Ökobilanzen analysieren und bewerten die potenziellen Umweltauswirkungen von Produkten für deren gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung über die Nutzungsphase der Produkte bis zu deren Entsorgung. Weil der Klimawandel derzeit als größtes Umweltproblem gilt, wird das Instrument der Ökobilanz auch oft für die Ermittlung des CO2-Fußabdruck
eingesetzt, um die klimarelevanten Treibhausgasemissionen von Produkten oder Unternehmen zu ermitteln. Das allein reicht jedoch nicht. Jutta Geldermann, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Produktionsmanagement an der Universität Duisburg-Essen, nennt drei Aspekte, die beim Einsatz von Ökobilanzen wichtig sind.
Quelle: VHB
Das Vertebrate Genomes Project (VGP) ist ein weltweiter Forschungsverbund mit einem ambitionierten Ziel: die vollständigen Genome sämtlicher Wirbeltiere zu sequenzieren. Über 100 Forschungsgruppen haben sich hierfür zusammengetan, um die genetischen Informationen von mehr als 70.000 Arten zu bestimmen. Nun veröffentlicht der Forschungsverbund ein optimiertes Sequenzierungsverfahren für eine effizientere, hochpräzise und kostengünstige Genomanalyse – und liefert zugleich die Genome von 16 ersten Tierarten, die mit diesem Verfahren und nach diesen VGP-Standards
sequenziert wurden. Die Forschungsergebnisse wurden am 28. April 2021 in Nature veröffentlicht.
Originalpublikation: Towards complete and error-free genome assemblies of all vertebrate species
, Rhie et al. 2021.
DOI: https://dx.doi.org/10.1038/s41586-021-03451-0
Quelle: Uni Konstanz/DGfZ
Tierfreund ist jeder gern. Aber wenn es ans eigene Portemonnaie geht, sieht es manchmal anders aus.
Den angestrebten Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland jedenfalls werden Supermarkt-Kunden auch an der Kasse spüren - darauf laufen die Bemühungen der Bundesregierung hinaus. Denn sie will den Bauern unter die Arme greifen, wenn sie hohe Investitionen in neue Ställe stemmen.
Quelle: proplanta
Eine Mehrheit der Sachverständigen begrüßt die Gesetzesinitiative der Bundesregierung (19/27630) für ein Verbot des Kükentötens ab Januar 2022. In einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am Montag unter der Leitung von Alois Gerig (CDU) befürworteten die Experten die Stoßrichtung des Gesetzentwurfs. Mehrheitlich kritisch allerdings beurteilten sie die Umsetzung des ab 2024 ebenfalls geplanten Verbots von Eingriffen an einem Hühnerei und des Abbruchs des Brutvorgangs ab dem siebten Bebrütungstag. Es fehle an praxistauglichen technischen Lösungen, die eine Geschlechtsbestimmung vor dem siebten Bebrütungstag ermöglichen.
Quelle: Dt. Bundestag
Die Arcowin-Partner Evolution, Masterrind und VikingGenetics planen weitere Fusion hin zu Europas größter Rinderzuchtgenossenschaft.
Bereits seit Beginn des Jahres arbeiten die Zuchtorganisation Evolution (Frankreich), Masterrind (Deutschland) und VikingGenetics (Faba Finnland, Växa Schweden und VikingDanmark) an der Vereinigung ihrer Milch- und Fleischrinderzuchtprogramme – unter dem Namen Arcowin
. Im Zuge einer Analyse weiterer Synergieeffekte sollen jetzt auch Forschung, Entwicklung, Zucht, Produktion sowie internationaler Vertrieb und internationales Marketing der drei Unternehmen zusammengeführt werden.
Quelle: Elite
ÖsterreicherInnen haben ein sehr positives Bild von heimischen Bäuerinnen und Bauern Im Rahmen des Projekts Innerlandwirtschaftliche Bildungsinitiative für Agrarkommunikation
(IBAK) wurden von der ARGE Bäuerinnen gemeinsam mit dem Dachverband Nachhaltige Tierhaltung Österreich
(NTÖ) erstmals in Österreich zwei Umfragen in Auftrag gegeben, die einerseits das Bild der heimischen Landwirtschaft in der Bevölkerung und andererseits die eigene Einschätzung der Bäuerinnen und Bauern über ihre Arbeit und ihren Stellenwert in der Gesellschaft thematisieren.
Quelle: ZAR
Bekanntmachung Nr. 14/21/32 vom 6.4.2021: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz Projekte im Bereich Wissen-Dialog-Praxis zu den Themen Nutzungsdauer von Milchkühen
und Kälbersterblichkeit
zu fördern. Modell- und Demonstrationsvorhaben schließen die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Das Einreichen von Projektskizzen ist bis Freitag, den 01.10.2021 möglich. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sucht daher im Auftrag des BMEL Projektnehmer mit Ideen und Konzepten, um mögliche Maßnahmen und Verfahren mit dem Ziel der Verlängerung der Nutzungsdauer von Milchkühen, Verminderung der genannten Produktionskrankheiten sowie Verringerung der Sterblichkeitsraten von Kälbern aus der Milchviehhaltung zu identifizieren, den aktuellen Wissensstand basierend auf wissenschaftlichen Studien und Praxiserfahrungen aufzubereiten sowie praxistaugliche Vorgehensweisen aufzuzeigen und zu demonstrieren.
Quelle: BMEL
Bekanntmachung Nr. 15/21/32 vom 06.04.2021: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz Projekte im Bereich Wissenstransfer zu dem Thema Verminderungen von Emissionen und Immissionen für eine zukunftsfähige Nutztierhaltung
zu fördern. Das Einreichen von Projektskizzen ist bis Freitag, den 27.08.2021 möglich.
Quelle: BLE
Der Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021 (BuWiN) unterstreicht, dass das deutsche Wissenschaftssystem für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem In- und Ausland hoch attraktiv ist. Er benennt aber auch Herausforderungen, deren Bearbeitung und Lösung von zentraler Bedeutung sind, um weiterhin exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs gewinnen und qualifizieren zu können und die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Wissens- und Innovationsgesellschaft zu bewahren und zu steigern. Das geht aus der Unterrichtung (19/29090) zum Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021 hervor.
Quelle: Dt. Bundestag
Am 21. April 0221 hat der DBV ein Zukunftskonzept vorgestellt. Das Zukunftskonzept des Deutschen Bauernverbandes bietet vier Vorschläge, wie sowohl Landwirte als auch Bürger und Verbraucher neues Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der so wichtigen Branche gewinnen können. Ziel des Konzeptes ist es, offene Diskussionen über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung auf nationaler Ebene anzustoßen und dabei alle Akteure - Gesellschaft, Politik, Verbraucher und Landwirtschaft - zu beteiligen.
Quelle: DBV/DGfZ