Die Mitgliederversammlung des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) hat turnusgemäß das Präsidium neu gewählt. Die Wahl war einstimmig. Die Amtsdauer der Präsidiumsmitglieder beträgt fünf Jahre. DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp, der dem Präsidium kraft Amtes angehört, gratulierte den Gewählten: Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Präsidium und darauf, dass wir die Belange der Genossenschaften weiterhin tatkräftig voranbringen. Das Gremium versammelt Führungspersönlichkeiten mit einem breiten Erfahrungsschatz. Davon profitiert der Deutsche Raiffeisenverband ungemein.
Folgende Personen sind – ergänzend zur Wiederwahl beziehungsweise Benennung der bisherigen Vertreter – neu in dem Gremium:
Jörn Johann Dwehus, Hauptgeschäftsführer Uelzena eG, Uelzen, Dr. Reinhard Funk, Viehzentrale Südwest GmbH, Stuttgart, Marius Scholten, Vorstandsmitglied, Raiffeisen-Südwestfalen eG, Halver
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand die konstituierende Sitzung des DRV-Präsidiums für die Wahlperiode 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2026 statt.
Quelle: DRV
Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT): Einschränkung der Behandlungsmöglichkeiten für Nutz-, Haus- und Heimtiere sind keineswegs zielführend. Der Verband unterstützt zwar die Zielrichtung des Antrags der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA), nämlich Antibiotika-Resistenzen zu vermeiden und tierschutzwidrige Praktiken in der Nutztierhaltung zu unterbinden. Allerdings seien Einschränkungen der Behandlungsmöglichkeiten für Nutz-, Haus- und Heimtiere keineswegs zielführend. Tieren eine notwendige antibiotische Behandlung zu verweigern ist tierschutzwidrig! Ein Verbot dieser Behandlungen trägt kaum dazu bei, Antibiotikaresistenzen zu vermeiden oder das Tierwohl bei Nutztieren zu verbessern. Hier sind in den jeweiligen Themenbereichen eigene Strategien zu verfolgen.
, so Dr. Andreas Franzky, Vorsitzender der TVT. Deshalb unterstützt die TVT, ebenso wie der Deutsche Tierschutzbund, die Initiativen der Bundestierärztekammer (BTK) und des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte (bpt), die sich gegen das Verbot aussprechen. Die TVT fordert eine sachliche Diskussion fern von gegenseitigen polemischen Vorwürfen. So muss im Sinne des One-Health-Gedankens ein verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika gefördert werden und der Einsatz sowohl im Tier- als auch im Humanbereich weiter verringert werden.
Quelle: aho/DGfZ
Bei bundesweit durchgeführten Versuchen zur N- und P- reduzierten Fütterung von Sauen, Ferkeln und Mastschweinen konnten deutliche Potentiale zur P-Absenkung aufgedeckt werden. Diese Resultate und Erfahrungen werden dennoch teilweise von Schweinehaltern, Tierärzten, Fütterungsberatern, Wirkstoffanbietern und Wissenschaftlern kritisch hinterfragt.
Die kritischen Fragen betreffen unterschiedliche Versuchsanstellungen in Versuchsstationen sowie Erhebungen in Feldversuchen bzw. -erprobungen. Zudem wurde auch die Phosphor- und Phytaseanalytik bei den eingesetzten Komponenten sowie Mischungen bis hin zu Wechselwirkungen von Einflussgrößen, wie z. B. Tierherkünfte und besondere Management- sowie Haltungsvarianten, hinterfragt.
FAZIT
Ein Vergleich der Ergebnisse der Futtervarianten 1 und 3 zeigen deutlich, dass auch bei einer Absenkung des P-Gehalts auf ein Niveau unter der sehr stark P-reduzierten Fütterung bei gleichzeitiger Phytasesupplementierung eine ausreichende P-Versorgung der Tiere sichergestellt ist. Gleichzeitig konnte gezeigt werden, dass die P-Absenkung zu einer enormen Reduktion der rechnerischen P-Ausscheidungen führt und bei entsprechender Phytasedosierung möglich ist.
Quelle: G. Stalljohann, J. Krieg, A. Meyer, W. Preißinger, S. Schneider und M. Weber
Mit jedem Pupsen oder Rülpsen werden Treibhausgase verursacht, das ist der Vorwurf an die Kuh. Grüne Wiesen mit glücklichen Rindern seien schlecht fürs Klima, Wiederkäuer setzen tonnenweise Methan frei und die Tiere seien damit schädlicher für unser Klima, als der Verkehr. Stimmt das wirklich? Bei Mex, dem Wirtschaftsmagazin des Hessischen Rundfunks, gibt’s die Antwort. Den gesamten Beitrag finden Sie hier online.
