DGfZ-Newsletter vom 2. Juli 2014
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Inhalt
- AHA-Ausbildung zum Coach Dialog-Landwirtschaft
- DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2014
- Neue informative Website zur Nutztierhaltung in Deutschland
- VzF erforscht alternative Haltungsformen
- Ein Sensor, der das Muhen der Kühe versteht
- BMEL: Bundesminister setzt bei der Suche nach praxistaugliche Lösungen beim Tierwohl auf die Wissenschaft
- German Piétrain nun auch organisatorisch eine Einheit SZV und SHZ fusionieren
- Antibiotika: Staatliche Datenbank stockt
- Studie zum chronischen Botulismus
- Pferdezucht: Brandenburg-Anhalt gewinnt Bundesjungzüchterwettbewerb
- Über eine Million Euro an Züchter erfolgreicher Pferde und Ponys
- DGfZ-Linktipp: Meilensteine der Biotechnologie – Ein Überblick
- Zuchtleiter und Rassedachverbände tagen
- Kampf gegen Antibiotikaresistenzen miteinander statt gegeneinander führen: Tierärzteverband fordert von Politik „Runden Tisch mit Ärzten und Tierärzten“
- Nachbericht zur Vorlesung der KINDERUNI am Heidengraben im Haupt- und Landgestüt Marbach
- Peter Reuter neuer VDL-Vorsitzender
- Arbeitsgruppe in Thüringen soll Zukunft der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in Thüringen gestalten
- FN-Jahrestagung: GWP-Förderpreis 2014 verliehen
1. AHA-Ausbildung zum Coach Dialog-Landwirtschaft
Am 6. Oktober 2014 startet die Andreas Hermes Akademie (AHA) den nächsten Ausbildungsdurchgang zum Coach Dialog-Landwirtschaft. Die Trainingsreihe umfasst 4 Modulen à 2 bzw. 3 Trainingstage.
Ziele ist die Stärkung der Beratungskompetenz in Bezug auf die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit in den vier Bereichen Prozessbegleitung, Meinungsbildung PR und Kommunikation, Individuelle Beratung in Veränderungsprozessen, Begleitung von Gruppenprozessen (Moderation, Deeskalation, Mediation, Seminare durchführen).
Modul 1: 6. bis 8. Oktober 2014
Modul 2: 19./20. November 2014
Modul 3: 15.-16. Dezember 2014
Modul 4: 19.-20. Januar 2015
Das Programm finden Sie hier: 2014 AHA Coach Dialog Landwirtschaft
2. DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2014
Die DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung findet 2014 gemeinsam mit der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät (AUF) der Universität Rostock am
Mittwoch, 17. September und Donnerstag, 18. September 2014
am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf statt.
Unter www.stallbesuch.de wurde im Internet ein neues Projekt für Transparenz in der Nutztierhaltung
gestartet. Als unabhängiger Beobachter
der Nutztierhaltung in Deutschland und der medialen Berichterstattung, ist es Thomas Wengenroth, verantwortlich für das neue Internetangebot, ein Anliegen, die Wirklichkeit in deutschen Ställen abzubilden. Dafür wurden Videos in kleinen und großen Höfe, außergewöhnlichen und ganz normalen
Betriebe, konventionellen Ställen und in Bioställen für Rinder, Schweine, Ziegen und Geflügel gedreht.
Die Videos sollen helfen, Fragen von Verbrauchern, Lehrern, Schülern und auch Journalisten zu beantworten. Aber wahrscheinlich werfen die Bilder und Erklärungen bei den Zuschauerinnen und Zuschauern auch wiederum neue Fragen auf: Warum werden Schweine nicht überall auf Stroh gehalten? Weshalb haben Milchkühe keine Hörner? Wieso genau ist Biofleisch so viel teurer? Sind große Ställe eigentlich immer schlechter für die Tiere als kleine Ställe? Auch darauf wollen wir Antworten geben
, so Wengenroth.
Die DGfZ meint: www.stallbesuch.de ist eine informative Plattform, um den Menschen einen wahren Einblick in die deutsche Nutztierhaltung zu geben, die selbst noch keine Möglichkeit hatten, einen Kuh-, Schweine- oder Hühnerstall zu besichtigen und sich sachlich mit dem Thema befassen möchten.
