Moderne Landwirtschaft, Tierhaltung in großen Beständen und industrielle Verarbeitung von Tieren ist nichts an sich Schlechtes
. Das hat der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Gerd Billen, am Rande des Verbraucherpolitischen Forums seines Verbandes in Berlin gesagt. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin.
Wie der RLV dazu weitermitteilt, habe Gerd Billen weiter die Weiterentwicklung der Landwirtschaft begrüßt. Die Landwirtschaft in Deutschland sei Gott sei Dank nicht mehr auf dem Stand von 1800
, so Billen. Den Nutztieren gehe es heute wesentlich besser als früher. Billen plädierte dafür, in der Kommunikation gegenüber den Verbrauchern ein realistisches Bild der heutigen Landwirtschaft zu vermitteln. Es sei für den Verbraucher irreführend, wenn vor allem bei der Tierhaltung ein überholtes Bild der Landwirtschaft, das es heute nicht mehr gibt
, gezeichnet werde. Das gelte es zu vermeiden, betonte Billen.
Quelle: RLV
Das Friedrich-Löffler-Institut in Celle (FLI) hat eine Studie zu Laderaumhöhen bei Zuchtrindertransporten durchgeführt.
Obwohl die Transporte von Zuchtrindern seit vielen Jahren genau kontrolliert werden und sehr hohe Anforderungen an das Tierwohl erfüllen, stehen sie immer wieder in der öffentlichen Kritik. Die Verwaltung und die Tierschutzorganisationen fordern beim Transport von Zuchtrindern über lange Strecken, dass in den Fahrzeugen eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist und die Tiere unter höchsten Tierschutzstandards transportiert werden. Um diese Kritikpunkte aufzugreifen und den Status quo zu untersuchen, hat das Friedrich-Löffler-Institut, Institut für Tierhaltung und Tierschutz in Celle (FLI), eine Studie zu Laderaumhöhen bei Zuchtrindertransporten durchgeführt. Es wurde analysiert, wie sich unterschiedliche Ladedichten und Laderaumhöhen auf das Verhalten von Zuchtrindern bei langen Transporten auswirken.
Lesen Sie den ganzen Artikel Hier: 2013 FLI Studie Zu Zuchtrindertransporten
Quelle: Milchrind
Vom 5. bis 9. November fanden in Toronto, Kanada, die 13. Welt Holstein-Friesian Konferenz und die Mitgliederversammlung des Weltverbandes (WHFF) statt. An der im vierjährigen Rhythmus abgehaltenen Veranstaltung nahmen rund 600 Delegierte aus 43 Nationen teil.
Quelle: Milchrind
Tierschutz hat in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Die rechtlichen Mindestanforderungen reichen dabei einem Großteil der Bevölkerung in Deutschland nicht mehr aus. Gleichzeitig steht die landwirtschaftliche Tierhaltung in einem harten internationalen Wettbewerb und unter einem hohen Kostendruck. Dies hat zur Folge, dass höhere Tierschutzstandards politisch ohne eine Kompensation der entstehenden Mehrkosten nicht durchzusetzen sind. Als Möglichkeit, aus dieser Problematik herauszukommen, wird die Etablierung von freiwilligen Tierschutzlabels angesehen (EU-Tierschutzstrategie, Charta-Papier, DAFA-Strategie, Papier des Bioökonomierates).
Quelle: Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg
Auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche 2013 ist eine Kommunikationsinitiative mehrerer Verbände und Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft zum Thema Tiertransport
gestartet. Ziel des Informationsstandes ist eine sachliche Information über dieses Thema. Der Stand wird gemeinsam von dem Deutschen Raiffeisenverband e. V. (DRV), der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e. V. (ADR), dem Bundesverband Vieh- und Fleisch (BVVF), dem Deutschen Bauernverband e. V. (DBV), der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e. V. (FNL), der QS Qualität und Sicherheit GmbH, der R+V-Versicherung AG und dem Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e. V. (ZDS) organisiert und begleitet. Das Projekt vermittelt auf dem ErlebnisBauernhof mit dem Motto Vertrauen in die Heimische Landwirtschaft
anschaulich Wissen und stärkt damit das Vertrauen in den Tiertransport.
