Forschungsprojekte laufen auf Hochtouren
Die Spitzenverbände der deutschen Land- und Fleischwirtschaft sowie des Lebensmitteleinzelhandels haben bereits im September 2008 die Initiative ergriffen und mit der Düsseldorfer Erklärung
den Ausstieg eingeläutet. Gemeinsam wurde vereinbart, so bald wie möglich und unter Ausschluss jeglicher Risiken für die Verbraucher und die Tiere vollständig auf die Kastration von Ferkeln zu verzichten.
Eine kurze Zusammenfassung zum aktuellen Stand findne Sie unter 2012 04 11 QS Stand Ferkelkastration
Quelle: QS-GmbH
Die moderne Nutztierhaltung garantiert den Menschen in Deutschland einen hohen Versorgungsgrad mit qualitativ hochwertigen Produkten wie Fleisch, Milch und Eiern. Dennoch gibt es derzeit gesellschaftliche Diskussionen und Kritik an der modernen Nutztierhaltung und den Tierschutzstandards. Die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) präsentiert dem interessierten Verbraucher nun mit ihrer Broschüre Tierschutz in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung – Fragen & Antworten
einen Ratgeber, der zu allen Fragen rund um den Tierschutz in der Nutztierhaltung Hintergründe und fundierte fachliche Antworten liefert.
Quelle: FNL
Die durch das Schmallenberg-Virus ausgelöste Tierseuche beschäftigt weiterhin die Viehbetriebe und die Gesundheitsbehörden. Die nun offiziell meldepflichtige Erkrankung ist mittlerweile in allen Bundesländern bis auf Bremen aufgetaucht, mehr als 1100 Schaf- und Rinderbetriebe sind betroffen. Immerhin steht ein Antikörper-Nachweis einer französischen Diagnostik-Firma kurz vor der Zulassung, so dass künftig Massentests möglich sind. Bis ein Impfstoff da ist, kann es aber noch dauern. Unterdessen hat das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) nachgewiesen, dass für Menschen keine Gefahr von dem von blutsaugenden Bartmücken übertragenen Virus ausgeht.
Weiter Infos finden Sie hier
Quelle: BMBF
Um besser auf künftige Krisenfälle vorbereitet zu sein, will das Bundeslandwirtschaftsministerium noch in diesem Jahr einen potentiellen Krisenstab aufbauen sowie Vorgehen und Kommunikation festlegen. Der zuständige Abteilungsleiter im Bundeslandwirtschaftsministerium, Bernhard K ü h n l e , erklärte am Dienstag vergangener Woche in Berlin, Bund und Länder sowie Wirtschaft müssten besser zusammenarbeiten. Damit die Abläufe im Ernstfall zügiger erfolgten, sei es wichtig, dass die Strukturen bereits jetzt aufgestellt und gepflegt würden. Kühnle, der auch Leiter des Krisenstabs im Zuge der Krise um Enterohämorrhagische Escherichia-coli-(EHEC)-Bakterien im vergangenen Jahr war, sagte weiter,dabei seien scheinbar banale Punkte zu klären wie Hotelunterkunft und Arbeitsplätze für anreisende Experten und Ländervertreter. Letztendlich seien dafür auch finanzielle Aufwendungen nötig, die das Ressort im derzeit diskutierten Bundeshauhalt für 2013 unterbringen wolle. Kühnle betonte, mit den Ländern rede man nicht vordergründig über Geld, sondern über Qualität, die nötig sei. Wie diese erstellt und geliefert werde, sei Sache der Länder. Allerdings hätten manche der Bundesländer bereits eine finanzielle Aufstockung und mehr Personal beschlossen.
(Quelle: AgE)
Den Hauptpreis der Henneberg-Lehmann-Stiftung für das Jahr 2011 für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Tierernährung erhält das DGfZ-Präsidiumsmitglied Herr Professor Dr. Klaus Eder von der Universität Gießen. Mit Förderpreisen für das Jahr 2012 wurden Frau Dr. Jeannette Boguhn, Stuttgart, Herr Dr. Harald Hammon, Rostock, und Herr Dr. Holger Kluth, Halle, ausgezeichnet.