Quelle: DGfZ
4. VzF erforscht alternative Haltungsformen
Die VzF GmbH mit Sitz in Uelzen bietet moderne Dienstleistungen rund ums Schwein. Dazu gehört auch jede Menge Forschungsarbeit. Wir arbeiten sachlich, objektiv und wissenschaftlich
, betont Geschäftsführer Dr. Conrad Welp. So auch bei den aktuellen Themen in der Schweinezucht wie dem Kürzen der Schwänze und dem Ferkelkastrationsverbot. Doch: Wir brauchen Zeit, um Alternativen zu erarbeiten
, sagt Welp. Eine stärkere Unterstützung seitens der Politik wäre wünschenswert. …sonst macht man die kleinen und mittleren Betriebe kaputt
.
Lesen Sie das komplette Interview mit dem Geschäftsführer der VzF GmbH in Uelzen Herrn Dr. Welp, das anläßlich des Tags des offenen Hofes geführt wurde: HIER.
Quelle: DGfZ/Nolting
- Wissenschaftler und Ingenieure aus MV entwickeln neues Verfahren zur sicheren Erkennung der Brunst bei Milchrindern -
Ein neuentwickeltes Verfahren von Wissenschaftlern und Ingenieuren aus Mecklenburg-Vorpommern soll schon bald in Ställen und auf Weiden genutzt werden. Wirtschaftsminister Harry Glawe hat sich heute in Dummerstorf über das innovative bioakustische Gerätesystem für Milchkühe informiert.
Quelle: idw
- Schmidt: Unternehmerischer Einsatz muss sich in der Landwirtschaft auch in Zukunft lohnen
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Bundeslandwirtschaftsminister zu Gast beim Deutschen Bauerntag
Beim Deutschen Bauerntag 2014 in Bad Dürkheim, bei dem rund 600 Vertreter der Landwirtschaft über die Zukunft der Landwirtschaft diskutieren, hat sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am Donnerstag klar zum Unternehmertum in der deutschen Landwirtschaft bekannt.
Quelle: BMEL
Nachdem die Mitgliederversammlung der Schweineherdbuchzucht Schleswig Holstein (SHZ) vorab einstimmig einem Zusammenschluss mit dem Schweinezuchtverband Baden-Württemberg (SZV) zugestimmt hatte, bestätigte am 24.6.2014 die Mitgliederversammlung des SZV ihrerseits die Fusion.
Quelle: SZV
8. Antibiotika: Staatliche Datenbank stockt
Ab dem 1. Juli müssen alle Schweinehalter mit mehr als 250 Tieren ihren Antibiotika-Verbrauch auch an die staatliche Datenbank melden. Wobei die Daten aus dem zweiten Halbjahr 2014 auch als Sammelmeldung bis zum Anfang des nächsten Jahres (14.1.) in die Datenbank eingepflegt werden können. Wichtig hierfür ist, dass die Tierhalter schriftliche Melde-Vereinbarungen mit dem Tierarzt machen. Zudem müssen sie alle Arzneimittel-Abgabe- und Anwendungsbelege (AuA) aufbewahren und dem Tierarzt schriftlich versichern, dass sie die Behandlungsanweisungen auf dem AuA-Beleg befolgen werden. Dies ist halbjährlich der zuständigen Behörde schriftlich mitzuteilen.
Praktische Tierärzte kritisieren allerdings den schleppenden Aufbau der staatlichen Datenbank. So gab es bislang kaum Möglichkeiten, die Schnittstellen zwischen der Arzneimittelsoftware der Nutztierpraxen und der Datenbank zu testen. Außerdem lassen die Durchführungs-Verordnungen für das staatliche Monitoring weiter auf sich warten. Desweitern ist nach wie vor unklar, wie ein Datenaustausch zwischen dem staatlichen Antibiotika-Kontrollsystem und der bereits bestehenden Datenbank von QS aussehen kann. Fest steht jedenfalls, dass Doppeleingaben nicht vertretbar sind.
