Fünf Goldmedaillen, fünf Mal Silber und einmal Bronze – das ist die Bilanz der deutschen Pferdezucht bei den Olympischen Spielen in Tokio. Denn nicht nur das deutsche Dressurteam trat komplett mit Pferden aus Deutschland an, auch die Reiter*innen anderer Nationen setzten in Tokio auf German Horse Quality. Damit konnten Pferde aus deutscher Zucht fast ein Drittel der 36 möglichen Medaillen für sich verbuchen.

Quelle: fn-press

German Genetic führt in seinem innovativen German Hybrid-Zuchtprogramm als weltweit erste Zuchtorganisation einen speziellen Maternal-Faktor für Mutterrassentiere ein und setzt damit bewusst auf Mütterlichkeit und Aufzuchtleistung.

Quelle: German Genetic

Der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung hat die Zusammenhänge zwischen Futter, Fütterung und Tierwohl beim Schwein in den DLG-Merkblättern 463 und 464 Fütterung und Tierwohl beim Schwein ausführlich behandelt und veröffentlicht. Neben dem aktuellen Wissensstand zu diesem Thema wurden bereits gesammelte Erfahrungen aus der konventionellen und biologischen Schweinehaltung berücksichtigt. Teil A (DLG-Merkblatt 463) geht den Fragen zum Einfluss von Futter, Fütterung und Faserstoffversorgung nach, Teil B (DLG-Merkblatt 464) beschäftigt sich mit der Wasserversorgung und Futterhygiene. Die beiden Publikationen sollen als Nachschlagewerke für die Fütterungspraxis dienen und Landwirten und Fütterungsberatern wichtige Fragen zu den genannten Punkten schnell beantworten können. Beide Merkblätter sind unter www.dlg.org/merkblaetter verfügbar.

Quelle: dlg

Die EU hat das Verbot der Verwendung tierischer Nebenprodukte für Tierfutter aufgehoben. Die vorgeschlagene Gesetzesänderung erlaubt die Verwendung von verarbeitetem tierischem Protein (PAP) von Schweinen in Geflügelfutter und von Geflügel in Schweinefutter, wenn das Material aus der Schlachtung gesunder Tiere stammt. Während die meisten EU-Mitgliedstaaten der Änderung zugestimmt haben, haben sich Frankreich und Irland der Stimme enthalten. Am 2. Juli stimmte der EU-Rat einstimmig der Verabschiedung der TSE-Verordnung zu.

Quelle: aho

Am 16. Juli 2021 wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in zwei Hausschweinbeständen in Brandenburg nachgewiesen. Die Virusinfektion, die meist einen tödlichen Verlauf nimmt, stellt auch eine akute Gefahr für vom Aussterben bedrohte Schweinerassen dar.

Handlungsempfehlungen

Sowohl der Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen als auch der Wissenschaftliche Beirat für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sprechen sich in ihren Stellungnahmen Tiergenetische Ressourcen und Tierseuchen – Handlungsbedarf für Maßnahmen zur Vorsorge sowie im akuten Seuchenfall (PDF, 53 KB, Nicht barrierefrei) und Schutz tiergenetischer Ressourcen im Tierseuchenfall (PDF, 96 KB, Nicht barrierefrei) für konkrete Handlungspläne aus, die im Falle eines Tierseuchenausbruchs den Bestand von gefährdeten Tierrassen schützen. Bereits simple Maßnahmen, wie zum Beispiel die regionale Dezentralisierung von gefährdeten Beständen, können helfen, die Tiere vor lokal ausbrechenden Tierseuchen zu schützen. Des Weiteren bieten Kryoreserven von biologischem Material der gefährdeten Rassen, die in Genbanken aufbewahrt werden, eine Möglichkeit zur Erhaltung der Rassen.

