Das Bundeskabinett hat Ende 2020 die Novelle der TA Luft verabschiedet, die derzeit in den Ausschüssen diskutiert wird. Ziel ist es, sie am 7. Mai im Bundesrat zu verabschieden. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die Autoren der Machbarkeitsstudie zur rechtlichen und förderpolitischen Begleitung einer langfristigen Transformation der deutschen Nutztierhaltung haben die Probleme, die sich aus dem Bau- und Immissionsschutzrecht für einen Umbau der Nutztierhaltung ergeben, überwiegend korrekt erfasst. Empfehlungen für rechtliche Anpassungen der TA Luft enthält die Studie nicht. Hierzu haben der Verband unabhängiger Sachverständiger im Agrar-Umweltbereich e.V. (VUSA e.V.) und der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS e.V.) Vorschläge erarbeitet, die zu einem Gelingen der Nutztierstrategie beitragen können.

Quelle: BRS

TiHo-Forschende zeigen in zwei Studien Mechanismen, wie Pestiviren in Zellen ihrer Wirte eindringen.

Das effiziente Eindringen in einzelne Wirtszellen ist die Voraussetzung, dass sich ein Virus in bestimmten Geweben oder sogar im gesamten Organismus ausbreiten kann. Um innovative Präventions- und Interventionsstrategien zu entwickeln, ist es wichtig, die molekularen Mechanismen des Zelleintritts von Viren zu kennen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Virologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) veröffentlichten zu dieser Thematik zwei Studien in den Fachmagazinen Journal of Virology und Virulence.

Quelle: TiHo Hannover

Bis zum 01. September 2021 können eingetragene Vereine, die sich für die Rettung von Rehkitzen einsetzen, Fördermittel bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beantragen, um Drohnen anzuschaffen.

Pro Verein werden bis zu zwei Drohnen mit jeweils maximal 4.000 Euro oder 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bezuschusst.

Quelle: BLE

Die Imkerei in Deutschland befindet sich nach jahrelanger Talfahrt wieder in einem Aufwärtstrend. Immer mehr Personen entschließen sich für den Einstieg in die Arbeit eines Imkers. Doch ist die Bienenhaltung auch mit viel Verantwortung sowie zahlreichen Pflichten verbunden. Zahlreiche Schulungs- und Beratungsangebote vermitteln die dringend erforderlichen Fachkenntnisse.

Quelle: vetion

Brandenburg und Sachsen können 9 Millionen Euro Unterstützung erhalten

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest sind Zäune, die zum Beispiel Restriktionsgebiete abgrenzen, ein wichtiger Baustein. Der Zaunbau und die Finanzierung fällt in den Zuständigkeitsbereich der Bundesländer. Bundesministerin Julia Klöckner hatte den Bundesländern zugesagt, sich bei der EU-Kommission für Finanzhilfen einzusetzen, damit die Kosten für die Zaunbaumaßnahmen Brüsseler Zuschüsse erhalten. Der Einsatz war erfolgreich: Die Kommission hat nun signalisiert, auf Grundlage der angegebenen Kosten eine Finanzhilfe in Höhe von 9 Millionen Euro für Sachsen und Brandenburg zu gewähren. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstützt die Bundesländer auch bei der weiteren Antragstellung.

Quelle: BMEL

Langjähriger FEI-Präsident wurde 99 Jahre alt

Wie der Buckingham Palace bekannt gab, ist Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, am Freitag, 9. April, in Windsor Castle in England verstorben. Der Ehemann von Königin Elizabeth II. wurde 99 Jahre alt. Der Pferdesport erinnert sich an Prinz Philip als den am längsten amtierenden Präsidenten des Weltreiterverbandes (FEI). 1986 wurde er nach 22-jähriger Amtszeit von seiner Tochter Prinzessin Anne für die folgenden acht Jahre abgelöst.

Quelle: fn-press

In der Corona-Krise gelingt es den genossenschaftlich orientierten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die Versorgung der Bevölkerung und der Landwirtschaft zu sichern. Das zeigt sich auch in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung, teilt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) mit. Gemeinsam haben die rund 1.800 vom DRV vertretenen Unternehmen im vergangenen Jahr einen geschätzten Umsatz in Höhe von 64,2 Milliarden Euro erzielt. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es 64,9 Milliarden Euro.

Das ist ein besonders erfreuliches Ergebnis in Zeiten, die auch für unsere Genossenschaften mitunter sehr turbulent waren und es zum Teil noch sind. Warenströme haben sich verschoben, aber unsere Unternehmen haben die daraus entstandenen Chancen genutzt, bilanziert DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers während der Pressekonferenz in Berlin.

Quelle: DRV

Die Ausgabe 1/2021 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.

Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:

  • De-Domestikation: Zurück zur Natur?
  • Crop Wild Relatives: Globaler Standard für den Datenaustausch
  • Einziartigkeit der Balusha Schafe genetisch nachgewiesenGriechische Nutztierrassen – ein unerkannter Schatz
  • Zwischen Donau und Theiss: Das Gelbnasen-Sandschaf
  • Die Zukunft nachhaltiger Schaf- und Ziegenzucht

Quelle: SAVE

Branche verzeichnet schlimmsten Ausbruch – Küken-Tötung nicht mehr ausgeschlossen

Die Geflügelwirtschaft in Deutschland verzeichnet den schlimmsten bislang registrierten Ausbruch der Vogelgrippe. Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ), das Ausbruchsgeschehen sei deutlich intensiver als beim bislang stärksten Ausbruch 2016/2017: Damals mussten rund 880.000 Tiere gekeult werden. Jetzt sind wir bereits bei 1,4 Millionen Tieren, davon allein eine Million in Niedersachsen. Besonders betroffen ist hier der Landkreis Cloppenburg, der am Montag den Ausbruch in zwei weiteren Ställen mit jeweils mehreren Tausend Tieren meldete.

Quelle: aho

In den vergangenen 15 Jahren haben die gesamten betrieblichen Aufwendungen je Betrieb sowohl nominal als auch real (deflationiert mit dem Verbraucherpreisindex) erwartungsgemäß zugenommen. Diese Entwicklung ist mit den größeren Betriebsstrukturen (bezogen z. B. auf den Umsatz und die Fläche) zu erklären, heißt es in einer Antwort (19/26493) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion. In den Bereichen variablen und fixen Aufwendungen sind sowohl die nominalen als auch die realen Aufwendungen angestiegen. Es lässt sich feststellen, dass die Relation der variablen zu den fixen Aufwandsposten und zu den Personalaufwendungen relativ konstant ist. Die definierten variablen Aufwendungen machen etwas mehr als die Hälfte der gesamten betrieblichen Aufwendungen aus, der Anteil der fixen Aufwendungen beläuft sich auf etwa 40 Prozent und der der Personalaufwendungen auf etwa 6 Prozent.

Quelle: Dt. Bundestag / DGfZ