Das AgriTech-Start-up Farminsect hat erfolgreich 8 Mio. Euro von Investoren für den Ausbau seiner modularen Insektenzuchtanlage eingeworben.
Soja- und Fischmehl als Futtermittel in der Landwirtschaft zu ersetzen, ist das Ziel des 2017 gegründeten Unternehmens Farminsect. Das Start-up aus Bergkirchen bei München setzt dabei auf die Zucht der Schwarzen Soldatenfliege (Hermetica illucens), die reich an Proteinen ist und wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält. Gleichzeitig ist die Insektenzucht wesentlich ressourcenschonender und kann helfen, CO2-Emissionen in der Landwirtschaft einzusparen.
Quelle: biooekonomie
Die ZKHL hat überraschend verkündet, dass das Herkunftssiegel Gutes aus Deutscher Landwirtschaft
nächstes Jahr startet.
Anlässlich des Handelskongresses haben die fünf Vorstandsmitglieder der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) am Mittwoch in Berlin eine Branchenvereinbarung zur Einführung des Herkunftskennzeichens Deutschland unterzeichnet. Gleichzeitig haben die Vertreter der fünf führenden deutschen Handelsunternehmen Aldi Nord, Aldi SÜD, Edeka, Rewe und die Schwarz-Gruppe eine Absichtserklärung zugunsten des neuen Signets abgegeben, welches für Authentizität und echtes Made in Germany
stehen wird.
Quelle: susonline
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat frühzeitig seine zukünftige Führungsstruktur entwickelt. Dr. Philipp Spinne und Dr. Christian Weseloh treten mit Wirkung zum 1. Januar 2024 in die Geschäftsleitung ein. Nach einer Übergangszeit werden sie auf Geschäftsführerin Birgit Buth und Geschäftsführer Dr. Thomas Memmert folgen, die bis Anfang 2025 altersbedingt ausscheiden. Dr. Philipp Spinne und Dr. Christian Weseloh werden mit Jörg Migende, der zum 1. Januar 2024 die Hauptgeschäftsführung von Dr. Henning Ehlers übernimmt und bereits vom Präsidium bestellt wurde, das neue Führungstrio der Organisation bilden.
Dies teilt DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp heute anlässlich der Sitzung des Präsidiums in Berlin mit.
Quelle: DRV
Nach mehr als 20 Jahren hat die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) jetzt neue Versorgungsempfehlungen für Milchkühe in einem 288-seitigen Buch veröffentlicht. Die bisherigen Empfehlungen entsprachen nicht mehr dem Stand der internationalen Forschung und wurden deshalb grundlegend überarbeitet.
Deutschland verabschiedet sich von NEL und nutzbarem Rohprotein (nXP). Für alle Wiederkäuer ist die ME (umsetzbare Energie) künftig der Energiemaßstab, was als sehr vorteilhaft beurteilt wird. Es erfolgt eine klare Trennung von Futterbewertung und Bedarfsermittlung, d.h. dass mit der ME besser zwischen dem Energielieferungsvermögen der Futtermittel und dem Energiebedarf der Tiere unterschieden werden kann. Der Erhaltungsbedarf der Milchkuh wird höher eingeschätzt. Auch die Energieverwertung für die Milchbildung ist höher als bisher angenommen, so dass der Energiebedarf für die Milchbildung sinkt.
Quelle: LWK Niedersachsen
European Livestock Voice, ein Zusammenschluss von EU-Partnern der Tierhaltung, beschäftigt sich in einem Beitrag auf der Plattform meatthefacts.eu mit Fakten zur Tierhaltung und Landnutzung. Es wird aufgezeigt, wie groß die für die Viehhaltung genutzte landwirtschaftliche Fläche ist, welcher Teil von Rindern als Grasland genutzt und wieviel Ackerfläche für die Tierernährung genutzt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass 86% des Tierfutters hauptsächlich aus zellulosereichen Pflanzenmaterialien, die vom Menschen nicht direkt als Nahrung genutzt werden können, besteht. Wiederkäuer können als gute Upcycler dieses Futter in tierische Proteine von hoher Nährwertqualität mit allen essentiellen Aminosäuren umwandeln.
