Wissenschaftler der Universität Stanford haben aktuelle Forschungsarbeiten zum Nährstoffgehalt biologisch erzeugter Lebensmittel ausgewertet, und kommen in ihrem Abschlussbericht zu dem Ergebnis, dass bisherige Untersuchungsergebnisse keine Aussage zulassen, dass biologisch erzeugte Lebensmittel nährstoffreicher seien als konventionell erzeugte Produkte. Auch senke man durch den Verzehr nicht sein Gesundheitsrisiko.
Bio-Essen verringere aber das Risiko, Pflanzenschutzmittel zu sich zu nehmen, was angesichts der aktuellen Datenlage des BfR auch für konventionelle Kost deutscher Provenienz ausgeschlossen werden kann.
Are Organic Foods Safer or Healthier Than Conventional Alternatives?: A Systematic Review
Quelle: annals.org
Die TiGA-Tierärztetagung, die am 5. September 2012 in Dötlingen stattfand, stieß auf großes Interesse. Veterinärmediziner nutzten die Gelegenheit, sich intensiv über die Anwendung und die Möglichkeiten der Datenbank der Tiergesundheitsagentur (TiGA) zu informieren. Dr. Achim Münster, Vorstandvorsitzender der TiGA, verwies auf die Neuerungen bei der TiGA.
Quelle: ZDS
Die aktuelle Exportstatistik der ZAR belegt die weiterhin ungebrochen hohe Nachfrage nach qualitativ hochwertigen österreichischen Zuchttieren. Im ersten Halbjahr 2012 konnten die Exporte um 3,2% auf 20.350 Zuchttiere weiter gesteigert und das hohe Niveau des ersten Halbjahres 2011 neuerlich
übertroffen werden.
Quelle: ZAR
Fleischerzeugung üben die Wirtschaftsbeteiligten den Schulterschluss. In einer gemeinsamen Erklärung bekennen sie sich zur Entwicklung und Umsetzung eines Maßnahmenpaketes für eine weitere Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierschutzes.
Zur Erarbeitung der inhaltlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen wird QS eine Steuerungsgruppe koordinieren. Diese setzt sich aus Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels, der Landwirtschaft und der Fleischwirtschaft zusammen und nimmt kurzfristig ihre Arbeit auf.www.q-s.de/initiative_zum_tierwohl.html
Qeulle: QS GmbH
Schweinehaltung, Pflanzenzucht oder Lebensmitteltechnologien sind nur eine Auswahl der Themen der diesjährigen BLE-Innovationstage. Erleben, was die Agrar- und Ernährungsbranche bewegt, Netzwerke bilden und Projekte kennenlernen: Dazu lädt die BLE vom 29. bis 30. Oktober 2012 ein. idw-online.de/de/news494473
Quelle: BLE
Nach Select Sires (USA), ABS (USA) und Semex (Kanada) entsteht für die Rasse Holstein Friesian das viertgrößte Zuchtprogramm der Welt. Die Zuchtorganisationen Masterrind, Rinderproduktion Berlin-Brandenburg, Rinderzucht Schlewig-Holstein und Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern werden ihre Zuchtprogramme bündeln. Die Absicht ist, auch die Selektion und den Ankauf von Jungbullen gemeinsam durchzuführen. Denn bereits seit Längerem erfolgt die Jungrinderselektion durch die Zuchtorganisationen gemeinsam.
Für die eigenen Stationen sollen um bis zu 240 Bullen aufgestockt werden.
Die Zuchtorganisationen Weser-Ems Union, Rinder-Union-West, der Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt, der Landesverband Thüringer Rinderzüchter sowie die Zucht- und Besamungsstation Hessen bieten gemeinsam als Alternative das Top-Q-Zuchtprogramm.
