Das Kupieren der Schwänze von Schweinen ist grundsätzlich verboten und nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich. Seit der Einführung des Aktionsplans Kupierverzicht ist eine Tierhalter-Erklärung zum Nachweis der Unerlässlichkeit des Kupierens für alle Schweine haltenden Betriebe verbindlich. Diese Erklärung kann nur nach der Durchführung einer Risikoanalyse und der sich daraus ergebenden Optimierungsmaßnahmen sowie einer Dokumentation von Schwanz-/Ohrverletzungen ausgefüllt und verwendet werden. Das Nationale Wissensnetzwerk Kupierverzicht unterstützt Schweinehalter und Schweinehalterinnen bei der Umsetzung des Kupierverzichts. Das Ziel des Projektes besteht somit darin das bestehende Wissen zur Haltung unkupierter Schweine und zur Vermeidung von Schwanzbeißen zu vermitteln. Unter anderem finden regelmäßig Onlineseminare statt, in denen Hintergrundwissen zu verschiedenen Themenkomplexen vermittelt wird. Alle Termine sowie weitere Informationen rund um den Kupierverzicht finden Sie auf der Homepage www.ringelschwanz.info.
Quelle: BRS
Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) konnte die rasseübergreifende Schau in diesem Jahr nicht in gewohnter Form fortführen. Alternativ hatten die Mitgliedern der Rinderzuchtverbände die Chance, ihre besten Tiere zu präsentieren: Im Rahmen eines offenen Video-Wettbewerbes!
Die Videos der German Dairy Show digital stehen bis zum 1. August zur Begutachtung bereit.
Quelle: BRS
Mit der Gründung der Kommission für Forschungsinformationen in Deutschland (KFiD) folgte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) im Juli dieses Jahres einer Empfehlung des Wissenschaftsrates. Die KFiD soll künftig die Verantwortung für den Kerndatensatz Forschung (KDSF), dessen flächendeckende Einführung und bedarfsorientierte Weiterentwicklung übernehmen. In ihrer konstituierenden Sitzung am Mittwoch, 28. Juli 2021, wählte die Kommission Professorin Simone Fulda, Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), zu ihrer Vorsitzenden sowie Professorin Vivien Petras, Direktorin des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, zur stellvertretenden Vorsitzenden.
Quelle: idw
Forschungsteam des Kiel Evolution Center untersucht, welche Rolle eine Reduktion der Bakterienzahl und daraus resultierende Zufallseffekte für die Evolution von Antibiotikaresistenzen spielen
Antibiotika-resistente Krankheitserreger haben sich zu einer der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit entwickelt. Bereits in wenigen Jahren könnten bislang harmlose Bakterieninfektionen nicht mehr behandelbar sein und erneut - wie vor Beginn der antibiotischen Ära bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts - zu den häufigsten nicht-natürlichen Todesursachen werden. Ursache dieser globalen Krise sind steigende Resistenzraten bei bakteriellen Krankheitskeimen, die das zur Verfügung stehende Repertoire an antibakteriellen Wirkstoffen immer weiter reduzieren. Ihr Ursprung wiederum liegt in der falschen und vor allem viel zu häufigen Anwendung von Antibiotika im medizinischen Alltag und in der Tierhaltung.
Quelle Uni Kiel
Um die Digitalisierung der Landwirtschaft in Deutschland weiter voranzutreiben, stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 60 Millionen Euro bereit. Die neue Förderrichtlinie Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen
soll in Kürze veröffentlicht werden. Mit der neuen Förderrichtlinie wollen wir die Vorreiterrolle der Landwirtschaft bei der Anwendung digitaler Techniken weiter ausbauen. Mit der Richtlinie eröffnen wir neue Möglichkeiten für die Betriebe und ländlichen Regionen, die in ihrer Breite einzigartig sind. Mit unserem Programm wollen wir mehr Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz zusammenbringen mit Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Zudem sollen die Vermarktung regionaler Produkte sowie regionale Wertschöpfungsketten
insgesamt gestärkt werden", verkündete Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.
Quelle: BMEL
Molekularbiologe der Universität Göttingen erhält Illumina Agricultural Greater Good Award 2021
Der Molekularbiologe Prof. Dr. Dr. Bertram Brenig von der Universität Göttingen hat den Illumina Agricultural Greater Good Award 2021 erhalten. Die Firma Illumina ist ein internationales Unternehmen, das sich auf genetische Sequenzierungstechnologie spezialisiert hat. Der Preis unterstützt Forschungsvorhaben, die Nachhaltigkeit, Produktivität und Nährstoffdichte von landwirtschaftlich wichtigen Nutzpflanzen und -tieren erhöhen. Brenig leitet das Tierärztliche Institut der Universität Göttingen. Er wird für seinen Forschungsvorschlag über die Westliche Honigbiene ausgezeichnet. Obwohl die Honigbiene einer der wichtigsten Bestäuber ist, steht sie derzeit vor zahlreichen Herausforderungen und einem Rückgang der Population. Brenig möchte die Genomik nutzen, um die Schwachstellen in der DNA der Westlichen Honigbiene zu verstehen.
Quelle: Georg-August-Universität Göttingen
Afrikanische Schweinepest: Zentraler Krisenstab Tierseuchen tagt unter Leitung der Staatssekretärin des Bundeslandwirtschaftsministeriums
Unter Leitung der Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Beate Kasch, ist der Zentrale Krisenstab Tierseuchen
mit Vertretern von Bund und Ländern und dem nationalen Referenzlabor für Tierseuchen, dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zusammengekommen. Anlass sind erste Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen in Brandenburg. Die Ursache für den Eintrag wird derzeit untersucht.
Quelle: BMEL
Am 21. Mai 2021 startete das Projekt Best practices for alternative egg production systems
("Best Practices für alternative Systeme zur Eiererzeugung‘‘; ‚Best Practice Hens’). Ziel dieses Projektes ist es, Wissen über bewährte Praktiken in der Junghennenaufzucht und Legehennenhaltung in käfigfreien Systemen (Boden-, Freiland-, ökologische Haltung) zusammenzuführen und den Übergang zu käfigfreien Haltungssystemen für Legehennen in der EU zu fördern.
Quelle: Best Practice Hens
Lesen Sie die ganze Meldung hier:
In Brandenburg wurde das ASP-Virus jetzt erstmals in zwei Hausschweinebeständen nachgewiesen, in einer Kleinsthaltung und in einem Biobetrieb. Beide Betriebe liegen nahe der polnischen Grenze und wurden sofort durch die zuständigen Veterinärämter gesperrt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet.
Quelle: topagrar
Über den von der EU-Kommission vorgeschlagenen delegierten Rechtsakt über Kriterien für die Einstufung antimikrobieller Mittel, die für die Behandlung bestimmter Infektionen beim Menschen vorbehalten sind
wurde im zuständigen Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) des EU-Parlaments am Dienstag, den 13. Juli, abgestimmt.
Quelle: bpt