Quelle: SUS Online
9. Studie zum chronischen Botulismus
In der jüngsten Vergangenheit wurde intensiv über das Aufkommen des Botulismus vor allen Dingen in Milchviehbetrieben berichtet. Hier wurde ein nicht eindeutig definiertes Krankheitsbild (Erkrankung des Bewegungsapparates, Festliegen, Fruchtbarkeitsstörungen, Verdauungsprobleme, Milchrückgang, Schwäche, Auszehrung, Lähmungen) beobachtet, das mit dem Aufkommen von Clostridium botulinum in Verbindung gebracht wurde. Es wurde auch berichtet, dass bei betroffenen Tieren C. botulinum oder dessen Neurotoxine nachgewiesen werden konnten. Ein Zusammenhang zwischen den genannten Krankheitsbildern und dem Erregernachweis ist jedoch nicht verifiziert worden, zumal die Erreger ubiquitär vorkommen. Besonders intensiv wird die Debatte aufgrund des zoonotischen Potentials geführt.
Quelle: ADR
108 Teilnehmer aus zwölf deutschen Warmblutzuchtverbänden und einem Ponyverband traten zum 18. Bundesjungzüchterwettbewerb an. Gastgeber des diesjährigen Wettbewerbs war der Hannoveraner Verband in Verden. In der Alterklasse 14 bis 18 Jahre siegte die Mannschaft des Hannoveraner Verbandes, in der älteren Gruppe (19 bis 25 Jahre) stand das Team aus Brandenburg-Anhalt vorne. Zum Einzelsieger avancierte in der AK I Tina Lenk aus Sachsen-Thüringen, in der AK II gab es zwei Gewinner: Antje Kurzweg aus Baden-Württemberg und Stephan Haarhoff vom Rheinischen Pferdestammbuch. Gesamtsieger des Bundesjungzüchterwettwerbs, der sich aus dem Ergebnis beider Altersklassen zusammensetzt, ist die Mannschaft aus Brandenburg-Anhalt, den zweiten Platz belegte das Team aus Hannover vor den Baden-Württembergern. Beste deutsche Jungzüchterin ist Tina Lenk aus Sachsen-Thüringen, vor Alina Grell und Vanessa Feuerstein, beide aus Hannover.
Ergebnisse, Bilder und weitere Infos des Wettbewerbs finden Sie hier: www.hannoveraner.com/hannoveraner-verband/hannoveraner-verband/initiativen/jungzuechter/18-bundesjungzuechterwettbewerb
Quelle: Hannoveraner Verband
Die Prämienschecks für die Züchter besonders erfolgreicher deutscher Turnierpferde sind verschickt. Im Turnierjahr 2013 summierten sich 1.013.608 Euro an Züchterprämie, die die deutschen Turnierveranstalter als Anerkennung und Dank zusätzlich zum Gesamtgeldpreis ausschütteten.
Quelle: fn-press
Auf der Informationsplattform www.biotechnologie.de kann man sich in einem Dossier ‚Meilensteine der Biotechnologie‘ einen Überblick über die Entwicklung der Biotechnologie seit 1975 verschaffen. Unter den wichtigen technologischen Meilensteine zählen auch die für die Landwirtschaft bedeutsamen Errungenschaften wie z. B. die Geburt des Klonschafes Dolly 1996.
Quelle: DGfZ
13. Zuchtleiter und Rassedachverbände tagen
Am 3. Juni 2014 trafen sich die Fleischrindzuchtleiter der Verbände, die dem Bundesverband der Fleischrinderzüchter und –halter (BDF) angeschlossen sind, im hessischen Neuenstein-Aua zur halbjährlichen Zuchtleitertagung, um über aktuelle Themen der Fleischrinderzucht und –haltung zu beraten und Ansätze für zukünftige Projekte zu schaffen. Themen wie Fördermöglichkeiten der Mutterkuhhaltung, Zuchtwertschätzung und Veranstaltungen standen auf der Tagesordnung. Unter anderem wurden die Ergebnisse des ersten Testlaufs von Interbeef ausgewertet. Ziel des Interbeef-Projektes ist die Entwicklung gemeinsamer internationaler Zuchtwerte (mehr unter www.icar.org/pages/working_groups/wg_interbeef.htm).