Quelle: BLE

Das Kupieren der Schwänze von Schweinen ist grundsätzlich verboten und nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich. Seit der Einführung des Aktionsplans Kupierverzicht ist eine Tierhalter-Erklärung zum Nachweis der Unerlässlichkeit des Kupierens für alle Schweine haltenden Betriebe verbindlich. Diese Erklärung kann nur nach der Durchführung einer Risikoanalyse und der sich daraus ergebenden Optimierungsmaßnahmen sowie einer Dokumentation von Schwanz-/Ohrverletzungen ausgefüllt und verwendet werden. Das Nationale Wissensnetzwerk Kupierverzicht unterstützt Schweinehalter und Schweinehalterinnen bei der Umsetzung des Kupierverzichts. Das Ziel des Projektes besteht somit darin das bestehende Wissen zur Haltung unkupierter Schweine und zur Vermeidung von Schwanzbeißen zu vermitteln. Unter anderem finden regelmäßig Onlineseminare statt, in denen Hintergrundwissen zu verschiedenen Themenkomplexen vermittelt wird. Alle Termine sowie weitere Informationen rund um den Kupierverzicht finden Sie auf der Homepage www.ringelschwanz.info.

Quelle: BRS

Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) konnte die rasseübergreifende Schau in diesem Jahr nicht in gewohnter Form fortführen. Alternativ hatten die Mitgliedern der Rinderzuchtverbände die Chance, ihre besten Tiere zu präsentieren: Im Rahmen eines offenen Video-Wettbewerbes!

Die Videos der German Dairy Show digital stehen bis zum 1. August zur Begutachtung bereit.

Quelle: BRS

Mit der Gründung der Kommission für Forschungsinformationen in Deutschland (KFiD) folgte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) im Juli dieses Jahres einer Empfehlung des Wissenschaftsrates. Die KFiD soll künftig die Verantwortung für den Kerndatensatz Forschung (KDSF), dessen flächendeckende Einführung und bedarfsorientierte Weiterentwicklung übernehmen. In ihrer konstituierenden Sitzung am Mittwoch, 28. Juli 2021, wählte die Kommission Professorin Simone Fulda, Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), zu ihrer Vorsitzenden sowie Professorin Vivien Petras, Direktorin des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, zur stellvertretenden Vorsitzenden.

Quelle: idw

Forschungsteam des Kiel Evolution Center untersucht, welche Rolle eine Reduktion der Bakterienzahl und daraus resultierende Zufallseffekte für die Evolution von Antibiotikaresistenzen spielen

Antibiotika-resistente Krankheitserreger haben sich zu einer der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit entwickelt. Bereits in wenigen Jahren könnten bislang harmlose Bakterieninfektionen nicht mehr behandelbar sein und erneut - wie vor Beginn der antibiotischen Ära bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts - zu den häufigsten nicht-natürlichen Todesursachen werden. Ursache dieser globalen Krise sind steigende Resistenzraten bei bakteriellen Krankheitskeimen, die das zur Verfügung stehende Repertoire an antibakteriellen Wirkstoffen immer weiter reduzieren. Ihr Ursprung wiederum liegt in der falschen und vor allem viel zu häufigen Anwendung von Antibiotika im medizinischen Alltag und in der Tierhaltung.

Quelle Uni Kiel

Um die Digitalisierung der Landwirtschaft in Deutschland weiter voranzutreiben, stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 60 Millionen Euro bereit. Die neue Förderrichtlinie Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen soll in Kürze veröffentlicht werden. Mit der neuen Förderrichtlinie wollen wir die Vorreiterrolle der Landwirtschaft bei der Anwendung digitaler Techniken weiter ausbauen. Mit der Richtlinie eröffnen wir neue Möglichkeiten für die Betriebe und ländlichen Regionen, die in ihrer Breite einzigartig sind. Mit unserem Programm wollen wir mehr Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz zusammenbringen mit Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Zudem sollen die Vermarktung regionaler Produkte sowie regionale Wertschöpfungsketten insgesamt gestärkt werden", verkündete Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.

Quelle: BMEL