In den vergangenen 15 Jahren haben die gesamten betrieblichen Aufwendungen je Betrieb sowohl nominal als auch real (deflationiert mit dem Verbraucherpreisindex) erwartungsgemäß zugenommen. Diese Entwicklung ist mit den größeren Betriebsstrukturen (bezogen z. B. auf den Umsatz und die Fläche) zu erklären, heißt es in einer Antwort (19/26493) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion. In den Bereichen variablen und fixen Aufwendungen sind sowohl die nominalen als auch die realen Aufwendungen angestiegen. Es lässt sich feststellen, dass die Relation der variablen zu den fixen Aufwandsposten und zu den Personalaufwendungen relativ konstant ist. Die definierten variablen Aufwendungen machen etwas mehr als die Hälfte der gesamten betrieblichen Aufwendungen aus, der Anteil der fixen Aufwendungen beläuft sich auf etwa 40 Prozent und der der Personalaufwendungen auf etwa 6 Prozent.

Quelle: Dt. Bundestag / DGfZ

Als Reaktion auf die wachsende Besorgnis, die durch den neuen SARS-CoV-2-Variantenstamm verursacht wird, hat die FAO ein Dokument erstellt, um Tierhalter für hoch anfällige in Gefangenschaft gehaltene Wildtiere oder Haustiere zu sensibilisieren und praktische Richtlinien zur Verhinderung von Infektionen bereitzustellen.

Quelle: FAO/DGfZ

Auftakt machen Wettbewerbe für Vereine und Betriebe

Klimawandel, Umweltverschmutzung, Nachhaltigkeit – diese Schlagwörter sind aus dem Wortschatz unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Auch Pferdesportler*innen müssen sich die Frage stellen: Was können wir dazu beitragen, damit die Menschheit auch in 100 Jahren noch auf dieser Erde leben kann? Das können kleine Dinge sein, wie Strom- und Müllsparen, Behälter für Futter- und Pflegemittel wiederzuverwenden oder Weideflächen zu erhalten und damit verschiedenen Tierarten einen Lebensraum zu bieten. Mit dem Projekt Grüner Stall möchte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) erreichen, dass die Gesellschaft den Pferdesport als wertvollen Beitrag zu biologischer Vielfalt, Klima- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit wahrnimmt. Im Rahmen des langfristig angelegten Projekts finden 2021 zwei Wettbewerbe sowie Seminare zu den genannten Themen statt.

Quelle: FN

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes zum Schutz von Versuchstieren vorgelegt (19/27629). Laut Regierung wurde die EU-Richtlinie 2010/63/EU zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere in Deutschland im Jahr 2013 durch eine Änderung des Tierschutzgesetzes sowie durch den Erlass der Tierschutz-Versuchstierverordnung und einer Änderung der Versuchstiermeldeverordnung in nationales Recht umgesetzt. Es habe sich aber gezeigt, dass ein Teil der Richtlinie nicht hinreichend deutlich umgesetzt worden sei, heißt es weiter. Die EU-Kommission hat am 25. Juli 2019 die Bundesrepublik aufgefordert, tätig zu werden, um die Umsetzungsdefizite zu beseitigen. Die Gesetzesänderung solle nun dazu dienen, einzelne Vorschriften zu ändern, um die Richtlinie komplett umzusetzen und die Vorgaben zu konkretisieren, schreibt die Regierung.

Quelle: Dt. Bundestag

Branche reduziert 2020 erneut ihre CO2-Emissionen

Das Umweltbundesamt hat die neuen Zahlen zu den Treibhausgasemissionen Deutschlands bekannt gegeben. Insgesamt sind die Emissionen in Deutschland im Jahr 2020 um 8,7* Prozent gesunken – von 810* auf 739* Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Die Landwirtschaft hatte an den Gesamtemissionen einen Anteil von knapp neun Prozent: Gegenüber 2019 sind die klimarelevanten Emissionen der Landwirtschaft um 2,2 Prozent auf rund 66 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gesunken.

