Im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) werden zwei Abteilungsleitungen neu besetzt. Die Leitung der Abteilung 1 Zentralabteilung hat mit Wirkung vom 5. Januar Gaby Kirschbaum übernommen, zum neuen Leiter der Abteilung 5 Wald, Nachhaltigkeit, Nachwachsende Rohstoffe soll Mitte Januar Bernt Farcke bestellt werden.

Quelle: BMEL

Neues MuD Tierschutz-Projekt gestartet - Innovative Masthühner-, Mastputen- und Legehennenhalter*innen mit Erfahrungen und Interesse an Prophylaxemaßnahmen zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes gesucht

Neu gestartet ist aktuell das Projekt Antibiotikaminimierung in der Geflügelhaltung: Alternative Prophylaxemaßnahmen (AntiMin-Pro) im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz. Ziel des Projektes ist es, vorhandenes Wissen zu alternativen Prophylaxemaßnahmen zu bündeln und innovative Ansätze in der Praxis zu erproben. Dabei wird untersucht, ob mit Hilfe von naturstoffbasierten Futtermittelzusatzstoffen, Einstreuzusätzen und Ergänzungsfuttermitteln das Auftreten bakterieller Infektionskrankheiten und der damit verbundene Antibiotikaeinsatz in der Hühner- und Putenmast sowie der Legehennenhaltung minimiert werden kann. Auch die allgemeine Stärkung der Widerstandskraft der Tiere spielt hierbei eine Rolle.

Quelle: fibl

Der Deutsche Bauernverband (DBV), der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der in der Initiative Tierwohl engagierte Lebensmitteleinzelhandel und die Initiative Tierwohl (ITW) richten sich an die neue Bundesregierung. Die Organisationen fordern eine nachhaltige politische Lösung des Zielkonflikts zwischen Klimaschutz, Immissionsschutz und Tierwohl durch ein klares und nachhaltiges Bekenntnis der Politik für das Tierwohl. In diesem Zusammenhang fordern sie die Politik auf, Stallneu- und -umbauten flächendeckend zu ermöglichen und bau- sowie immissionsrechtliche Hürden zu beseitigen.

Quelle: ITW

Für 69% der Bürger sollte die Bundesregierung im Bereich der Landwirtschaft als erstes in der Tierhaltung tätig werden. Das ergab das Verbrauchermonitoring Moderne Landwirtschaft.

Die dritte Ausgabe des Verbrauchermonitors Moderne Landwirtschaft zeigt, dass die Deutschen die Landwirtschaft deutlich positiver wahrnehmen. Der Index hat seit Jahresanfang um rund 8 Punkte zugenommen. Der aktuelle Stand mit 63,2 markiere das Allzeithoch des Index. Darin lasse sich bisher aber kein Trend feststellen. Die Schwankungen seien im Rahmen. Das aktuelle Stimmungsumfeld ist neutral bis leicht positiv. Innerhalb des Jahres gab es jedoch starke Schwankungen.

Quelle: topagrar

Von 1950 bis 2020 hat sich der Nettostundenverdienst eines Industriearbeiters auf mehr als das 25-fache erhöht. Da die Brotpreise nur um das 12-fache gestiegen sind, kann sich der Industriearbeiter für seinen Stundenlohn heute (2020) mehr als doppelt so viel Brot kaufen wie noch vor 70 Jahren.

Der Situationsbericht 2021/22 (260 Seiten) des Deutschen Bauernverbandes liefert Trends und Fakten rund um die Landwirtschaft und die Agrarmärkte. Ein besonderer Schwerpunkt sind die Strukturdaten der Landwirtschaftszählung 2020. Hinzu kommen aktuelle Fakten zu Verbrauchereinstellungen und -verhalten sowie zum Klima- und Ressourcenschutz. In enger Zusammenarbeit mit der LAND-DATA GmbH konnten in dem vorliegenden Bericht wieder fast 10.000 Buchführungsabschlüsse ausgewertet werden. Die AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft hat umfangreiche Marktdaten bereitgestellt.