Quelle: BDF
Human- und Veterinärmediziner müssen im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen endlich miteinander anstatt übereinander reden und gemeinsam handeln. Das hat der Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt), Dr. Hans-Joachim Götz, Ende vergangener Woche in einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Gröhe und Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt deutlich gemacht. Weil die organisierte Ärzteschaft einem gemeinsamen Dialog bislang ablehnend gegenüber steht, hat er die beiden für dieses wichtige Thema zuständigen Bundesminister aufgefordert, einen Runden Tisch
für lösungsorientierte Diskussionen zwischen den Vertretern der führenden human- und veterinärmedizinischen Verbände einzurichten. Tierärzte und Ärzte sollen sich nach dem Willen des bpt-Präsidenten gemeinsam im Sinne des AMR-Aktionsplans der EU-Kommission und der Deutschen Antibiotika-Resistenz-strategie (DART) für einen restriktiven Einsatz von Antibiotika gemäß Leitlinien einsetzen und effektive Lösungen entwickeln, die über die jeweiligen Kanäle an die Tierärzte und Ärzte kommuniziert werden, um für die nötige Achtsamkeit und Verantwortung zu werben. Gleichzeitig könnte so künftig auch die Öffentlichkeit adäquat informiert werden.
Quelle: bpt
15. Nachbericht zur Vorlesung der KINDERUNI am Heidengraben im Haupt- und Landgestüt Marbach
- Können Pferde lachen?
– 200 begeisterte Kinder bei der Veranstaltung der KINDERUNI -
Am späten Donnerstagnachmittag, 5. Juni, herrschte ein buntes Treiben in der großen Veranstaltungsreithalle des Haupt- und Landgestüts Marbach: 200 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren reisten zur Vorlesung Können Pferde lachen?
der KINDERUNI am Heidengraben an und lauschten gespannt dem Vortrag von Prof. Dr. Dirk Winter von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen. Viele Eltern und Begleitpersonen nutzten die Möglichkeit bei einer Gestütsführung nähere Einblicke in die tägliche Arbeit des Haupt- und Landgestüts Marbach zu gewinnen.
Quelle: HuL Marbach
16. Peter Reuter neuer VDL-Vorsitzender
- Mitgliederversammlung der VDL wählte neuen Vorstand -
Anlässlich der ordentlichen Mitgliederversammlung der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e. V. (VDL) am 10. und 11. Juni 2014 in Berlin wurde Peter Reuter (Hammelburg in Bayern) einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er übernahm damit den Vorsitz der VDL vom bisherigen Amtsinhaber Carl Lauenstein (Vechelde in Niedersachsen), der nach 12-jähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl stand.
Quelle: VDL
Unter Federführung des Thüringer Landwirtschaftsministeriums wurde am 28. Mai 2014 in Erfurt die landesweite Arbeitsgruppe Tiergerechte landwirtschaftliche Nutztierhaltung
gegründet. Darin sind Interessensvertreter aus den Bereichen der landwirtschaftlichen Berufsverbände, des Tier- und Umweltschutzes und der Landesverwaltung vertreten.
Die Aufgabe dieser landesweiten Arbeitsgruppe wird es sein, Vorschläge zu unterbreiten, wie es in Thüringen künftig noch besser gelingen kann, artgerechte Haltungsbedingungen bei der Nutztierhaltung mit den ökonomischer Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen
, sagte Thüringens Agrarminister Reinholz heute bei der Gründungsveranstaltung. Es gilt die Haltungssysteme zu überdenken und am Wohl der Nutztiere, den Interessen der Verbraucher und den Möglichkeiten der Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft in Thüringen auszurichten
, so Minister Reinholz.
Die Landesarbeitsgruppe Tiergerechte landwirtschaftliche Nutztierhaltung
dient dem Informationsaustausch und der konstruktiven Diskussion zwischen allen Beteiligten. Sie wird notwendige Handlungsfelder definieren und konkrete gemeinsame Lösungsvorschläge zur landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in Thüringen erarbeiten. Politischen Entscheidungsträgern und landwirtschaftlichen Akteuren sollen damit Empfehlungen für ihr künftiges Handeln gegeben werden. Es ist vorgesehen, dass die Vertreter der Landesarbeitsgruppe zweimal im Jahr zusammenfinden.
Quelle: Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz
Doktor-, Master- und Bachelorarbeiten rund ums Pferd ausgezeichnet
Die Verleihung des GWP-Förderpreises ist längst ein fester Bestandteil der FN-Tagungen geworden. Mit diesem Preis prämiert die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd alljährlich die besten Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen, die an deutschen Hochschulen oder von deutschen Studenten im Ausland erstellt worden sind.
Quelle: fn-press/GWP