Das Bundesministerium für Bildung und Forschung beabsichtigt, Verbundvorhaben mit Beteiligung ausländischer Verbundpartner zu fördern und so die Umsetzung der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 auch im internationalen Kontext voranzubringen. Die Nationale Bioökonomiestrategie verfolgt die Ziele der Sicherung der Welternährung, der Produktion von gesunden und sicheren Lebensmitteln, der nachhaltigen Gestaltung der Agrarproduktion, der Bereitstellung und Nutzung von Energieträgern auf Basis von Biomasse sowie der industriellen Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Diese Ziele erfordern die gezielte Nutzung biologischer Ressourcen und Verfahren.

Quelle: PTJ

Auf der alle drei Jahre stattfindenden Haupttagung der Europäischen Gesellschaft für Veterinärvirologie wurden am Donnerstag, 6. September 2012, in Madrid die fünf Mitglieder des Vorstands neu gewählt. Neben Vertretern aus Italien, Spanien, den Niederlanden und Belgien wird dem neuen Vorstand auch der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems, Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter, angehören. Die Gesellschaft hat europaweit mehr als 200 Mitglieder, die sich wissenschaftlich mit Virusinfektionen bei Tieren befassen.

Quelle: FLI

Nach einjähriger Bauzeit wird am Sonnabend, 29. September 2012, um 10.00 Uhr am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Anwesenheit von Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, die neue Experimentalanlage Rind feierlich übergeben. Die aus fünf Teilobjekten, einem Lauf-, einem Melkund einem Abkalbestall, einem Testraum für Verhaltensuntersuchungen sowie einem Sozial- und Versorgungstrakt bestehende Anlage bietet für 70 Wissenschaftler künftig ideale Arbeits- und Forschungsbedingungen.

Quelle: FBN

Ein EU-gefördertes internationales Forschungsprojekt zur Verbesserung der Tiergesundheit in ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieben will Schwachstellen im derzeitigen Gesundheitsmanagement ökologischer Milchviehbetriebe identifizieren. Die Universität Kassel startet im Oktober 2012 dieses multidisziplinäre Projekt im Rahmen des FP7.

Das IMPRO Projekt zielt darauf ab, die Umsetzung evidenzbasierter Maßnahmen und das Gesundheitsmanagement zu verbessern. Dazu sollen in einem multidisziplinären und partizipatorischen Forschungsansatz betriebsspezifische Lösungen für präventive Maßnahmen und frühzeitige Behandlungen erarbeitet werden.

IMPRO-Projekt

n Ferkelerzeugerbetrieben fallen immer mehr sehr große Würfe an. Um Tierverluste zu vermeiden gibt es mehrere auf einander aufbauende Vorgehensweisen. Der erste Schritt ist der Wurfausgleich, bei dem einzelne Ferkel an fremde Sauen versetzt werden. Er setzt voraus, dass genügend Sauen mit entsprechend weniger geborenen Ferkeln zur Verfügung stehen. Falls mit dieser Maßnahme nicht alle Ferkel optimal untergebracht werden können ist an den Einsatz natürlicher Ammen zu denken, deren eigene Ferkel abgesetzt werden. Falls nicht genügend natürliche Ammen zur Verfügung stehen, kommt als nächste Stufe die Milchbeifütterung in Frage. Als letzter aber relativ aufwendiger Schritt ist an technische Ammen zu denken, um überzählige Ferkel mutterlos aufzuziehen. Dieser erste Beitrag befasst sich mit dem optimalen Wurfausgleich, bei dem einzelne Ferkel versetzt werden.

Original-Quelle

Perspektiven für die Nutztierhaltung lautet der Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe des ForschungsReports, dem Wissenschaftsmagazin des Senats der Bundesforschungsinstitute. Darin wurden Grundlagen für eine tiergerechtere Nutztierhaltung in der Zukunft erarbeitet. Vernetzt mit Wissenschaftlern aus anderen Forschungseinrichtungen, Interessensverbänden und Erzeugern wurden Konzepte und Strategien für Haltungsverfahren, die neben ökonomischen Aspekten das Tierwohl und die Gesundheit berücksichtigen, entwickelt.

Woran lässt sich erkennen, wie stark Tiere belastet sind, wie tiergerecht sie gehalten werden? Wie kann der Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung verringert werden?

ForschungsReport 1/2012

Quelle: Senat Bundesforschung

Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung soll in Deutschland deutlich reduziert werden. Dazu bekommen die zuständigen Überwachungsbehörden der Länder schärfere Kontrollbefugnisse als bisher, der Austausch zwischen den Behörden wird verbessert, eine neue bundesweite Datenbank schafft größtmögliche Transparenz, die Tierhalter müssen den Einsatz von Antibiotika in ihren Betrieben in Zukunft noch umfassender dokumentieren, zudem wird der Einsatz bestimmter Wirkstoffe deutlich erschwert.

Pressemitteilung

Quelle: BMELV

Nach dreijähriger Laufzeit endet am 20. September der Förderzeitraum für das Forschungsnetzwerk FIN-Q.NRW. Es war Ende 2008 im Rahmen des Wettbewerbs Cluster Ernährung. NRW als eines der sieben Siegerprojekte ausgewählt worden. Die Veranstaltung am 11. September im Festsaal der Bonner Universität stellte somit den offiziellen, feierlichen Abschluss dieser Periode dar, ohne dass damit die Zusammenarbeit zwischen dem FoodNetCenter der Universität Bonn als Koordinator des Projekts sowie den beteiligten Wirtschaftspartnern beendet wäre.

Original-Pressemeldung

Quelle: GIQS

Mit steigender Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt auch die Menge an Bei- oder Nebenprodukten, die Ressourcenschonend über den Tiermagen veredelt werden können. So werden bereits seit Jahrzehnten die Extraktionsschrote aus der Speise- und Biodieselproduktion in der Tierernährung eingesetzt. Mit dem Ausbau der Bioethanolerzeugung fallen weitere noch verwertbare Rückstände an.
Die FAO hat hierzu ein aktuelles Buch veröffentlicht, das die Chancen und Grenzen in der Tierernährung aufzeigt.

BIOFUEL CO-PRODUCTS AS LIVESTOCK FEED (pdf)

Quelle: ZDS

www.zds-bonn.de/futter_pilze_fuer_die_tierernaehrung.html

Ganz aktuell veröffentlichte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin die vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) ausgewerteten Daten zum Einsatz der im Jahr 2011 verschriebenen Antibiotika bei Tieren. Auf den ersten Blick sehen die Zahlen ungeheuerlich aus, wie auch NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel in der Pressemeldung seines Ministeriums bemerkt. Die Zahlen seien Horrorzahlen und in diesem Ausmaß nicht erwartet worden, so Minister Remmel weiter.

Quelle: AVA