Quelle: DGfZ
Die Vermarktungsorganisation GGI wird ab 2013 erstmals gesextes Sperma auf den Markt bringen. Damit sind acht Zuchtorganisationen an der Vermarktung beteiligt und werden ein neues Labor in Cloppenburg mit Frischsperma beliefern. Durch den Neubau des Labors erhoffen sich die Betreiber einen erheblich geringeren Aufwand als dies für Sexing im Ausland erforderlich ist. Bisher haben die Unternehmen in den Niederlanden und den USA Sperma-Sexing durchführen lassen.
Die Masterrind hingegen setzt auf ein eigenes Konzept.
Quelle: DGfZ
Europaweit wird aus Tierschutzgründen diskutiert, ob die jahrhundertealte Tradition, männliche Ferkel im Alter von sieben Tagen zu kastrieren, abgeschafft werden kann. Mit der Novellierung des deutschen Tierschutzgesetzes soll mit dieser Praxis bis 2017 Schluss sein. Der üblicherweise ohne Betäubung durchgeführte Eingriff wird angewendet, um die Entstehung von unangenehmen Gerüchen, dem so genannten Ebergeruch, zu verhindern. Forscher der Universität Göttingen zeigen nun in einer aktuellen Studie, wie sich der Geruch ohne den schmerzhaften chirurgischen Eingriff züchterisch verringern lässt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Meat Science erschienen.
Quelle: Uni Göttingen
Mehr und besserer Tierschutz ist eine Aufgabe, die sich nur lösen lässt, wenn sich alle Beteiligten an der Nahrungsmittelkette gemeinsam dafür einsetzen. Dies gilt für die Erzeuger und Verarbeiter ebenso wie für den Handel und die Verbraucher am Ende der Kette, für Politik und Behörden sowie öffentliche Interessengruppen. Das machten jetzt die Referenten der Tagung Nachhaltige Tierhaltung – die Bedeutung von Tierschutz und Tierwohl
deutlich, die vom Bonner Institut für Nachhaltiges Management e.V. (ifnm) an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) in Kooperation mit der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) ausgerichtet wurde. Zu der Veranstaltung hatten sich rund 150 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Forschung sowie von Verbänden und Nicht-Regierungs- Organisationen (NGOs) in Hannover eingefunden, um über zielführende Strategien für eine nachhaltige Tierproduktion zu diskutieren.
Unter dem folgenden Link finden Sie überdies eine Pressemitteilung zur gemeinsamen Veranstaltung.
Quelle: ifnm
Am 7. August 2012 hat der Landesverband der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft (NGW) zu einer Journalistenreise ins Emsland eingeladen. Bei einem gemeinsamen Frühstück wurde das Projekt Transparenz in der Veredelungswirtschaft
vorgestellt. Ziel der Kampagne soll sein, die Öffentlichkeit über die moderne Geflügelhaltung in Deutschland zu informieren. Dazu öffnen niedersächsische Geflügelhalter ihre Türen und gewähren interessierten Besuchern einen Einblick in die Ställe und in ihre tägliche Arbeit mit den Tieren. Mehr als 60 Geflügelhalter aus ganz Niedersachsen haben sich schon bereit erklärt, sich diesem Projekt anzuschließen. Ab September sind weitere Aktivitäten geplant, so dass mindestens an einem Wochenende pro Monat Betriebe für die Besichtigung zur Verfügung stehen. Angekündigt werden die Termine vorab in der Lokalpresse. Darüber hinaus ist geplant, interessierten Besuchern auch außerhalb dieser organisierten Betriebsöffnungen die Möglichkeit zu bieten, sich die Geflügelbetriebe anzuschauen. Da die Hygienevorschriften eingehalten werden müssen und der Landwirt seinen täglichen Arbeitsablauf hat, können die Betriebsbesuche nur nach vorheriger Anmeldung erfolgen.
Organisiert wurde die Pressereise des NGW in Zusammenarbeit mit der Universität Vechta, die das gesamte Transparenzprojekt wissenschaftlich begleitet und koordiniert.
Quelle: NGW