Quelle: DBV

Zum Bericht:

Die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen weist erneut darauf hin, dass LandwirtInnen, die ihre Nutztiere transportieren möchten, einen Befähigungsnachweis sowie eine Transportzulassung benötigen. Das betrifft HalterInnen von Schweinen, Rindern, Schafen, Ziegen sowie teilweise von Pferden, die ihre Tiere zu einem wirtschaftlichen Zweck transportieren. Ein seit 2007 erworbener berufsqualifizierenden Abschluss als Landwirt, Pferdewirt, Tierwirt oder ein Hochschulstudium im Bereich Landwirtschaft oder Tiermedizin ersetzt den geforderten Nachweis.

Quelle: vetion

Quantensprung im Kampf gegen Viren: Wissenschaftler*innen aus Göttingen und Hannover überzeugen im ersten bundesweiten Innovationswettbewerb SprinD-Challenge Ein Quantenspung für neue antivirale Mittel der Bundesagentur für Sprunginnovation. Ihre Idee im Kampf gegen Viruserkrankungen wird mit bis zu 700.000 Euro für das erste Jahr gefördert.

Warum nicht einfach das Virus zerschneiden und auf diese Weise unschädlich machen? Das ist die Idee für eine innovative antivirale Therapie. Erste Ergebnisse in der vorklinischen Anwendung sind vielversprechend. Damit haben Wissenschaftler*innen aus Göttingen und Hannover die Jury der ersten SprinD Challenge der Bundesagentur für Sprunginnovation Ein Quantenspung für neue antivirale Mittel überzeugt.

Quelle: tiho-hannover

Brandenburg gehört neben Sachsen zu den beiden Ländern in Deutschland, die stark von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen sind. In dem Land wurden bislang bei mehr als 2.200 Wildschweinen die ASP festgestellt. Um die weitere Ausbreitung und den Eintrag in Nutzbestände zu verhindern, ist die Jägerschaft landesweit angehalten, verstärkt das Schwarzwild zu bejagen. Um die erlegten Tiere dann auch hygienisch lagern zu können, fördert das Landesministerium Brandenburg die Anschaffung von sieben zusätzlichen Kühlcontainern. Zudem zahlt das Ministerium eine Abgabeprämie in Höhe von 30 Euro bzw. 50 Euro für nicht verwertbare Wildschweine.

Quelle: vetion

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsinstitutes für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf waren auf der Suche nach schonenderen, minimal-invasiven Methoden zum Nachweis von Langzeitstress bei Nutztieren erfolgreich. In einem von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geförderten Verbundprojekt, zusammen mit dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tierschutz und Tierhaltung (FLI-ITT) Celle (Niedersachsen), konnten die Forschenden die Bestimmung von Glukokortikoid-Biomarkern zum retrospektiven Nachweis von Langzeitbelastungen weiterentwickeln. Grundlage ist die Bestimmung der Stresshormone Cortisol in Haarproben von Rindern und Schweinen sowie Corticosteron in Federn von Hühnern und Puten. Anhand eines experimentellen Stressmodells beim Rind konnten wir erstmals zeigen, dass eine mehrwöchige Stressbelastung der Tiere durch erhöhte Cortisolkonzentrationen in verschiedenen Haartypen, nämlich in nativen und nachgewachsenen Körperhaaren sowie in Segmenten von Schwanzhaaren nachweisbar ist, erklärt Projektleiter Dr. Winfried Otten vom Institut für Verhaltensphysiologie am FBN.

Quelle: FBN

Der aktuelle MuD Tierschutz-Newsletter bietet unter anderem folgende interessante Themen:

  • Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht: Termine im Dezember
  • MuD Tierschutz: Handlungsempfehlungen für die Junghennenaufzucht
  • Projektstart im Bereich Ausbildung: Tierschutz Vermitteln

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