Grünlandflächen tragen zum Schutz der biologischen Vielfalt und zu einem geregelten Wasserhaushalt bei. Sie verhindern Bodenerosion und Nährstoffausträge. Außerdem ist Grünland ein guter Kohlenstoffspeicher und prägender Bestandteil des Landschaftsbildes.Grünland speichert rd. 1,5 Mrd. t C02äq. in den oberen 30 Zentimetern. Das sind 420 Mio t Humuskohlenstoff
, erinnert Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS). Die Landwirtschaft ist mit der Tierhaltung wesentlich für die Entstehung des Grünlandes verantwortlich und ein Garant für dessen Erhalt: Landwirtschaft und Grünland bedingen sich gegenseitig. Seit über 10 Jahren wird in Deutschland für alle Grünlandflächen eine Basisprämie von knapp 300 Euro je Hektar gewährt, die durch Agrarumweltmaßnahmen der 2. Säule der GAP ergänzt werden. Mit der GAP-Reform soll die Basisprämie ab 2023 auf ca. 150 Euro je Hektar halbiert werden. Die Entwürfe für die nationalen GAP-Gesetze und für den Strategieplan sind jedoch nicht ausreichend
, befürchtet Dr. Nora Hammer.Die Weidetierhaltung droht trotz der Einführung einer Prämie für Mutterschafe, Ziegen und Mutterkühe zum Verlierer der GAP-Reform zu werden
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Quelle: BRS
Der Niedersächsische Weg - Allianz für mehr Natur-, Arten- und Gewässerschutz - ist ein einmaliger Erfolg, Politik geht hier einen ganz neuen Weg. Betroffene Verbände und Interessengruppen werden eingebunden, für den Interessenausgleich zwischen den Beteiligten ist das ein Riesen-Gewinn.
Für die Ergebnisse und beschlossenen Maßnahmen haben alle Partner Zugeständnisse gemacht. Aber diese Einigung ist historisch einmalig und alle finden sich darin wieder. Natur- und Artenschutz hat in Niedersachsen einen in seiner bisherigen Geschichte nie gekannten Stellenwert.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ende Oktober fand die Abschlussveranstaltung des Verbundprojektes RAST, Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes beim Milchvieh durch Selektives Trockenstellen
in Grub statt. Die LfL stellte die Ergebnisse aus den drei Projektjahren vor. Zugleich gab es den Startschuss für das Folgeprojekt RAST-Transfer in die Praxis
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Quelle: LfL Grub
Die moderne Landwirtschaft und ihre Bedeutung für die Gesellschaft
Die Landwirtschaft in Deutschland steht vor einer besonderen Herausforderung: Sie muss im globalen Wettbewerb bestehen und gleichzeitig dem gesellschaftlichen Wunsch nach einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise gerecht werden. Die Lösung dafür kann nur mittels einer fakten- und wissensbasierten Auseinandersetzung gefunden werden. Mit Stadt. Land. Fakten. leistet das Forum Moderne Landwirtschaft einen Beitrag, damit die Zielgruppe diese Auseinandersetzung führen kann. Ob Wirtschaftskraft, Tiergesundheit und Pflanzenbau, Artenvielfalt und Klimaschutz oder der Versorgungsgrad – das Forum hat Zahlen und Fakten zur modernen Landwirtschaft zusammengetragen, die zeigen, wie bedeutsam, innovativ und nachhaltig die Landwirtschaft ist.
Quelle: Forum Moderne Landwirtschaft e. V./DGfZ
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) nimmt ab sofort Bewerbungen deutscher Unternehmen und Organisationen für ein bilaterales Kooperationsprojekt mit China an. Das AEP (Agri-Exchange-Programme) ist ein Fortbildungs- und Networking-Programm für Fachkräfte aus der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft. Der Themenschwerpunkt des diesjährigen Programms liegt auf digitalen Lösungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland und China.
