Die Europäische Kommission hat am 30.06. bestätigt, dass sie sich als Antwort auf die Europäische Bürgerinitiative (EBI) End the Cage Age verpflichtet, bis Ende 2023 einen Legislativvorschlag vorzulegen, um die Verwendung von Käfigsystemen für alle in der Initiative genannten Tiere schrittweise zu beenden und schließlich zu verbieten. Während alle landwirtschaftlichen Nutztiere den geltenden Tierschutzvorschriften unterliegen, fallen nur Legehennen, Masthähnchen, Sauen und Kälber unter die Vorschriften über die Käfighaltung. Der Kommissionsvorschlag zum Verbot der Käfighaltung wird Teil der laufenden Überprüfung der Tierschutzvorschriften im Rahmen der "Farm-To-Fork Strategie" sein. Da zur Beendigung der Käfighaltung die derzeitigen Haltungssysteme geändert werden müssen, wird die Kommission die sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen der zu treffenden Maßnahmen und den Nutzen für den Tierschutz in einer bis Ende 2022 abzuschließenden Folgenabschätzung prüfen. Hierzu wird spätestens Anfang 2022 eine öffentliche Konsultation durchgeführt werden. Die Kommission wird insbesondere prüfen, ob ein Inkrafttreten der vorgeschlagenen Rechtsvorschriften im Jahr 2027 realistisch ist.
Quelle: BRS
Die mehr als 2.000 Indikatoren aus den Bereichen Haltung, Transport und Schlachtung ermöglichen Aussagen zu unterschiedlichen Tierwohlaspekten (z.B. Erkrankungen, Verhalten) von landwirtschaftlichen Nutztieren. Für zahlreiche Tierarten können Tierwohlindikatoren gefiltert werden, wobei alle Filter frei kombinierbar sind. Hilfreich für die Recherche sind zudem Steckbriefe der Tierarten, die heruntergeladen werden können. Die Web-Anwendung wurde vom Projektteam Nationales Tierwohl-Monitoring
entwickelt und bietet vor allem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen komfortablen Überblick über den Stand des Wissens. Die fachlichen Inhalte wurden im Rahmen des Projektkonsortiums Nationales Tierwohl-Monitoring
(NaTiMon), mit dem Institut für Tierschutz und Tierhaltung (ITT) des FLI in Celle und dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) erarbeitet.
Quelle: FLI/DGfZ
Zum 1. Juli wurde die bayerische Landwirtschaftsverwaltung neu strukturiert. Aus den bisher 47 Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurden 32. Die Verwaltung wird dadurch effizienter und moderner. Wir reagieren damit auf den Wandel in Gesellschaft und Landwirtschaft. Nicht nur die landwirtschaftlichen Betriebe müssen sich anpassen und neu aufstellen, auch die Verwaltung muss schnell und flexibel sein. Mit den neuen Strukturen wird sie fit für die Zukunft, die Neuaufstellung hilft dabei, die Landwirtschaft wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft zu rücken – wo sie auch hingehört,
sagte die Ministerin in München.
Quelle: stmelf
Als erstes Bundesland sorgt Nordrhein-Westfalen mit moderner Datenvernetzung für eine effektivere Überwachung der Nutztierbestände
Das nordrhein-westfälische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium wird am Donnerstagvormittag in Bad Sassendorf im Kreis der beteiligten Akteure aus Kommunen und Landwirtschaft das neue Informationssystem Tiergesundheit 4.0 nach erfolgreicher Pilotphase offiziell in Betrieb nehmen. Es schafft mehr Transparenz für eine Verbesserung des Tierschutzes in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Als Frühwarnsystem unterstützt die Datenbank die Behörden, gezielt und frühzeitig in Betriebsabläufe einzugreifen, wenn Defizite in der Tiergesundheit sichtbar werden. Mit dem neuen Informationssystem ist Nordrhein-Westfalen in Sachen Tierschutz erneut Vorreiter, es ist das erste seiner Art in Deutschland.
Quelle: lanuv
Die 100 %-Bio-Fütterung stellt die ökologische Putenmast vor besondere Herausforderungen. Insbesondere bei Versorgungsempfehlungen für die Aminosäure Methionin bestehen Wissenslücken. Das vom BÖLN geförderte Forschungsprojekt wird vom FiBL Deutschland koordiniert.
Nach einjähriger Projektlaufzeit haben Forscherinnen und Forscher des Projektes Ökologische Putenmast: Bedarfsgerechte Aminosäuren- und Vitaminversorgung in Abhängigkeit von Genotyp, Fütterungsstrategien und Haltungsbedingungen
in den Versuchsställen der Lehr- und Forschungsstation Zurnhausen der Fakultät Nachhaltige Agrar- und Energiesysteme der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ihre ersten Ergebnisse vorgestellt.
Wissenslücken in der ökologischen Putenhaltung bestehen vor allem bei den Versorgungsempfehlungen für unter konventionellen Haltungsbedingungen selektierten, aber unter ökologischen Bedingungen mit einem reduzierten Nährstoffangebot versorgten Genotypen. Mangelversorgungen müssen, insbesondere mit Blick auf Tierwohl und Tiergesundheit, vermieden werden.
Quelle: fibl
Die DLG hat in ihrer ersten Auflage ein aktuelles Merkblatt 459 zum Umgang mit kranken und verletzten Rindern
herausgegeben.
Das vorliegende Merkblatt soll Tierhalterinnen und Tierhaltern Empfehlungen geben, wie kranke und verletzte Rinder schnellstmöglich erkannt werden und wie die Entscheidung für den Verbleib in der Herde oder die Unterbringung in einer Krankenbucht zu treffen ist.
Quelle: DGfZ/DLG
Der Förderverein Bioökonomieforschung e. V. (FBF) plant im Jahr 2021 eine Ausschreibung, um wieder neue Projekte im Bereich der Reproduktionsforschung beim Rind zu fördern.
Die Projektausschreibung wird voraussichtlich im Herbst 2021 auf der Webseite www.fbf-forschung.de veröffentlicht.
Quelle: FBF
Bei der Mitgliederversammlung des Zuchtverbandes Schwarzbunt und Rotbunt Bayern e.V. (SRB) am 21.06.2021 stimmten 95% der teilnehmenden Mitglieder für eine Auflösung des Zuchtverbandes und machen damit den Weg frei für eine Fusion mit der Allgäuer Herdebuchgesellschaft (AHG) zu ProRind, teilt der SRB in einer Pressenotiz mit. Mit der Fusion des SRB mit der AHG soll eine starke, bayernweit tätige Zuchtorganisation mit ca. 150.000 Herdbuchkühen entstehen. Braunvieh, Holsteins und Fleckvieh werden in ProRind betreut werden. Zukünftiger Sitz soll am neu im Bau befindlichen Vermarktungszentrum in Unterthingau sein.
Quelle: BRS
Neues Informationszentrum des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin
Im neuen Informationszentrum des Bundeministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Checkpoint Ernährung
bekommen Besucherinnen und Besucher viele Tipps und Informationen, wie ein genussvoller, gesundheitsförderlicher und nachhaltiger Ernährungsstil im Lebensalltag umsetzbar ist. Ab dem 27. Juli stehen die Ausstellungsräume Interessierten offen.
Quelle: BMEL
Bundesrat beschließt mehrere Gesetzesinitiativen und Verordnungen von Bundesministerin Julia Klöckner
In seiner Sitzung, am 25. Juni 2021, hat der Bundesrat gleich mehrere Gesetze und Verordnungen der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, beschlossen.
Quelle: BMEL