In den Haltungsformen 3 und 4 steigen die Kosten stark an, betont STA-Berater Wilfried Brede.
Schweinehalter sollten eine Umstellung ihrer Produktion auf die Premiumstufen zuvor kritisch abwägen. Denn insbesondere in den Haltungsformen 3 und 4 ist mit deutlich höheren Produktionskosten zu rechnen. Das ist die Kernbotschaft des Vortrags von Berater Wilfried Brede vom Serviceteam Alsfeld (STA) bei den diesjährigen DLG-Unternehmertagen. So ist allein in der Mast in der Haltungsform 3 neben einem ITW-Bonus von angenommenen 4 € je Tier zusätzlich ein Tierwohl-Bonus von 12 € je Tier notwendig, um ein auskömmliches Betriebseinkommen zu erzielen. Der Berater geht bei seiner Kalkulation davon aus, dass 90 % der Masttiere einen Bonus erzielen können. Die Erzielung eines auskömmlichen Betriebseinkommens setzt in dieser Kalkulation zusätzlich voraus, dass die Schlachtschweinenotierung mindestens einen Erlös von 148 € je Schwein ermöglicht. Anderenfalls sind auch die Tierwohlprogramme trotz hoher Boni nicht annähernd kostendeckend.
Quelle: SUS
Stockender Absatz und hohe Lagerbestände drücken die Preise auf ein ruinöses Niveau.
Über die Grenzen Deutschlands hinaus rutschen die Schweinemärkte in eine immer tiefere Krise. Nachdem die deutsche Notierung in der vergangenen Woche nochmals 5 Cent eingebüßt hat und sich nun auf einem Niveau von 1,25 €/Idx (korrigierter EU-Preis 1,20 €/kg SG) bewegt, mussten auch andere EU-Länder Preiseinbrüche hinnehmen. Im EU-Schweinepreisvergleich der ISN kassierte Belgien mit korrigierten 9 Cent das heftigste Minus. Auch wenn Spanien aktuell mit 1,61 € einsam an der Spitze des Preisvergleiches thront, mussten die Iberer zum zwölften Mal in Folge einen Preisnachlass (- 2 Cent) hinnehmen.
Quelle: SUS
Ein Großteil der mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt verfolgten Ziele ist nicht erreicht worden. Dies geht aus dem Rechenschaftsbericht 2021 der Bundesregierung zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (19/31999) hervor, der dem Bundestag in Form einer Unterrichtung zugegangen ist.
Quelle: Deutscher Bundestag
Abstracts, Präsentationen und alle Videos der ICAR-Jahreskonferenz 2021 sind jetzt auf der ICAR-Website frei verfügbar.
Auf den Seiten sind die verschiedenen Sessions und Workshops zusammengefasst, die im April 2021 während der virtuellen Jahreskonferenz abgehalten wurden.
Quelle: ICAR
Die Länder haben bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mehr Hilfe und Unterstützung vom Bund gefordert.
Die Schweinepest ist ein Problem für ganz Deutschland und die gesamte Europäische Union», sagte Sachsens Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) und Vorsitzender der Agrarministerkonferenz(AMK) am Mittwoch nach einer digitalen Sondersitzung des Gremiums. Daher müsse auch ihre Bekämpfung eine gesamtstaatliche Aufgabe sein.
Quelle: proplanta
Rewe verspricht Schweinebauern Planungssicherheit mit der Umstellung des Schweinefrischfleisches auf deutsche Herkunft und die garantierte Zahlung eines Marktpreises von vor der ASP-Zeit.
Bis Sommer 2022 stellen Rewe und Penny rund 95 % des konventionellen Schweinefrischfleisch-Sortiments auf deutsche Herkunft um. Die Rewe Group spricht von einem 5D - Bekenntnis bei Schweinefleisch, also Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Zerlegung/Verarbeitung in Deutschland. Dies sei ein wichtiges Zeichen zur Unterstützung der heimischen Landwirtschaft.
Quelle: topagrar
Mehr Geld für Halter – ab 2022 Förderung von Herden ab 37 Tieren möglich
Sachsen hat gegenüber der EU erreicht, dass die Förderung der Schaf- und Ziegenhaltung erweitert werden kann. Damit wird die Zuwendungshöhe je Tier im laufenden Jahr von 40 Euro auf 55 Euro erhöht. Die Förderung dient auch der Kompensation von dem Mehraufwand beim Schutz vor Wölfen, der nicht über die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen ausgeglichen wird. Ab dem 1.1.2022 kann der Freistaat zudem Schaf- oder Ziegenhaltung ab 37 Tieren je Betrieb unterstützen. Die EU hat diese Beihilfen jüngst anerkannt, sodass die Förderung nicht mehr durch die so genannte De-Minimis-Regel begrenzt wird.
Quelle: Sächsische Staatskanzlei
Reimer Böge, ehemaliger Europaabgeordneter und Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter sieht die Tierhalter unter Druck. Er ist überzeugt davon, dass am Borchertplan kein Weg vorbeiführe. Damit sein jedoch nicht alle Probleme gelöst, warnt er, denn radikale Organisationen würden nie zufrieden sein. Die Landwirte selbst müssten vermehrt öffentlich Flagge zeigen und für ihre Anliegen werben. Jungen Landwirten rät Böge, sich die Zukunftsperspektiven des eigenen Betriebes klar machen und zu bedenken, dass die Auseinandersetzung um den richtigen Weg nie aufhöre.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e. V. (ADT)
In den Berliner Mensen soll das Essen ab dem Wintersemester ökologischer werden. Fleisch und Fisch verlieren dabei ihren angestammten Platz und machen künftig nur noch 4 % aller Gerichte auf den Speisekarten aus, zitieren Medien das Studentenwerk. Das restliche Angebot wird vegetarisch oder vegan sein.
Grund: Zunehmend würden Studierende den Wunsch äußern, das Angebot in den Mensen noch klimafreundlicher zu gestalten. Daher weitet die Küche das vegane, sogenannte Klimaessen, aus frischen, saisonalen Hauptzutaten aus.
Quelle: topagrar
In Österreich tritt das neue Tierärztegesetz und die Änderung des Tierärztekammergesetzes rückwirkend zum 1.6.2021 in Kraft. Einen Überblick über die wichtigsten Änderungen können einem Informationsblatt der Tierärztekammer Österreich entnommen werden. vetion
Informationsblatt zu den Änderungen des Tierärztegesetzes
Quelle: vetion