Rund 60 Änderungswünsche haben die zuständigen Ausschüsse des Bundesrates zu dem von der Bundesregierung beschlossenen Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes angemeldet. Das geht aus den Ausschussempfehlungen für die Plenumssitzung hervor. Die Länder wollen unter anderem zusätzliche Verordnungsermächtigungen in das Gesetz aufnehmen.

Quelle: ADR

Es ist ein rätselhaftes Phänomen, das wellenartig ganze Ställe heimsucht: Die Hühner fressen sich gegenseitig die Federn vom Leib. Die bepickten Tiere wehren sich meist nicht und können an den Folgen sogar sterben, wenn Federpicken in Kannibalismus übergeht. Weshalb die Tiere das tun, ist bis heute nicht ganz geklärt. Nun suchen Tierforscher der Universität Hohenheim den Grund für den rätselhaften Heißhunger in den Genen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt mit rund 540.000 Euro. Damit ist es ein Schwergewicht der Forschung an der Universität Hohenheim.

Pressemeldung

Quelle: Uni Hohenheim

Hohe Tierschutzauflagen tragen zu außergewöhnlich hohen Produktionskosten in der Schweiz bei. Können die Schweizer Schweinehalter kostendeckend arbeiten? Ohne staatliche Unterstützung der Schweinehalter in schwierigen Zeiten scheint eine kostendeckende Produktion kaum möglich. Die Prämienzahlungen für besonders tiergerechte Stallhaltungssysteme (BTS) sollen bis zu 155 SFr / GVE betragen, informiert Jürgen Mauer, LSZ Boxberg.
Nachteilig wirkt sich wohl auch der Grenzverkehr aus. 60 % aller Schweizer können angrenzende EU Länder innerhalb von einer Fahrtstunde erreichen und dürfen pro Tag Schweinefleisch für maximal 300 SFr (rd. 250 Euro) einführen. Das macht den heimischen Erzeugern schwer zu schaffen. In Deutschland erhält der Bauer derzeit rd. 1,60 € / kg Lebendgewicht. Das sind pro Schwein rd. 184 €. Nach Abzug der variablen Kosten für Futter und Ferkel bleiben rd. 15 bis 20 € für Fixkosten und Arbeitslohn.

Original-Quelle

Quelle: ZDS

Forscher der Universität Göttingen belegen positive Auswirkungen des Anbaus von Genpflanzen. In einer Langzeitstudie hat der Göttinger Agrarökonom Prof. Dr. Matin Qaim mit seinem Team die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte von Gentechnik in Entwicklungsländern untersucht. Die Wissenschaftler der Universität Göttingen haben dabei unter anderem erforscht, welche Effekte der Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle (sogenannter Bt-Baumwolle) in Indien auf die lokale ländliche Bevölkerung hat.

Quelle: Uni Göttingen

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat die Förderung von neun neuen Forschungsbauten an Hochschulen mit einem finanziellen Gesamtvolumen von 287 Millionen Euro beschlossen. Bereits 2013 sollen die ersten Gelder fließen und die Bauvorhaben beginnen. Auch drei Bauten aus dem Bereich Lebenswissenschaften finden sich im Kreis der Erwählten wieder.

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Die Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wählte Joachim Rukwied mit überzeugender Mehrheit zum neuen Präsidenten. Rukwied erhielt in Fürstenfeldbruck in geheimer Wahl 534 der 560 abgegebenen Delegiertenstimmen der ordentlichen und assoziierten Mitglieder. Das entspricht 95,4 Prozent der Stimmen. Damit ist Rukwied für vier Jahre DBV-Präsident.

Quelle: DBV

Unter dem Namen milchQplus arbeiten der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen (DLQ) und die Hochschule Hannover an einem deutschlandweiten Programm zur Optimierung der Eutergesundheit in Milchviehherden. Ziele von milchQplus

  • Verbesserte Kommunikation zwischen allen Partnern (Landwirt/In, Tierarzt/In, Berater/In)
  • Vorbeugung von Neuerkrankungen und Reduktion von Euterentzündungen
  • Reduzierung der Milchverluste und Gewinnmaximierung
  • Effizientere Therapiemaßnahmen und Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes
  • Förderung der Langlebigkeit und Steigerung der Lebensleistung
  • Verbesserte Ressourcennutzung und Klimaeffizienz

Das Forschungsprojekt wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert. Weitere Informationen finden Sie auf der soeben frei geschalteten Projekthomepage: www.milchqplus.de

Quelle: DLQ

Das Forschungsprojekt ALTANT (ALTernatives for ANTibiotics) hat das Ziel, Lösungen zu entwickeln, um den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung zu ersetzen. Das Programm ist ein Kooperationsprojekt der Veterinärmedizinischen Fakultät an der Universität Utrecht, Pfizer Animal Health und MSD Animal Health. Es wird von der Immuno-Tal-Stiftung koordiniert und vom niederländischen Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Innovation teilweise finanziert. Das Gesamtbudget des Projekts beläuft sich auf rund 18 Mio. €, von denen die Hälfte von den Partnern aus der Industrie stammen.

ALTANT

Quelle: ZDS

auch in diesem Jahr laden die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) wieder zur Jahrestagung und Gemeinschaftstagung nach Halle/Saale ein. Am Mittwoch und Donnerstag den 12./13. September 2012 wird die mit dem Lehrstuhl für Tierzucht am Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam organisierte Tagung stattfinden. Die DGfZ-Jahrestagung wird wieder Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentieren.

Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet im Anschluss an die Jahrestagung am Mittwoch, 12. September 2012 statt.

Ab sofort können Sie sich unter Jahrestagung 2012 registrieren und anmelden. Hier finden Sie auch weitere Informationen u.a. zu einzelnen Deadlines, zum Tagungsort, den Übernachtungsmöglichkeiten und das vorläufige Programm der Jahrestagung.

 

Eine Gesellschaft, die den Dauerkonflikt um die Nutztierhaltung lösen will, steht in einem marktwirtschaftlichen System mit offenen Grenzen vor einer immensen Herausforderung. Alle einfachen Lösungen erweisen sich bei näherer Analyse als nur begrenzt wirksam. Im Endeffekt führt kein Weg daran vorbei, dass bahnbrechende Lösungen nur als Systemansatz im Zusammenspiel von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft entstehen können.

DAFA-Strategie Nutztiere (pdf)

Quelle: DAFA