Am 26. November 2012 fand in Hamm die Elite-Auktion des Deutschen Holstein Verbandes (DHV) statt. Auktionator Michael Hellwinkel konnte insgesamt 59 von 73 aufgetriebenen Katalognummern zum Durchschnittspreis von 3.150 Euro zuschlagen. Mit einer Verkaufsquote von 81% wurde ein zum Vorjahr vergleichbares Ergebnis erzielt. Der Durchschnittspreis blieb jedoch um 350 Euro hinter dem Vorjahresergebnis zurück.

Quelle: DHV

Der Fleischkonzern Tönnies steigt ins Pharmageschäft ein. Das Unternehmen mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück will den Blutgerinnungshemmer Heparin herstellen. Dafür soll ein zweistelliger Millionenbetrag in ein neues Werk investiert werden. Heparin wird unter anderem nach Operationen als Thrombose-Schutz gespritzt. Gewonnen wir der Wirkstoff aus Schlachtabfällen, vor allem aus der Darmschleimhaut von Schweinen. Bei Tönnies werden jährlich 16 Millionen Schweine geschlachtet.

Quelle: SUS online

Mit einem Partneringday am 27.11.2012 wurde der betroffenen Wirtschaft die Möglichkeit geboten, sich aus erster Hand über die Modalitäten der Innovationsförderung zu informieren sowie Forschungswünsche zu formulieren und Partner zu finden. Ziel der Organisatoren war es, eine bestmögliche Abdeckung des Forschungsbedarfs sowie eine hohe interdisziplinäre Vernetzung und praxisorientierte Effizienz der Forschung zu erreichen. Mehr als 60 Teilnehmer aus Deutschland trafen sich in Bonn und diskutierten über Probleme, die aus Sicht der Praxis dringend wissenschaftlich bearbeitet werden sollten. Projektskizzen müssen bereits bis Ende Januar eingereicht werden. Der FBF sowie Vertreter der BLE standen für Fragen zur die Antragstellung zur Verfügung.

Quelle: ZDS

Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat am Mittwochvormittag dem Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes (17/10572) in geänderter Fassung mit dem Stimmen von CDU/CSU und FDP gegen das Votum der Opposition zugestimmt. Die Novellierung soll unter anderem die Verwendung von Tieren zu wissenschaftlichen Zwecken verringern und die betriebliche Eigenkontrolle im Hinblick auf den Tierschutz etablieren. Die CDU/CSU-Fraktion betonte, dass Deutschland im Bereich des Tierschutzes im weltweiten Vergleich an der Spitze stehe. Ziel des Gesetzes sei, mehr Tierschutz zusammen mit den Tierhaltern zu erreichen. Das bei der betäubungslosen Ferkelkastration sofortigen Verbotsforderungen mit dem Gesetzentwurf nicht nachgekommen wurde, liege an fehlenden praxistauglichen Lösungen, erläuterte die CDU/CSU-Fraktion. Der Termin wird auf das Jahr 2019 verschoben.

Quelle: Dt. Bundestag

Im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fand eine Anhörung zur Novellierung des Arzneimittelgesetztes statt.

Immer besser, immer nachhaltiger muss die Formel für die Lebensmittelproduktion sein, sagte Dr. Thomas von der Bundestierärztekammer am Mittwochmorgen im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in einer öffentlichen Anhörung zur Novellierung des Arzneimittelgesetzes. Er machte darauf aufmerksam, dass Deutschland aufgrund seiner Lage als Transitland bei der Pflege der Tiergesundheit vor besonderen Herausforderungen stehe. Ein direkter Vergleich mit anderen EU-Ländern sei aus diesem Grund schwierig, weil das Verbreitungspotential von Krankheiten höher sei.

Quelle: Dt. Bundestag

Im Rahmen des diesjährigen Deutschen Tierärztetages in Bremen wurde Herrn Prof. Dr. Heiner Niemann, Leiter des Instituts für Nutztiergenetik des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) in Mariensee und Leiter des Fachbeirates der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. von der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) mit dem Martin-Lerche-Forschungspreis ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigte die DVG die langjährige wissenschaftliche Tätigkeit Niemanns auf dem Gebiet der Reproduktion und Reproduktionsbiotechnologie bei Nutztieren.

Quelle: DGfZ

Tierarzt Dr. Frank Becker, Wissenschaftler im Forschungsbereich Fortpflanzungsbiologie am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf, ist für vier Jahre zum Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Embryonentransfer (AETE) gewählt worden.

Quelle: ADR

Seit 2009 arbeiten die EuroGenomics-Partner DHV und vit (Deutschland), VikingGenetics (Dänemark/Schweden/Finnland), UNCEIA (Frankreich), CRV (Niederlande/Flandern-Belgien) sowie Conafe (Spanien) zusammen, um die Sicherheit der genomischen Zuchtwertschätzung zu erhöhen.

Quelle: DHV/vit Verden

Auch in diesem Jahr lädt der DHV am letzten Montag im November traditionsgemäß zur Elite-Auktion nach Hamm ein. Bekannte Zuchtstätten stellen hier absolute Top-Genetik zum Verkauf.

Insgesamt 100 Katalognummern, darunter 49 abgekalbte, 18 tragende und 33 Jungrinder und Kälber stehen zum Verkauf. Die Kollektion an Jungrindern und Kälbern ist gekennzeichnet durch Mütter mit absoluten Spitzenleistungen und Zuchtindizes. Mit mehr als 40 genomisch getesteten Auktionsrindern werden fast die Hälfte der Tiere mit offiziellen genomischen Zuchtwerten verkauft.

Quelle: DHV

Konsumenten lassen sich nicht durch gezielte Informationen während der Verkostung verunsichern. Das geht aus einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern aus Göttingen, Bonn und Schmallenberg hervor. Die Wissenschaftler haben getestet, inwiefern eine Kennzeichnung als Jungeberfleisch zu einer schlechteren Bewertung des Essens führt. Sie servierten dazu insgesamt 145 Probanden nacheinander jeweils 4 Stücke vom Kotelett, die streng standardisiert zubereitet wurden. Das Fleisch stammte sowohl von Ebern als auch von kastrierten oder weiblichen Tieren und wurde jeweils mit der Kennzeichnung Jungeberfleisch oder Schweinefleisch versehen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Meat Science erschienen.

Quelle: GAU Göttingen