Quelle: BMEL/DGfZ

*Die Zahlen wurden am 17.03.2021 nach offizieller Bekanntgabe noch einmal angepasst.

Immer mehr vierbeinige Oldies in Sport und Rente

Gibt es heute mehr alte Pferde in Deutschland als früher? Diese Frage lässt sich zwar nicht eindeutig mit Zahlen belegen, jedoch spricht einiges dafür. So beweist der Blick in die Turniersportstatistik, dass es immer mehr ältere Pferde im Sport gibt. In einer Umfrage hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen HorseFuturePanel (HFP) zudem herausgefunden, dass die meisten Pferdebesitzer ihr Pferd im Alter weiter halten und pflegen wollen. Etliche Beispiele dafür zeigt die Serie Alte Helden der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die ehemalige Spitzenpferde in ihrem Ruhestand besucht hat und die in der FN-Themenwoche vom 8. bis 14. März in den Sozialen Medien der FN im Mittelpunkt stehen.

Quelle: fn

Einführung einer Melde- oder Anzeigepflicht obliegt Behörden

Im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Equinen Herpesvirus (EHV-1) in Valencia kommen in der öffentlichen Diskussion immer wieder Fragen auf nach einer möglichen Impfpflicht sowie dazu, weshalb das Equine Herpesvirus keine anzeige- oder meldepflichtige Tierseuche ist. Hierzu gibt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) folgenden Informationsüberblick.

Quelle: fn

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes für ein Verbot des Kükentötens (19/27630) vorgelegt. Mit dem Gesetz will die Regierung das Verbot des Tötens von Hühnerküken der Art Gallus Gallus in das Tierschutzgesetz aufnehmen. Das Verbot soll auch die Zucht- und Vermehrungstiere betreffen. Ebenso verboten werden sollen Eingriffe an einem Hühnerei und der Abbruch des Brutvorgangs ab dem siebten Bebrütungstag, die bei oder nach der Anwendung von Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei durchgeführt werden und den Tod des Hühnerembryos verursachen. Vorgesehen ist ein Inkrafttreten in Stufen: Das Verbot für die Tötung von Hühnerküken soll vom 1. Januar 2022 an gelten, das Verbot für die Eingriffe am Hühnerei und für den Abbruch des Brutvorgangs erst vom 1. Januar 2024 an. Damit will die Regierung der Branche Zeit gegeben, sich an die neue Rechtslage anzupassen.

Quelle: Dt. Bundestag

Zu Beginn des Jahres war das Investitionsprogramm Landwirtschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft fulminant gestartet. Bereits am ersten Antragstag war der Zuspruch so groß, dass die für das erste Halbjahr 2021 eingeplanten Mittel voll in Anspruch genommen wurden. Mit dem größten Modernisierungsprogramm für mehr Klima-, Umwelt- und Naturschutz in der Landwirtschaft fördert das Bundesministerium modernste Technik, zum Beispiel für die Reduktion von Emissionen sowie das passgenaue Ausbringen von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln, um deren Einsatz zu reduzieren.

Quelle: BMEL

Die Bundesregierung hat bis zum 26. Januar 2021 insgesamt 12,7 Millionen Euro für die sogenannten digitalen Experimentierfelder in der Landwirtschaft verausgabt. Erste Forschungsergebnisse seien im Laufe des Jahres 2021 zu erwarten, heißt es in einer Antwort (19/26442) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD. Die Ergebnisse sollen durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Experimentierfelder selbst veröffentlicht werden. Die bundesweit verteilten Experimentierfelder seien digitale Testfelder auf landwirtschaftlichen Betrieben. Darüber hinaus seien weitere landwirtschaftliche Betriebe im Umfeld der Experimentierfelder in die Versuche eingebunden. Acht der insgesamt 14 digitalen Experimentierfelder in der Landwirtschaft würden sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) als Teilbereich beschäftigen, jedoch keines ausschließlich.

Quelle: Dt. Bundestag