Quelle: Deutscher Verband Tiernahrung
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hat heute dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) den Abschlussbericht zur Antibiotika-Studie vorgelegt.
Die interne und externe Überprüfung hat ergeben, dass die Grundaussagen der Studie, die angegebenen Trends und der festgestellte massive Einsatz von Antibiotika in der Hähnchenmast bestätigt wurden. In einem Punkt war die Kritik an der Antibiotika-Studie jedoch zutreffend. Ein methodischer Zuordnungsfehler von Mastdurchgängen führte dazu, dass eine geringfügig zu hohe Zahl von Masthühnern angesetzt wurde, die mit Antibiotika behandelt wurden.
Quelle: LANUV
Die Umzüchtung von Holstein-Rindern zu einer Hornlos-Rasse ist machbar, aber nicht von heute auf morgen
. Dies machte Dr. Jürgen Hartmann, Geschäftsführer für Zucht, Besamung und Vermarktung der Rinder-Union West eG am vergangenen Montag bei der Sitzung des RLV-Fachausschusses Milch in Bonn deutlich. Vor allem gilt es, die geeignete züchterische Strategie zu entwickeln, um die genetische Varianz der Population nicht einzuschränken und den erzielten Fortschritt gerade auch bei Merkmalen wie Funktionalität und Fitness nicht zu gefährden. Auch ungeklärte Fragen zum genauen Vererbungsmodus und vor allem die Vermeidung von Inzucht sind wichtige Gründe, nichts zu überstürzen.
Neue Selektionsmethoden können allerdings helfen, eine Umzüchtung zu beschleunigen, so die Einschätzung des Fachmanns. Nach einem langen Nischendasein stiegen inzwischen die Besamungszahlen mit Hornlosbullen kontinuierlich an. Auch wenn das Thema zunehmend auf politisches Interesse stoße, müsse die Hornloszucht letztlich durch Qualität und Akzeptanz bei den Landwirten überzeugen.
Quelle: RLV
In Schleswig-Holstein wurde heute ein zunächst auf ein Jahr angelegtes Pilotprojekt im Bereich Rindergesundheit gestartet.
Das Projekt wird gemeinsam von Landwirtschaftsministerium, Milcherzeugervereinigung und Tierärzteschaft finanziert. Ein Jahr lang soll ein Experte in ausgewählten schleswig-holsteinischen Betrieben nach einem standardisierten Fragebogen die Rahmenbedingungen der Milchviehhaltung ermitteln. Damit soll ein breites Spektrum von Daten abgebildet werden, die beispielhaft aus den Bereichen Tierhaltung und Tiergesundheit, Fütterung und Betriebshygiene stammen.
Quelle: proplanta
Am 2. April 2012 hat die QS Qualität und Sicherheit GmbH mit der Datenerfassung für das Antibiotikamonitoring begonnen – zunächst für alle Hähnchen- und Putenmastbetriebe. In nur drei Monaten wurden die Grundlagen des Programmes erarbeitet, verabschiedet und umgesetzt sowie eine Datenbankanwendung programmiert. Seit Anfang der Woche ist die Antibiotika-Datenbank online, die ersten Datensätze sind erfasst. Die Wirtschaft hat damit in kürzester Zeit ein wirkungsvolles Instrument auf die Beine gestellt, um eine vollständige Übersicht über den Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung zu erhalten und Maßnahmen abzuleiten.
Quelle: QS
Der Bundesrat hat am 30. März eine Änderung der Verordnung über die meldepflichtigen Tierkrankheiten beschlossen und damit die amtliche Meldepflicht für das so genannte Schmallenberg-Virus
eingeführt. Damit hat die Meldepraxis der Veterinärverwaltung ab sofort die entsprechende Rechtsgrundlage. Die nunmehr amtliche Meldepflicht verpflichtet insbesondere Leiter von Untersuchungseinrichtungen, alle diagnostizierten Fälle des Schmallenberg-Virus
zu melden. So können sich die Veterinärbehörden einen umfassenden Überblick über das Krankheitsgeschehen verschaffen und die Verbreitung beobachten.
Quelle: aho