Das pauschal verordnete deutsche Verbot von Tiertransporten in Länder, die es mit dem Tierschutz nicht so genau nehmen, gibt es nun doch nicht. Von EU-Seite könnte aber etwas kommen.

Quelle: topagrar

Zur diesjährigen Vertreterversammlung des vit w.V. konnte der Vorsitzende Hans-Peter Meyn digital fast 100 Vertreter incl. Gäste begrüßen.

Geschäftsführer Dr. Reinhard Reents und sein Stellvertreter Dr. Sven Schierenbeck berichteten über die umfangreichen Entwicklungsarbeiten aus den verschiedenen Fachbereichen. Immer breiteren Raum nimmt die Dokumentation und Auswertung von zentral gespeicherten Daten für Themenkomplexe wie Gesundheit und Robustheit (GeRo) im Rahmen der GAK-Förderung sowie neuerdings die betriebliche Eigenkontrolle von Tierwohlindikatoren incl. nationalem Monitoring über Q-Check ein.

Quelle: vit

Mit einem Anteil von mehr als 95 Prozent heimischer Futtermittel leistet die Futterwirtschaft einen unverzichtbaren Beitrag zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, erklärt Dr. Henning Ehlers, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).

Die von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlichte Proteinbilanz des Wirtschaftsjahres 2019/20 zeigt, dass für die Versorgung der deutschen Nutztierbestände etwa 251 Millionen Tonnen Futtermittel eingesetzt werden. Der überwiegende Teil stammt aus heimischer Produktion. Darunter befinden sich rund 177 Millionen Tonnen Raufutter wie Heu, Stroh oder Silage. Damit wird die Bedeutung der Grünlandproduktion als zentrale Eiweißquelle deutlich. Hinzu kommen Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung, die für den menschlichen Verzehr nicht geeignet sind. Dies sind Ölschrote und andere Koppelprodukte aus der Getreide- sowie der Molkereiwirtschaft. Die Eiweißversorgung für die deutsche Tierhaltung kann somit überwiegend mit eigenen Agrarrohstoffen und Nebenprodukten gewährleistet werden. Diese geschlossenen Kreisläufe zeigen einen verantwortungsvollen Ressourceneinsatz.

Quelle: DVR

Die Ausgabe 2/2021 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.

Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:

  • Brüsseler Spitzen: Reform für die Vielfalt
  • Von Glückskühen und Genen
  • Züchtungsstrategien und Haltungssysteme
  • Traditionelles Wissen und Sprache
  • Arca-Net im neuen Kleid

Quelle: SAVE

Erweitert um den Bereich Forschung bietet das Informationsportal www.oekolandbau.de des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) ab jetzt Kurzfassungen der Ergebnisse ausgewählter Forschungsprojekte, eine Datenbank mit allen geförderten BÖLN-Projekten sowie Hintergrundinformationen zur Forschung. Interessierte finden außerdem Termine zu Wissenstransfer- und Fachveranstaltungen.

Quelle: Ökolandbau.de

Die Verbreitung von Nutztier assoziiertem Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (LA-MRSA) über die Abluft aus Schweinehaltungen scheint keine bedeutende Quelle für eine Kontamination von Personen zu sein, die sich einen ganzen Arbeitstag außerhalb einer Schweinefarm aufhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie dänischer Wissenschaftler, die in der Fachzeitschrift Frontiers in Veterinary Science veröffentlicht wurde.

Quelle: aho

Im April 2021 ist eine neue Studie zur Weiterentwicklung einer nachhaltigen Geflügelwirtschaft in Deutschland gestartet. Ziel des Projektes ist es, praxisnahe Planungs- und Entscheidungshilfen für die ökologische Legehennen- und Masthühnerhaltung zu entwickeln und die gewonnenen Informationen Bio-Betrieben in Form eines internetbasierten Werkzeugs zur Verfügung zu stellen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das dreijährige Projekt mit knapp 393.000 Euro. Die Projektkoordination übernimmt das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL). Es wird unterstützt von erfahrenen Praxispartnern sowie von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen. Im Projekt werden die aktuellen Vorgaben der geänderten EU-Öko-Verordnung berücksichtigt und Planungsdaten für die Baukosten der Betriebsgebäude und Anlage der Ausläufe sowie Daten zum jeweiligen Arbeitsbedarf unterschiedlicher Haltungsformen erstellt.

Quelle: BLE/DGfZ

Futtermittel und Menschen sind die wichtigsten Quellen für antimikrobielle Resistenzen (AMR) in der Tierproduktion (untersucht wurden Geflügel, Rinder und Schweine), außerdem Wasser, Luft oder Staub, Boden, Wildtiere, Nagetiere, Arthropoden und Ausrüstungsgegenstände. Zu diesem Ergebnis kommt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), deren Experten zum ersten Mal die Rolle von Umgebungen der Lebensmittelproduktion bei der Entstehung und Verbreitung von AMR bewertet haben. Mit den dem Gutachten zugrundeliegenden Daten konnte aber bei den meisten Quellen nicht deren genauer Bedeutung ermittelt werden, wobei es begrenzte Indizien für Futtermittel und in geringerem Maße für den menschlichen Faktor als wichtige Quellen/Übertragungswege gab. Bei pflanzlichen Lebensmitteln waren Düngemittel fäkalen Ursprungs, Bewässerung und Oberflächenwasser die wichtigsten Quellen und in Aquakulturen war es das Wasser.

Quelle: ADT

Die Tierhaltung ist vielen Agrarkritikern ein Dorn im Auge. Die extremsten unter ihnen fordern die komplette Abschaffung. Doch geht das? Und wie würde die Landwirtschaft dann aussehen? Da es von wissenschaftlicher Seite keine Studien gibt, weil die Vorstellung zu unrealistisch ist, hat sich der Spiegel in einem Artikelmit dem Gedankenspiel beschäftigt. Die top agrar fasst zusammen.

Quelle: DGfZ/topagrar

Mit dem Projekt RESAFE-Pig möchte eine Forschungsgruppe aus dem Institut für Tierernährung und der Klinik für kleine Klauentiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), der Firma Hölscher und Leuschner und des Instituts für Landtechnik der Universität Bonn herausfinden, wie Schweine bedarfsgerechter und umweltschonender gefüttert werden können. Ihr Ziel ist, die Schweine entsprechend ihres Typs zu erkennen und individueller als bisher zu füttern. Um diese Ausscheidung zu verringern, wird der tatsächliche Bedarf tierindividuell ermittelt und die Fütterung der einzelnen Tiere darauf ausgerichtet. Der Bedarf der Tiere wird berechnet, indem die Körperzusammensetzung im Stall mit Hilfe der 3D-Kameratechnik beurteilt wird. Der Ansatz birgt ein ungemein großes Potenzial, Nährstoffe einzusparen und gleichzeitig Stickstoffemissionen zu verringern, erklärt Professor Dr. Christian Visscher, Leiter des Instituts für Tierernährung, der das Projekt gemeinsam mit Professor Dr. Karl-Heinz Waldmann, Leiter der Klinik für kleine Klauentiere, leitet.

Quelle: TiHo/DGfZ