Im Winterhalbjahr 2020/2021 hat die Vogelgrippe in Deutschland besonders heftig gewütet. Langsam flaut das Geschehen ab, in vielen Regionen wurde die Stallpflicht bereits aufgehoben.
Zeit Bilanz zu ziehen. Laut der R+V Versicherung fällt diese so schlecht aus wie nie: Gewerbliche Tierhalter meldeten mehr Schäden als je zuvor. Besonders die Geflügelhalter in Niedersachsen, Thüringen und Baden-Württemberg waren betroffen.
Quelle: agrarheute
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner unterstreicht besondere Rolle der Land- und Forstwirtschaft für Ernährungssicherung und als CO2-Senke
In der Sitzung am 12. Mai hat das Bundeskabinett das neue Bundes-Klimaschutzgesetz beschlossen. Es sieht vor, die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 schrittweise wie folgt zu senken:
Quelle: BMEL
In Eberswalde (Brandenburg) wurde am 31. März 2021 von der Bundesministerin Julia Klöckner das neu gegründete 'Bundeszentrum Weidetiere und Wolf' eröffnet. Das Bundeszentrum ist Teil der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Aufgabe des Zentrums ist es, praxisgerechte Lösungen und Möglichkeiten der Koexistenz von Weidetieren und Wolf zu erarbeiten und Konflikte zu verringern. Es geht zurück auf eine parlamentarische Initiative der Großen Koalition.
Quelle: BLE/DGfZ
Mit der Bekanntmachung über die Förderung von Forschungsvorhaben zum Schutz von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft
vom 9. August 2019 wurde zur Einreichung innovativer Projektideen aufgerufen, die Lösungen für ein Zusammenwirken von Bestäubern, Imkern und landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland entwickeln. Ziel ist, das Nahrungsangebot und die Lebensbedingungen für Honigbienen und andere Bestäuberinsekten zu verbessern. Mit der Umsetzung der genannten Bekanntmachung hat das BMEL die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als Projektträger beauftragt.
Quelle: BLE
Die Landwirtschaftskammer hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz einen Treibhausgasbericht der Landwirtschaft in Niedersachsen erstellt. Die 33-seitige Broschüre gibt einen Überblick über die Treibhausgasemissionen aus der Quellgruppe Landwirtschaft in Niedersachsen von 1990 bis 2018. Zusätzlich wird die Klimaeffizienz der niedersächsischen Landwirtschaft dargestellt. Der Moorflächenbewirtschaftung in Niedersachsen widmet der Bericht ein eigenes Kapitel.
Quelle: lwk-niedersachsen
Zum Treibhausgasbericht 2021:
Ökobilanzen analysieren und bewerten die potenziellen Umweltauswirkungen von Produkten für deren gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung über die Nutzungsphase der Produkte bis zu deren Entsorgung. Weil der Klimawandel derzeit als größtes Umweltproblem gilt, wird das Instrument der Ökobilanz auch oft für die Ermittlung des CO2-Fußabdruck
eingesetzt, um die klimarelevanten Treibhausgasemissionen von Produkten oder Unternehmen zu ermitteln. Das allein reicht jedoch nicht. Jutta Geldermann, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Produktionsmanagement an der Universität Duisburg-Essen, nennt drei Aspekte, die beim Einsatz von Ökobilanzen wichtig sind.
Quelle: VHB
Das Vertebrate Genomes Project (VGP) ist ein weltweiter Forschungsverbund mit einem ambitionierten Ziel: die vollständigen Genome sämtlicher Wirbeltiere zu sequenzieren. Über 100 Forschungsgruppen haben sich hierfür zusammengetan, um die genetischen Informationen von mehr als 70.000 Arten zu bestimmen. Nun veröffentlicht der Forschungsverbund ein optimiertes Sequenzierungsverfahren für eine effizientere, hochpräzise und kostengünstige Genomanalyse – und liefert zugleich die Genome von 16 ersten Tierarten, die mit diesem Verfahren und nach diesen VGP-Standards
sequenziert wurden. Die Forschungsergebnisse wurden am 28. April 2021 in Nature veröffentlicht.
Originalpublikation: Towards complete and error-free genome assemblies of all vertebrate species
, Rhie et al. 2021.
DOI: https://dx.doi.org/10.1038/s41586-021-03451-0
Quelle: Uni Konstanz/DGfZ
Tierfreund ist jeder gern. Aber wenn es ans eigene Portemonnaie geht, sieht es manchmal anders aus.
Den angestrebten Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland jedenfalls werden Supermarkt-Kunden auch an der Kasse spüren - darauf laufen die Bemühungen der Bundesregierung hinaus. Denn sie will den Bauern unter die Arme greifen, wenn sie hohe Investitionen in neue Ställe stemmen.
Quelle: proplanta
Eine Mehrheit der Sachverständigen begrüßt die Gesetzesinitiative der Bundesregierung (19/27630) für ein Verbot des Kükentötens ab Januar 2022. In einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am Montag unter der Leitung von Alois Gerig (CDU) befürworteten die Experten die Stoßrichtung des Gesetzentwurfs. Mehrheitlich kritisch allerdings beurteilten sie die Umsetzung des ab 2024 ebenfalls geplanten Verbots von Eingriffen an einem Hühnerei und des Abbruchs des Brutvorgangs ab dem siebten Bebrütungstag. Es fehle an praxistauglichen technischen Lösungen, die eine Geschlechtsbestimmung vor dem siebten Bebrütungstag ermöglichen.
Quelle: Dt. Bundestag
Die Arcowin-Partner Evolution, Masterrind und VikingGenetics planen weitere Fusion hin zu Europas größter Rinderzuchtgenossenschaft.
Bereits seit Beginn des Jahres arbeiten die Zuchtorganisation Evolution (Frankreich), Masterrind (Deutschland) und VikingGenetics (Faba Finnland, Växa Schweden und VikingDanmark) an der Vereinigung ihrer Milch- und Fleischrinderzuchtprogramme – unter dem Namen Arcowin
. Im Zuge einer Analyse weiterer Synergieeffekte sollen jetzt auch Forschung, Entwicklung, Zucht, Produktion sowie internationaler Vertrieb und internationales Marketing der drei Unternehmen zusammengeführt werden.
Quelle: Elite