage nachgegangen, wie die europäischen Binnenmarktregeln die Politikgestaltung in den Mitgliedstaaten beeinflussen. Während der freie Warenverkehr innerhalb der EU durch die gegenseitige Anerkennung wirtschaftliche Vorteile freisetzt, schränkt er potenziell die Möglichkeiten der Mitgliedstaaten ein, auf gesellschaftliche Anforderungen an Produktionsbedingungen national zu reagieren. Diese Hypothese wird am Beispiel des Tierschutzes in Deutschland untersucht.
Quelle: BRS
In einer neuen Kommunikationsabteilung führt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die gesamte Außenkommunikation vom Acker bis zum Teller zusammen – von landwirtschaftlichen Fach- und Verbraucherthemen bis hin zur Ernährungskommunikation für alle Lebensphasen. Die Leitung übernimmt Eva Zovko.
Mit der neuen Abteilung 6 als zentrale Kommunikationsdrehscheibe
informiert die BLE die verschiedenen Akteure der Land- und Ernährungswirtschaft künftig noch zielgerichteter und umfassender. Neben der Pressestelle und der Öffentlichkeitsarbeit zu allen BLE-Themen umfasst die neue Abteilung das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) und das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Komplettiert wird die Kommunikationsabteilung durch das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ), den nationalen Aktionsplan INFORM sowie die Geschäftsstelle des Sekretariats der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission.
Quelle: BLE
Mit dem Förderpreis des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), e.V., konnten in diesem Jahr gleich sieben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet werden. Damit wächst die Schar der TrägerInnen dieses seit dem Jahr 2012 erstmals ausgelobten Preises auf insgesamt 85, wie der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Gerfried Zeller, nicht ohne Stolz verkündete.
Quelle: FLI
Die diesjährige Frühjahrsveranstaltung des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT), die am 16.05.2024 in Hannover stattfand, stand das Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Mittelpunkt, denn KI ist ein Werkzeug mit viel Potential. Sorgfältig angewandt und mit Bewusstsein für die Grenzen der Technologie bieten die Kapazitäten zur komplexen Datenanalyse große Chancen insbesondere die Diagnostik und Prävention auch in der Tiermedizin entscheidend fortzuentwickeln. Dabei kann KI nicht nur im medizinischen Alltag bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Die Festlegung und Anordnung der eigentlichen therapeutische Maßnahme obliegt weiterhin dem Arzt, genauso wie die Entscheidung, ein Tierarzneimittel für den Markt zu entwickeln, nur durch den Unternehmer getroffen werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung des BfT.
Quelle: vetion
Verbraucher:innen achten bei ihren Einkäufen besonders auf die Faktoren Frische, Qualität und Geschmack. Immer mehr an Bedeutung gewinnt beim Konsum von tierischen Produkten aber auch das Tierwohl. Umweltfaktoren haben hingegen deutlich weniger Einfluss auf das Kaufverhalten. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Quelle: vetion
Befassung im Bundesrat noch vor der Sommerpause
Der Tierschutz in Deutschland kommt voran. Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes beschlossen. Mit der Novellierung werden insbesondere Rechts- und Vollzugslücken im Bereich des Tierschutzes geschlossen. Dem Kabinettbeschluss vorausgegangen war ein umfangreicher Konsultationsprozess. Mit der Verabschiedung können die Beratungen in den Gremien des Bundestages direkt nach der Sommerpause starten.
Quelle: bmel
Aus Sicht der FAO muss die Nutztierhaltung effizienter werden, um die Weltbevölkerung zu ernähren.
Dr. Thanawat Tiensin, FAO-Direktor für Tierproduktion und Tiergesundheit, und Dr. Dominik Wisser, FAO-Systemanalyst, fordern im SUS-Interview mehr Effizienz in der Nutztierhaltung. Nur so lassen sich einerseits die Treibhausgasemissionen senken und andererseits 10 Mrd. Menschen ernähren.
Quelle: SUS