Angesichts der Corona-Pandemie wird das AEP zu großen Teilen digital stattfinden. Im November des Jahres ist eine einwöchige Studienreise für die Young Professionals nach China geplant (gelockerte Einreisebestimmungen für geimpfte Teilnehmer vorausgesetzt). Weitere Details erhalten Sie hier.
Quelle: DLG
Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) kritisiert den Entwurf des neuen TAMG scharf: Der Entwurf steht in wichtigen Teilen im Widerspruch zu den Grundlagen des Tierschutzes. Tierärzt:innen wollen kranke Tiere bestmöglich behandeln – das neue Gesetz würde dies bei einigen Tierarten verhindern.
Mit dem neuen Gesetz muss eine schon vor zwei Jahren erlassene EU-Verordnung umgesetzt werden, die schon im Januar 2022 in Kraft tritt.
Quelle: aho
Danish Crown wird die Verwendung von Palmöl in seiner Wertschöpfungskette Fleisch
bis 2023 auslaufen lassen, teilte das Unternehmen in einer Presseinformation mit. Im Rahmen der Partnerschaft mit der Danish Alliance for Responsible Palm Oil
hat Danish Crown nun einen Aktionsplan verabschiedet, der das Auslaufen von Palmöl bis 2023 vorsieht. Bereits im nächsten Jahr soll der Verbrauch halbiert und gleichzeitig über RSPO-Zertifikate eingekauft wird.
Quelle: aho
Wegen riesiger Nachfrage: Bundesministerin Julia Klöckner verdoppelt Förderung von zwei auf vier Millionen Euro – gemeinsames Programm mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters
Anfang April hatten die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, und Kulturstaatsministerin Monika Grütters das Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2021
um die Förderung landwirtschaftlicher Museen erweitert. Mit überwältigender Resonanz: Bis zum 31. Mai sind knapp 80 Anträge mit einem Antragsvolumen von mehr als zwei Millionen Euro eingegangen. Die Bundesministerin hat deshalb entschieden, die Fördersumme zu verdoppeln. Statt der ursprünglich veranschlagten zwei Millionen Euro stehen nun vier Millionen Euro aus dem Etat des Ministeriums bereit.
Quelle: BMEL
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat das Risiko der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Freiland-Schweinehaltungen bewertet und Biosicherheits- und Kontrollmaßnahmen für Freilandbetriebe in von ASP betroffenen Gebieten der EU vorgeschlagen. Das Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz kam zu dem Schluss, dass Freiland-Schweinebetriebe ein erhebliches Risiko der Einschleppung und Verbreitung von ASP bergen, welches jedoch durch die Installation von einzelnen festen oder doppelten Zäunen um mindestens 50% gesenkt werden kann. Darüber hinaus würde die Durchführung unabhängiger, objektiver Biosicherheitsbewertungen im Betrieb anhand umfassender Standardprotokolle und die Zulassung von Freiland-Schweinehaltungen auf der Grundlage ihres Biosicherheitsrisikos eine weiter Verringerung des Risikos der Einschleppung und Verbreitung bringen würde. Mit einem solchen Instrument ließe(n) sich nicht nur die Biosicherheit wirksam verbessern, sondern auch andere umfassendere Probleme der Tierhaltung anpacken. Die EFSA empfiehlt, von Fall zu Fall Ausnahmen von den derzeitigen Beschränkungen für die Freilandhaltung von Schweinen in von ASP betroffenen Gebieten zu erwägen, wenn diese und andere spezifische Biosicherheitsmaßnahmen umgesetzt wurden.
Quelle: ADT
Das Deutsche Tierärzteblatt (DTBL) wird ab 2022 wieder bei der Schlüterschen verlegt werden. Dies teilte der Geschäftsführer der Schlüterschen Fachmedien GmbH, Lutz Bandte, am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Geschäftsführer des Deutschen Ärzteverlags, Jürgen Führer, mit. Seit 2017 war das DTBL im Deutschen Ärzteverlag erschienen.
Quelle: vetion