Eine derart harsche Kritik ist für das Bundesverfassungsgericht gewiss selten: Professor Dr. Winfried Kluth, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Mitglied des Landesverfassungsgerichts von Sachsen-Anhalt, kommt in einer fundierten rechtswissenschaftlichen Untersuchung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 24.11.2010 über die Verfassungsmäßigkeit des Gentechnikneuordnungsgesetzes der rot-grünen Koalition aus dem Jahre 2004 zu einem für das Bundesverfassungsgericht höchst peinlichen Ergebnis:
Die Zulassung von Freiheitsbeschränkungen, so der Hallenser Verfassungsrechtler ,,ohne jede empirische und fachwissenschaftliche Grundlage ist nichts anderes als ein Deckmantel für schlecht kaschierte Willkür, die vor einer gesellschaftlichen Mehrheitsmeinung kapituliert."

Quelle: Forum Grüne Vernunft e.V.

Für die Imker und Bienenforscher beginnt der Frühling in diesem Jahr mit einer traurigen Bilanz. Bis zu 30 Prozent aller Bienenvölker in Deutschland sind im vergangenen Winter der Milbe Varroa destructor zum Opfer gefallen. Einzelne Imker haben sogar alle ihre Völker verloren. Am Institut für Bienenkunde der Goethe-Universität trafen sich bereits in der vergangenen Woche 20 Wissenschaftler aus ganz Deutschland zu einer Krisensitzung.

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will die Kennzeichnungspflicht auch auf verarbeitete Eier ausweiten. In einem Antrag (17/9170) fordert sie die Bundesregierung dazu auf, die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung so zu ändern, dass Angaben zur Haltungsform der Legehennen bei allen Produkten, die Ei als Zutat enthalten, verpflichtend vorgeschrieben werden. Der Antrag steht am heutigen Donnerstag auf der Tagesordnung des Plenums. Des Weiteren soll sie sich auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass die EU-weite Kennzeichnungspflicht für Eier auf eierhaltige Produkte jeder Art ausgedehnt wird und eine Tierhaltungskennzeichnung für alle tierischen Produkte geschaffen wird.

Quelle: Bundestag

Die SAVE Foundation wirkt als europäische Dachorganisation zur Sicherung der landwirtschaftlichen Artenvielfalt (Agrobiodiversität). Die Bemühungen gelten insbesondere der Lebenderhaltung vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen und Kulturpflanzensorten. Jetzt hat die europäischen SAVE Foundation ihren diesjährigen ersten newsletter 1/2012 herausgebracht, den Sie unter

www.save-foundation.net/deutsch/PDF/news/SAVE_eNews_12_1de.pdf

herunterladen können.

Bei der letzten Sitzung des Verbandsausschusses der Allgäuer Herdbuchgesellschaft (AHG) am vergangenen Freitag, 16. März wurde Norbert Meggle aus Heusteig bei Reicholzried/Oberallgäu zum neuen Vorsitzenden der Allgäuer Herdebuchgesellschaft gewählt. Meggle trat die Wahl ohne Gegenkandidat an und wird die Führung des mit über 3000 Mitgliedsbetrieben und über 100.000 Herdbuchkühen größten Rinderzuchtverbandes in Bayern am 1. April 2012 vom scheidenden Vorsitzenden Siegfried Schütz übernehmen.

Quelle: ADR

Die niederländische Regierung plant offenbar ein Verbot von sogenannten Megaställen. Wie Agrarheute.com berichtet, soll bis 15. Juni dieses Jahres ein entsprechender Gesetzesentwurf vorgelegt werden, der die Zahl der gehaltenen Nutztiere in niederländischen Ställen begrenzt. Den Angaben zu Folge, gibt es für die maximale Tierzahl jedoch noch keine konkreten Zahlen.

Quelle: Vetion

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat am Dienstag in Berlin eine aktuelle Studie über Lebensmittelabfälle in Deutschland vorgelegt. Die Untersuchung der Universität Stuttgart kommt zu dem Ergebnis, dass Industrie, Handel, Großverbraucher und Privathaushalte jährlich knapp 11 Millionen Tonnen Lebensmittel als Abfall entsorgen.

Quelle: BMELV

Die Bilder und die Überschriften sprechen bereits für sich: Da brutzelt angekohltes Fleisch auf dem Grill und die Headline etwa der Süddeutschen online warnt vor den angeblichen Folgen der Fleischeslust, als da wären der vorzeitige Tod durch Infarkt und Krebs. Auch auf Spiegel online und in vielen internationalen Medien wird gewarnt, jede zusätzliche Tagesportion Rind, Schwein oder Lamm würde das Risiko eines Herzinfarkts oder einer Krebserkrankung steigern.

Anlass dieser Meldungen ist eine aktuelle Vorabveröffentlichung der Harvard Universität im Medizinjournal Archives of Internal Medicine. Die Harvard-Forscher hatten die Daten von rund 120.000 Männern und Frauen aus ihren beiden großen Studien, der Health Professionals Follow-Up Study und der Nurses Health-Study, daraufhin analysiert, ob sich ein statistischer Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und der Gesamtsterblichkeit sowie der Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs fände.

Quelle: AHO

Der Kittharz Propolis, mit dem Bienen ihren Stock vor Krankheitserregern schützen, eignet sich nach aktuellen Erkenntnissen kolumbianischer Hochschulwissenschaftler ebenso gut zur Fleischkonservierung wie Nitrit. Man habe die Haltbarkeit von Hartwürsten verglichen, die entweder mit Propolis oder Pökelsalzen konserviert gewesen seien, erläuterte die Nationale Universität Kolumbiens in Bogotá Ende des vorigen Monats. Alle Proben seien mit Krankheitskeimen infiziert worden, die häufig in Fleischwaren vorkämen. Unabhängig von der Art der Konservierung sei das Keimwachstum in beiden Vergleichsgruppen immer ähnlich hoch ausgefallen. Propolis stelle damit eine Möglichkeit dar, bei der Haltbarmachung von Fleisch auf Nitrit zu verzichten. Dieses stehe in Verdacht, beim Menschen Krebs zu erzeugen, während für Propolis bislang keine schädlichen Nebenwirkungen bekannt seien.

Quelle: AgE

Aus Sicht der Wissenschaft weist die Stellungnahme des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) zur betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauer in der Kleingruppenhaltung derart gravierende Mängel auf, dass die auf dieser Grundlage geforderte Übergangsfrist bis zum Jahr 2023 für die bestehenden Kleingruppenhaltungen deutlich zu kurz bemessen ist. Zu diesem Schluss kommt Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst vom Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten (ISPA) der Universität Vechta nach genauer Analyse der Stellungnahme.

Quelle: ZDG