Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert bei der Bekämpfung der Blauzungenkrankheit eine grundlegende Überarbeitung aller Vorsorge- und Bekämpfungsmaßnahmen. Dies sei angesichts der enormen Auswirkungen auf die Wirtschaft durch den eingeschränkten Handel empfänglicher Tiere dringend erforderlich, erklärte das DBV-Präsidium in einer Entschließung am 24. April 2007 in Berlin. Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) habe die Wirksamkeit der in der EU geltenden Schutzmaßnahmen gegen die Blauzungenkrankheit in Frage gestellt.
(aid) - Sauenhaltung entwickelt sich weiter zu Systemen mit größeren Freiräumen. Daher sind gute Muttereigenschaften der Sauen im Hinblick auf möglichst geringe Ferkelverluste gefragt. Zwei Dissertationen an der Universität Kiel (Institut für Tierzucht und Tierhaltung) beschäftigten sich mit messbaren Merkmalen, in denen sich Muttereigenschaften manifestieren könnten sowie mit genetischen Parametern, um diese Eigenschaft(en) züchterisch nutzen zu können.
Neue Professoren, Doktoranden und Postdoktoranden, neue Zentren, neue Strukturen - an vielen Universitäten ist die Umsetzung der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ins Leben gerufene Exzellenzinitiative gerade voll im Gang und nimmt immer konkretere Formen an. Die DFG stellt bis 2011 dafür insgesamt 1,9 Milliarden Euro bereit. Ein Teil der Gelder fließt dabei in sogenannte Exzellenzcluster, die auf einem begrenzten Wissenschaftsfeld sowohl herausragende Forschungsbedingungen als auch gute Ausbildungs- und Karrierechancen für Nachwuchswissenschaftler schaffen sollen. Dafür stellt die DFG über eine Laufzeit von fünf Jahren jeweils bis zu 6,5 Millionen Euro jährlich bereit. Dementsprechend groß war der Ansturm in der ersten Bewerberrunde: Insgesamt 157 Skizzen gingen bei der DFG ein. Daraus wurden im Oktober 2006 schließlich 17 Cluster bewilligt, von denen sieben ihren Schwerpunkt in Biologie und Medizin setzen. Derzeit läuft eine zweite Bewerberrunde, deren Entscheidung für Oktober dieses Jahres erwartet wird.
Mit der Gründung des KiTz stellen sich die bäuerlichen Tierzuchtorganisationen den Herausforderungen der Zukunft und ergreifen die Chancen, die innovative Methoden bieten, sagte der Minister. Nur mit Innovationen und einer ausgezeichneten züchterischen Basis könne sich Bayern den internationalen Spitzenplatz in der Fleckvieh- und Braunviehzucht weiterhin sichern. Die Zucht sei als
Konstruktionsabteilungunabdingbar für eine erfolgreiche Tierproduktion, die in Bayern jährlich rund 5,6 Milliarden Euro erwirtschaftet.