Quelle: hr-fernsehn
Der ständig steigende Bedarf an neuartigen antimikrobiellen Mitteln zur Behandlung lebensbedrohlicher Infektionen, die durch die weltweite Ausbreitung multiresistenter bakterieller Krankheitserreger verursacht werden, steht in krassem Gegensatz zu den derzeitigen Investitionen in ihre Entwicklung, insbesondere im Bereich der aus natürlichen Produkten gewonnenen und der synthetischen kleinen Moleküle. Innovative Wirkstoffe und Wirkungsweise werden weltweit dringend benötigt, um die Bedrohung der öffentlichen Gesundheit durch antimikrobielle Resistenz zu bekämpfen. In der Publikation wird ein strategischer Plan vorgestellt, um die Fähigkeit zur Entdeckung und Entwicklung neuer Antibiotika wesentlich zu verbessern. Wir schlagen sowohl kurzfristige als auch langfristige Lösungen vor, um die dringendsten Einschränkungen in den verschiedenen Forschungs- und Finanzierungsbereichen zu überwinden. Ziel ist es, die Kluft zwischen akademischen, industriellen und politischen Akteuren zu überbrücken und interdisziplinäres Fachwissen zu vereinen.
Drei große Themen werden im Positionspapier dargestellt:
1. die Entdeckung von neuen Wirkstoffen auf der Basis von synthetischen, niedermolekularen Substanzen und ihre Optimierung bis hin zu klinischen Studien;
2. die Entwicklung von neuen Wirkstoffen auf Basis von Naturstoffen, deren Erfolg insbesondere von neuen innovativen Verfahren abhängen wird
3. die möglichen Hemmnisse und die Optimierungsmöglichkeiten vom Wirkstoffkandidaten zum Medikament.
Publikation: www.nature.com/articles/s41570-021-00313-1
www.dzif.de/de/resistenzen-bekaempfen-konzepte-fuer-neue-antibiotika
Quelle: DZIF/DGfZ
Rewe verspricht Schweinebauern Planungssicherheit mit der Umstellung des Schweinefrischfleisches auf deutsche Herkunft und die garantierte Zahlung eines Marktpreises von vor der ASP-Zeit.
Bis Sommer 2022 stellen Rewe und Penny rund 95 % des konventionellen Schweinefrischfleisch-Sortiments auf deutsche Herkunft um. Die Rewe Group spricht von einem 5D - Bekenntnis bei Schweinefleisch, also Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Zerlegung/Verarbeitung in Deutschland. Dies sei ein wichtiges Zeichen zur Unterstützung der heimischen Landwirtschaft.
Quelle: topagrar
Der Austausch von Wissen und Erfahrungen ist eine Schlüsselkomponente für den Erfolg bei der Umsetzung der bevorstehenden Veränderungen in der Sauenhaltung. Dies wurde auf dem internationalen Workshop Free-dom in Farrowing and Lactation 2021
(FFL21) hervorgehoben, auf dem 50 Forschende und Beteiligte aus der Industrie aus über 20 Ländern in Europa, Asien, Australien und Nordamerika übereinstimmend feststellten, dass säugende Sauen in der Stallhaltung in Zukunft nicht im Käfig stehen werden.
Die drei wichtigsten Botschaften, die man von Freedom in Farrowing and Lactation 2021 mitnehmen konnte, waren:
Wannzu
Wieentwickelt
Wiemacht die Komplexität deutlich
Link Zu allen Ergebnissen des Workshops
Am 24. November 2021 findet ein weiteres Webinar statt, das sich mit branchenbezogenen Aspekten von freiem Abferkeln und freier Säugezeit befasst.
Quelle: FLI
Mit einem Aufruf an seine Mitgliedspraxen startete der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) eine Kampagne, um bei Tierhaltern aller Tierarten bis zum 8. September Unterschriften gegen das vom EU-Parlament geplante weitreichende Antibiotikaverbot zu sammeln. Im Vorfeld der finalen Abstimmung in Brüssel Mitte September sollen die gesammelten Unterschriften an die deutschen Abgeordneten im EU-Parlament übergeben werden. Damit will der Verband ein starkes politisches Zeichen setzen und deutlich machen, dass er das geplante Anwendungsverbot bestimmter Antibiotika bei Tieren für tierschutzwidrig hält, weil viele Krankheiten dann nicht mehr oder nicht mehr adäquat behandelt werden könnten.
Quelle: bpt
Die beiden Sperrzonen, die nach Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Spree-Neiße eingerichtet wurden, sind mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die entsprechenden Tierseuchenallgemeinverfügungen wurden durch die beiden Landkreise veröffentlicht. Damit entfallen die vorübergehenden strengen Einschränkungen innerhalb der Restriktionsgebiete um die drei Ausbruchsorte.
Quelle: MSGIV
Gemeinsame Berufung und Zusammenarbeit in Forschung und Lehre
Welche Gefahr Zoonosen bedeuten – also Infektionen, die vom Tier auf den Menschen übergehen können –, führt uns seit eineinhalb Jahren die Corona-Pandemie nachdrücklich vor Augen. Um die Forschungen in diesem Bereich deutlich zu verstärken, haben die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Rahmen der Zusammenarbeit planen der Fachbereich Veterinärmedizin der JLU und das FLI auch die gemeinsame Berufung einer Professur für Internationale Tiergesundheit/One Health.
Quelle: FLI