Vom 8. bis 10. Oktober 2012 fand am Max Rubner-Institut (MRI) in
Karlsruhe die internationale Max Rubner Conference zu Antibiotika in der
Lebensmittelkette statt. Die wissenschaftliche Organisation hatte das
Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide des Max Rubner-Instituts
am Standort Detmold. Wissenschaftler von Finnland bis Israel, von Norwegen
bis Italien kamen nach Karlsruhe, um den aktuellen Stand auf diesem
gesellschaftlich wichtigen Forschungsfeld zu referieren.

Quelle: AHO

Neuseeländische Forscher haben eine gentechnisch veränderte Kuh gezüchtet, die Milch ohne das allergieauslösende Eiweiß Beta-Laktoglobulin erzeugt.

Die Forscher schleusten ein kleines Genstück in das Erbgut von befruchteten Rinder-Eizellen ein, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Dadurch wurden kleine Moleküle produziert, die das Gen für das verantwortliche Milcheiweiß blockieren. Aus den Eizellen wurde dann ein Kalb gezüchtet, das allergenfreie Milch erzeugt.

Quelle: lid

Der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V. (DLQ) mit Sitz in Bonn und die Hochschule Hannover begrüßten am 9. Oktober 2012 in Berlin rund 90 Akteure der Milchproduktion. Im Fokus der Auftaktveranstaltung, die anlässlich des Projekts milchQplus stattfand, stand das Thema nachhaltige Milchproduktion.

Quelle: milchQplus

 

Ab 2017 will Berlin die betäubungslose Kastration verbieten. Als Alternative wird die Ebermast forciert. Doch für kleine und mittelständische Fleischbetriebe ist die Verarbeitung von Ebern oft schwer umsetzbar. Zudem fürchtet man Umsatzrückgänge durch Eberfleisch. Derzeit werden daher Pilotprojekte zur Kastration mit Narkose angestoßen. Die EGO Osnabrück testet das Verfahren bereits mehrere Monate in drei Betrieben. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend: Die Narkose lässt sich gut in die Arbeitsabläufe integrieren, die Ferkel vertragen die Behandlung gut. Knackpunkte bleiben der Anwenderschutz sowie die Mehrkosten, die neben der Narkose an sich insbesondere durch die Pflicht zur Anwesenheit des Tierarztes entstehen. Dennoch könnte das Verfahren zumindest für einen Teilmarkt interessant sein.

Quelle: SUS

Das Land Niedersachsen fördert in den kommenden Jahren 15 Promovierende der Universität Göttingen mit einem Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendium. Zur Förderung ausgewählt wurden die Promotionsprogramme Animal Welfare in Intensive Livestock Production Systems an der Fakultät für Agrarwissenschafte.

Quelle: GAU Göttingen

Wenn die Erde eine Bank wäre, ihr hättet sie längst gerettet! sagte Sir Nicolas Stern, der 2005 mit dem gleichnamigen Report der Welt die Kosten durch den Klimawandel aufzeigte. Der Satz wird wohl auch im Zusammenhang mit der ab dem 8. Oktober stattfindenden UN-Vertragstaatenkonferenz zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) fallen. Denn gerade in Zeiten der Finanzkrise wird deutlich, wo die Prioritäten der derzeitigen Politik liegen. Während für die Stabilisierung der Währung mit Milliardensummen nicht gegeizt wird, dürften sie in der nicht minder wichtigen Frage nach der Zukunft unserer natürlichen Lebensgrundlage nicht so leicht von der öffentlichen Hand gehen. Hatten sich die Staatsvertreter bei der letzten Conference of the Parties (COP) in Japan noch vor finanziellen Zusagen gescheut, werden sie dieses Mal kaum darum herum kommen. Eine Schätzung über die benötigten Summen zur Umsetzung der 2010 mühsam herausgehandelten 20 Ziele zur Rettung der biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2020 liegt nun vor, und die stehen jenen gegen die Finanzkrise in nichts nach. Der wirkliche Kampf steht also erst noch aus. Experten vor Ort berichten aktuell für den NeFo-Blog aus Hyderabad über die Verhandlungen.

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Originalartikel

Der Franzose Christian Pèes löst den Italiener Paolo Bruni als Präsidenten des EU-Ausschusses der ländlichen Genossenschaften (COGECA) ab. Dies wurde auf der Mitgliederversammlung im September einstimmig beschlossen.

Die EuroTier ist der größte Neuheitenmarkt für den europäischen und den Weltmarkt bei Maschinen, Einrichtungen und Betriebsmitteln für die professionelle Tierhaltung. Mehr als 300 Neuheiten von insgesamt 182 Ausstellern aus 23 Ländern wurden in diesem Jahr beim EuroTier-Veranstalter DLG angemeldet. Eine neutrale und international besetzte Expertenkommission hat nach strengen Kriterien insgesamt fünf Neuheiten mit Goldmedaillen und neunzehn Neuheiten mit Silbermedaillen ausgezeichnet.

Eine Silbermedaille bekam unter anderem das Datenportal für den automatisierten und sicheren Datenaustausch des Deutschen Verbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e. V. (DLQ). Der EuroTier Aussteller CLAAS Agrosystems KGaA mbH & Co. KG, Gütersloh, nutzt intensiv die ISO-Norm ISOagriNET und hatte der DLG das DLQ-Datenportal als Neuheit gemeldet.

Quelle: DLQ

Vom 16. bis 25. September 2012 fand der 19. Welt Simmental Fleckvieh Kongress in Deutschland statt. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR) Franz Stürzer konnte insgesamt über 350 Teilnehmer aus 28 Ländern begrüßen. Mit einem umfangreichen Hauptprogramm und einem vorwiegend auf Mutterkuhhaltung ausgerichteten Vorprogramm konnte nahezu die gesamte Palette der Fleckviehzucht in Bayern, Baden-Württemberg und in den neuen Bundesländern abgedeckt werden.

Quelle: ASR

Das Joint Programme - Neurodegenerative Disease Research (JPND) ist eine von EU Mitgliedsstaaten geführte Initiative, bei der neurodegenerative Erkrankungen als eine der großen Herausforderungen für die europäische Gesellschaft adressiert sind.


Für Anfang Dezember 2012 hat JPND nun zwei Aufrufe angekündigt. Die indikativen Titel der Bekanntmachungen lauten:
Bekanntmachung 1: A call for European research projects for the identification of genetic, epigenetic and environmental risk and protective factors
Ziel der Initiative ist die Etablierung innovativer, multionationaler, multidisziplinärer kollaborativer Forschungsprojekte, die einen Mehrwert zu bereits existierender Forschung schaffen, in dem sie neue genetische, epigenetische sowie Umweltrisiko- und protektive Faktoren identifizieren, die mit neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert sind.

Bitte beachten Sie, dass jegliche Informationen bezüglich der zu erwartenden Calls indikativ sind und sich möglicherweise noch ändern können.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der unten angegebenen Webseite von JPND. Dort werden auch die Bekanntmachungen veröffentlicht werden.
Weitere Infos

Quelle: NKSL