Im Rahmen des politischen Erntedanks zeichnete das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den ehemaligen Präsidenten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Thomas C. Mettenleiter, mit der Professor Niklas-Medaille aus. Diese höchste Auszeichnung des Bundesministeriums erhalten jährlich Personen, die sich im besonderen Maße um die Landwirtschaft verdient gemacht haben.
Quelle: fli
Renommierte Wissenschaftlerinnen der Universitäten München und Halle -Wittenberg mit einem klaren Arbeitsschwerpunkt zum Thema Pferdefütterung haben ein Kompendium herausgebracht, das wesentlich dazu beitragen soll, die Wissenschaft in die Praxis umzusetzen. Zielgruppen des Werkes sind Personen mit einem Grundwissen in der Tierernährung und praktischer Erfahrung in der Pferdefütterung sowie Studierende einschlägiger Fächer.
Autoren: Kienzle, E., Pankratz C, Zeyner, A. 2023; Autorengemeinschaft Pferdewissen, Oberschleißheim
Bestellung unter kienzle@tiph.vetmed.uni-muenchen.de Preis 32 Euro, plus Versandkosten.
Quelle: Kienzle/DGfZ
Die Herbst-Delegiertenversammlung wählte BTK-Präsidium und ATF-Vorstand
Mit einer großen Mehrheit wurde Dr. Holger Vogel als Präsident der Bundestierärztekammer (BTK) gewählt. Dr. Vogel, bislang Verantwortlicher für das Ressort Öffentliches Veterinärwesen und gesundheitlicher Verbraucherschutz
und Präsident des Bundesverbands der beamteten Tierärzte, folgt damit auf Dr. Uwe Tiedemann, der das Amt seit 2015 innehatte. Ich freue mich über meine neue Aufgabe in der Berufspolitik und möchte sowohl die BTK als Plattform der Landes-/Tierärztekammern ausgestalten als auch die Zukunft der tierärztlichen Berufsfelder sichern
, sagt der neue BTK-Präsident.
Quelle: BTK
Förderrahmen soll weiterentwickelt werden
Im Rahmen der Sitzung des Planungsausschusses für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK) hat sich der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir gemeinsam mit den Ländern ausgetauscht, wie der Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes
(GAK) weiterentwickelt werden kann.
Quelle: BMEL
Forschende der ETH Zürich haben eine Methode entwickelt, mit der sie in Tieren jede Zelle anders genetisch verändern können. Damit können sie in einem einzigen Experiment untersuchen, wozu früher viele Tierversuche nötig waren. Die Forschenden haben damit Gene entdeckt, die relevant sind für eine schwere, seltene Erbkrankheit. Die ETH-Forschenden haben diesen Ansatz zum ersten Mal erfolgreich in lebenden Tieren – konkret: in ausgewachsenen Mäusen – angewandt, wie sie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins «Nature» berichten. Zuvor entwickelten andere Wissenschaftler:innen einen ähnlichen Ansatz bei Zellen in Kultur und bei Tierembryonen. Wenn man weiß, welche Gene in einer Krankheit eine abnormale Aktivität aufweisen, kann man versuchen, Medikamente zu entwickeln, welche diese Abnormalität ausgleichen, so António Santinha, Doktorand in Platts Gruppe und Erstautor der Studie.
Die ETH Zürich hat die Technologie zum Patent angemeldet. Die Forschenden möchten sie nun im Rahmen eines Spin-offs nutzen, das sie noch gründen werden.
Quelle: ETH Zürich
Fast ein Drittel der Sauenhalter plant den Ausstieg in den nächsten fünf bis zehn Jahren. Ein weiteres Drittel ist noch unentschlossen. Das ist das Kernergebnis einer Umfrage der ISN- Interessengemeinschaft. Vom 15. August bis zum 10. September 2023 gaben insgesamt 492 Schweinehalter ihr Votum ab. Unter den auswertbaren Teilnehmern waren 48 reine Sauenhalter, 194 Kombibetriebe, 247 Mastbetriebe und drei Ferkelaufzüchter.
Sollten auch die unentschlossenen Betriebe ihre Sauen abschaffen, wären fast 66 % der Ferkelerzeugerbetriebe in Zukunft verschwunden! Bei den Mästern sind sich nur 44 % aller Betriebsleiter sicher, weiterzumachen.
Quelle: SUS
Das EU-Forschungsverbundprojekt ProcessPig
hat das Ziel, die Zusammenhänge zwischen dem Verhalten der Schweine und den klimatischen Bedingungen im Stall mithilfe KI-gestützter Analyse von Sensor- und Videodaten auszuwerten. Dadurch soll frühzeitig erkannt werden, wenn Tiere aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse von ihren gewohnten Verhaltensmustern abweichen.
Das Forschungsprojekt ProcessPig
ist ein Beispiel für die steigende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) und datengetriebener Prozessanalyse in der Landwirtschaft. Die enge Zusammenarbeit in einem Netzwerk von Partnern aus Wissenschaft und Praxis lässt dabei wichtige neue Erkenntnisse für die künftige Gestaltung der Tierhaltung und ein nachhaltiges Handeln in der Agrarbranche erwarten. Die EU fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit mehr als 484.000 Euro im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft Agrar (EIP Agri).
Quelle: Uni Bayreuth/DGfZ
Im Juni 2023 hat die irische Regierung vorgeschlagen, den Rinderbestand innerhalb der nächsten drei Jahre drastisch abzubauen, um die von der EU vorgegebenen Klimaziele zu erreichen. Die Ankündigung, dass bis zu 200.000 Kühe gekeult werden sollen, um die CO2-Emissionen zu senken, hat bei den Landwirt:innen für große Entrüstung und Verunsicherung gesorgt. Das Agrarministerium ließ verlauten, dass ein freiwilliges Reduktionsprogramm für den Milchviehbestand zu prüfen sei.
Quelle: Vetion
Die European Federation of Animal Science (EAAP) überreichte Dr. Johann Sölkner (BOKU) als Anerkennung seiner außergewöhnlichen wissenschaftlichen Karriere und bedeutenden Beiträge auf dem Gebiet der Nutztierwissenschaften den prestigeträchtigen Leroy Award. Die Laudatio hielt Dr. Christa Egger-Danner (ZuchtData), in der sie die wissenschaftlichen Leistungen Prof. Sölkners anführte sowie die jahrelange engagierte Zusammenarbeit mit der RINDERZUCHT AUSTRIA. "Fitnessmerkmale in der Zucht waren in den frühen 1990er Jahren ein wichtiges Forschungsthema für Hans.
Quelle: RINDERZUCHT AUSTRIA
Im Rahmen des 12. Leipziger Tierärztekongresses findet auch erneut die 12th International Conference on Equine Reproductive Medicine (ICERM) statt. Am 20. Januar 2024 erwarten die Teilnehmer:innen insgesamt 19 Vorträge von internationalen Expert:innen zum Hauptthema Pferdereproduktion. Das Motto der International Conference on Equine Reproductive Medicine (ICERM) 2024 lautet ‚Prospects in equine reproductive medicine’, denn sie stellt Perspektiven der Reproduktionsmedizin bei Pferden zur Diskussion
, erklärt Konferenzleiter Prof. Dr. Harald Sieme von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken.
Quelle: Vetion