Quelle: BRS
Nachdem in einem Schafbestand im Kreis Kleve der Ausbruch der Blauzungenkrankheit Serotyp 3 (BTV-3) amtlich festgestellt wurde, konnte BTV-3 auch in Niedersachsen in zwei Schafhaltungen im Landkreis Ammerland und der Grafschaft Bentheim sowie einem Rinderbestand im Landkreis Emsland nachgewiesen werden. Damit hat nach Nordrhein-Westfalen auch Niedersachsen (sowie die Freie Hansestadt Bremen) den Status seuchenfrei in Bezug auf Infektionen mit BTV" verloren.
Quelle: BRS
Ein Bündnis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fordert von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Klima- und Naturkrise zum Gesundheitsnotstand zu erklären. Mehr als 200 wissenschaftliche Fachjournale veröffentlichten einen entsprechenden Aufruf.
Quelle: zeit.de
Über die Anforderungen für den Einsatz von KI speziell im Schweinestall hat Dr. Marc-Alexander Lieboldt, Leiter Fachbereich Tierzucht, Tierhaltung und Versuchswesen bei der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen, jetzt erste Ergebnisse einer Projektarbeit vorgestellt.
KI kann die personengestützte Beobachtung kontaktlos und fortlaufend ergänzen, aber nicht ersetzen und nicht von der gesetzlichen Pflicht zur täglichen Tierkontrolle entbinden
, fasst der Veterinär das wichtigste Ergebnis seiner mehrmonatigen Versuchsreihe zusammen. Der Experte ist davon überzeugt, dass sich KI hinsichtlich der möglichen Anwendungen rasant weiterentwickeln wird. Viele Systeme und Ansätze, wie zum Beispiel kamerabasiertes Monitoring, werden derzeit erprobt. Damit können die Bewegungsabläufe der Schweine Tag und Nacht exakt nachvollzogen werden. Da der Einsatz von KI aber auch mit Investitionskosten verbunden sein wird, sei sie nur in Bereichen sinnvoll, die Sinn machen und bereits getestet wurden.
Quelle: LWK Niedersachsen / DGfZ
Seit dem 1. Januar 2022 ist das Töten von männlichen Eintagsküken in Deutschland gesetzlich verboten. Doch werden weltweit -auch in europäischen Ländern- immer noch jedes Jahr rund 6,5 Milliarden Küken im Rahmen der Legehennenproduktion getötet. Um das in den Ländern der EU besser zu vermeiden, fördert die Europäische Investitionsbank (EIB) das niederländischen AgriTech-Unternehmen In Ovo mit einem Darlehen von mehr als 40 Mio. Euro. Mit den Geldern sollen innerhalb der nächsten drei Jahre die sogenannte Ella
-Technologie des Unternehmens ausgeweitet und eine größere Anzahl dieser Screening-Maschinen hergestellt werden.
Quelle: Vetion
Das Bundesforschungsministerium will die Züchtung klimaangepasster und leistungsstarker Nutzpflanzen massiv vorantreiben. Gefördert werden Verbünde und Nachwuchsgruppen, die das gesamte Spektrum moderner Züchtungstechniken einsetzen – inklusive Genom-Editierung.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert im Rahmen einer neuen Fördermaßnahme rund 50 Millionen Euro in die innovative, technik- und methodenoffene Pflanzenzüchtungsforschung. Das Ziel ist, eine verlässliche, klimarobuste Versorgung mit hochwertigen, gesunden und sicheren Nahrungsmitteln gewährleisten zu können. Neben der konventionellen Züchtung sind ausdrücklich auch alle Neuen Züchtungstechniken – etwa der Einsatz der Genschere CRISPR-Cas – eingeschlossen. Die Maßnahme mit dem Titel Moderne Züchtungsforschung für klima- und standortangepasste Nutzpflanzen von morgen
richtet sich gezielt an Verbünde aus Wissenschaft und Wirtschaft, vornehmlich Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU). Zudem können sich Nachwuchsforschende um eine Förderung bewerben. Die Bewerbungsfrist ist der 31. Januar 2024
Quelle: biooekonomie.de