In den ersten Tagen der Internationalen Grünen Woche ist der Gemeinschaftsstand, der neben dem Publikumsmagnet SchweineMobil
zu finden ist, sowohl von Landwirten, Transporteuren als auch Verbrauchern gern besucht worden. Es wird schnell deutlich, dass das Wissen um Tiertransporte von negativen Meldungen geprägt ist. Einem sachgerechten Tiertransport stehen die Besucher offen gegenüber. Wir wussten gar nicht, wie viele Dinge sie beim Tiertransport berücksichtigen.
Dies zeigt, dass das Projekt zum richtigen Zeitpunkt gestartet ist.
Quelle: ADR
Die Bundesregierung legt einen Entwurf für ein Tiergesundheitsgesetz zur Vorbeugung und Bekämpfung von Tierseuchen (17/12032) vor. Mit der Neukonzeption
des Gesetzes soll zum einen das Tierseuchenbekämpfungsrecht harmonisiert, zum anderen auf die Erhaltung der Tiergesundheit durch Vorbeugung
abgezielt werden. In der Begründung heißt es weiter, dass durch den steten Anstieg des Handels mit Tieren die Bedeutung wirksamer Vorbeugung wächst. Zusätzlicher Aufwand sei durch das Gesetz für Nutztierhalter und Behörden zu erwarten. Allerdings bedürfe es dafür konkreter Bund- oder Länderverordnungen, um anfallende Kosten quantifizieren zu können. So werde das Gesetz zum Beispiel neue Informationspflichten für die Halter mit sich bringen und die Länder durch die Einführung eines Monitorings in die Pflicht nehmen.
Quelle: Dt. Bundestag
Seit 2011 werden die zukünftigen Vererber nun schon nach der neu reformierten Hengstleistungsprüfung (HLP) beurteilt. Auch das zweite Jahr mit neuem System verlief erfolgreich. Optimierungsmöglichkeiten gibt es aber nach wie vor. Zum Ende des Jahres beschlossen die Zuchtverbände jetzt neben redaktionellen Anpassungen auch einige Änderungen in den Richtlinien der HLP.
Quelle: FN Warendorf
Für Verunsicherung unter Pferdehaltern sorgt eine Pressemeldung des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Gesundheit, nach der die von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ausgestellten Pferdepässe (Equidenpässe) für in Bayern geborene und lebende Pferde ungültig seien und bis zum 31. März ausgetauscht werden müssen. Diese Einschätzung des Ministeriums wird von der FN nicht geteilt, betont FN-Justiziar Dr. Joachim Wann.
Quelle: FN Warendorf
Die Bio-Produktion wird oftmals als besonders nachhaltige Produktionsform kommuniziert. Wissenschaftler ziehen hingegen andere Schlüsse. Die Bio-Produktion mit vor allem
gefühlter Ökologie hält mit den Forderungen der Zeit nicht Schritt und rechtfertigt den zusätzlichen Aufwand nicht. Sie bezieht ihr Renommee allein aus der Tatsache, dass Angebote der konventionellen Produktion teils fehlen, teils nicht richtig kommuniziert werden.
Diese Meinung vertritt der Agrarwissenschaftler und ehemaliger Leiter des Max-Rubner-Instituts Dr. Wolfgang Branscheid im Fachjournal Nutztierpraxis Aktuell
. Er belegt seine Ausführungen mit vielen Beispielen aus der Fachliteratur.
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Sonderveröffentlichung: Nachhaltige Entwicklung in der Fleischwirtschaft – Neue Fragen brauchen neue Antworten von Wolfgang Branscheid
Quelle: Nutztierpraxis Aktuell, Ausgabe 43 / Dezember 2012
Hannover. Die ersten Etappenziele auf dem Weg zu einer deutlichen Verbesserung der Haltungsbedingungen für Nutztiere sind erreicht
, dies teilte das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung in Hannover mit.
Tierschützer, Tierhalter, Politiker, Tierschutzbeiräte und andere Institutionen sind sich einig: Der Tierschutzplan Niedersachsen leistet einen wichtigen Beitrag zu mehr Tierschutz und zwar über die Grenzen Niedersachsens hinaus. Die am Tierschutzplan beteiligten Tierschutz-, Verbraucherschutz- und Wirtschaftsverbände, Wissenschafter sowie Behörden- und Kirchenvertreter verfolgen konzentriert die 40 Ziele des Tierschutzplans.
Lesen Sie die vollständige Meldung mit den ersten Ergebnissen HIER.
Quelle: ml.niedersachsen