Die Internetseite des Projekts milchQplus ist freigeschaltet. Auf www.milchQplus.de können sich Interessierte über die Eutergesundheit und die Hintergründe zum Projekt informieren. Aktuelle Projektergebnisse sollen zeitnah eingestellt werden. Ziel des dreijährigen Forschungsvorhabens ist es, das Vorkommen von Eutergesundheitsstörungen deutlich zu reduzieren und die Kommunikation zwischen den daran beteiligten Partnern (Landwirt/in, Tierarzt/-ärztin, Berater/in) zu verbessern. Initiator des deutschlandweit greifenden Programms ist der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V. (DLQ) sowie die Hochschule Hannover, gefördert durch das Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Quelle: DLQ

Die Milchkontrolle dient dem Wohl und Schutz der Milchkühe, betonte der Deutsche Bauernverband (DBV). Deshalb sei es unverständlich, wenn die Politik einerseits Tierwohl und Tierschutz einfordere und andererseits sich finanziell in diesem Bereich aus der Verantwortung nehme, kritisierte der DBV. Gerade die derzeit in der Novelle des Tierschutzgesetzes geforderten betrieblichen Eigenkontrollen würden als monatliche Milchkontrolle bereits seit 115 Jahren auf den Höfen der Milchbauern stattfinden. Milchkontrollen seien damit seit Jahren praktizierter Tierschutz par excellence und böten weit mehr Informationen als nur die Milchleistung einer Kuh, betonte der DBV.

Quelle: DBV

Die SPD-Fraktion interessiert sich in einer Kleinen Anfrage (17/10129) für eine Einschätzung der Bundesregierung über die Bedeutung des Imkerwesens und der Bienenzucht für den Naturschutz. Die Sozialdemokraten fragen unter anderem, wie die Nahrungsgrundlage der Bienenvölker im ländlichen Raum aufgrund fehlender Wildpflanzen verbessert werden kann und ob die Bundesregierung bereit ist, ökologische Kriterien wie die Anlage von blühenden Jagdschneisen umzusetzen.

Quelle: Bundestag

Die SPD-Fraktion fordert die Bundesregierung in einem Antrag (17/10115) dazu auf, die Düngeverordnung zu verschärfen. Ziel ist es, dass der Eintrag von Stickstoffüberschüssen auf 50 Kilogramm pro Hektar und Jahr begrenzt, die Ausbringung von Gärresten aus Biogasanlagen in die Stickstoffbilanz einbezogen und eine standortangepasste Düngung definiert wird. Des Weiteren sollen Schulungs- und Beratungsprogramme intensiviert werden, um den Stand der Technik schneller in die Praxis umzusetzen.

Quelle: Bundestag

Wird im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der Anbau von Pflanzen, die keinen Stickstoffdünger brauchen, belohnt, würde der Anbau von Ackerbohnen (Leguminosen) an Attraktivität gewinnen. Das geht aus einer Antwort (17/10054) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage dip.bundestag.de/btd/17/096/1709635.pdfder Fraktion Die Linke hervor, die klären wollte, wie der Anbau von Eiweißpflanzen attraktiver gestaltet werden kann, um zur natürlichen Stickstoffdüngung des Bodens beitragen zu können. Dazu heißt es in der Antwort unter anderem, dass Sojabohnen gegenüber den Ackerbohnen Wettbewerbsvorteile haben und dadurch die Nachfrage nach heimischen Leguminosen gering ist. Deshalb rentiere sich der Anbau angesichts der erzielbaren Preise für die Landwirte gegenwärtig kaum.

Quelle: Bundestag

Große gewerbliche Tierhaltungsanlagen sollen in Deutschland künftig von der Privilegierung im Außenbereich ausgenommen werden. Eine entsprechende Anpassung von § 35 Baugesetzbuch sieht der Regierungsentwurf für ein Gesetz zur Stärkung der Innenentwicklung in den Städten und Gemeinden vor, den das Bundeskabinett in der vergangenen Woche beschlossen hat. Davon betroffen sind gewerbliche Tierhaltungsanlagen, für die eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nach dem UVP-Gesetz durchgeführt werden muss.

Quelle: ADR

Bei vier Rindern in der Schweiz wurde die Seuche Besnoitiose nachgewiesen.
Die Seuche wurde im Rahmen einer Früherkennungsstudie der Universität Zürich bei vier Rindern eines Betriebes entdeckt, wie das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) heute mitteilte. Die Untersuchungen von insgesamt 400 importierten Rindern fanden zwischen Frühling und Sommer 2012 statt. Die positiv getesteten Tiere stammten aus Ländern, in denen die Besnoitiose bereits heimisch ist.

Besnoitiose verursacht bei Rindern Zysten, was zu massiven Hautschäden führen kann. Zudem können Stiere durch die Krankheit unfruchtbar werden. Behandlungsmöglichkeiten exisiteren derzeit keine. Übertragen wird die Krankheit meist durch Insekten. Für Menschen ist Besnoitiose ungefährlich.

Quelle: aho

Die Hähnchenmastbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern müssen dem Landwirtschaftsministerium in Schwerin bis zum 1. Oktober ein Konzept vorlegen, wie sie den Einsatz von Antibiotika minimieren wollen. Das ist die Konsequenz aus einer Studie zum Thema, die Minister Till Backhaus (SPD) am Freitag in Schwerin vorstellte. Demnach setzen viele konventionelle und nach Biokriterien produzierende Betriebe Antibiotika ein.

Quelle: aho

Rund 60 Änderungswünsche haben die zuständigen Ausschüsse des Bundesrates zu dem von der Bundesregierung beschlossenen Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes angemeldet. Das geht aus den Ausschussempfehlungen für die Plenumssitzung hervor. Die Länder wollen unter anderem zusätzliche Verordnungsermächtigungen in das Gesetz aufnehmen.

Quelle: ADR

Es ist ein rätselhaftes Phänomen, das wellenartig ganze Ställe heimsucht: Die Hühner fressen sich gegenseitig die Federn vom Leib. Die bepickten Tiere wehren sich meist nicht und können an den Folgen sogar sterben, wenn Federpicken in Kannibalismus übergeht. Weshalb die Tiere das tun, ist bis heute nicht ganz geklärt. Nun suchen Tierforscher der Universität Hohenheim den Grund für den rätselhaften Heißhunger in den Genen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt mit rund 540.000 Euro. Damit ist es ein Schwergewicht der Forschung an der Universität Hohenheim.

Pressemeldung

Quelle: Uni Hohenheim