In Eberswalde (Brandenburg) wurde am 31. März 2021 von der Bundesministerin Julia Klöckner das neu gegründete 'Bundeszentrum Weidetiere und Wolf' eröffnet. Das Bundeszentrum ist Teil der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Aufgabe des Zentrums ist es, praxisgerechte Lösungen und Möglichkeiten der Koexistenz von Weidetieren und Wolf zu erarbeiten und Konflikte zu verringern. Es geht zurück auf eine parlamentarische Initiative der Großen Koalition.
Quelle: BLE/DGfZ
Mit der Bekanntmachung über die Förderung von Forschungsvorhaben zum Schutz von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft
vom 9. August 2019 wurde zur Einreichung innovativer Projektideen aufgerufen, die Lösungen für ein Zusammenwirken von Bestäubern, Imkern und landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland entwickeln. Ziel ist, das Nahrungsangebot und die Lebensbedingungen für Honigbienen und andere Bestäuberinsekten zu verbessern. Mit der Umsetzung der genannten Bekanntmachung hat das BMEL die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als Projektträger beauftragt.
Quelle: BLE
Die Landwirtschaftskammer hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz einen Treibhausgasbericht der Landwirtschaft in Niedersachsen erstellt. Die 33-seitige Broschüre gibt einen Überblick über die Treibhausgasemissionen aus der Quellgruppe Landwirtschaft in Niedersachsen von 1990 bis 2018. Zusätzlich wird die Klimaeffizienz der niedersächsischen Landwirtschaft dargestellt. Der Moorflächenbewirtschaftung in Niedersachsen widmet der Bericht ein eigenes Kapitel.
Quelle: lwk-niedersachsen
Zum Treibhausgasbericht 2021:
Ökobilanzen analysieren und bewerten die potenziellen Umweltauswirkungen von Produkten für deren gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung über die Nutzungsphase der Produkte bis zu deren Entsorgung. Weil der Klimawandel derzeit als größtes Umweltproblem gilt, wird das Instrument der Ökobilanz auch oft für die Ermittlung des CO2-Fußabdruck
eingesetzt, um die klimarelevanten Treibhausgasemissionen von Produkten oder Unternehmen zu ermitteln. Das allein reicht jedoch nicht. Jutta Geldermann, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Produktionsmanagement an der Universität Duisburg-Essen, nennt drei Aspekte, die beim Einsatz von Ökobilanzen wichtig sind.
Quelle: VHB
Das Vertebrate Genomes Project (VGP) ist ein weltweiter Forschungsverbund mit einem ambitionierten Ziel: die vollständigen Genome sämtlicher Wirbeltiere zu sequenzieren. Über 100 Forschungsgruppen haben sich hierfür zusammengetan, um die genetischen Informationen von mehr als 70.000 Arten zu bestimmen. Nun veröffentlicht der Forschungsverbund ein optimiertes Sequenzierungsverfahren für eine effizientere, hochpräzise und kostengünstige Genomanalyse – und liefert zugleich die Genome von 16 ersten Tierarten, die mit diesem Verfahren und nach diesen VGP-Standards
sequenziert wurden. Die Forschungsergebnisse wurden am 28. April 2021 in Nature veröffentlicht.
Originalpublikation: Towards complete and error-free genome assemblies of all vertebrate species
, Rhie et al. 2021.
DOI: https://dx.doi.org/10.1038/s41586-021-03451-0
Quelle: Uni Konstanz/DGfZ
Tierfreund ist jeder gern. Aber wenn es ans eigene Portemonnaie geht, sieht es manchmal anders aus.
Den angestrebten Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland jedenfalls werden Supermarkt-Kunden auch an der Kasse spüren - darauf laufen die Bemühungen der Bundesregierung hinaus. Denn sie will den Bauern unter die Arme greifen, wenn sie hohe Investitionen in neue Ställe stemmen.
Quelle: proplanta
Eine Mehrheit der Sachverständigen begrüßt die Gesetzesinitiative der Bundesregierung (19/27630) für ein Verbot des Kükentötens ab Januar 2022. In einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am Montag unter der Leitung von Alois Gerig (CDU) befürworteten die Experten die Stoßrichtung des Gesetzentwurfs. Mehrheitlich kritisch allerdings beurteilten sie die Umsetzung des ab 2024 ebenfalls geplanten Verbots von Eingriffen an einem Hühnerei und des Abbruchs des Brutvorgangs ab dem siebten Bebrütungstag. Es fehle an praxistauglichen technischen Lösungen, die eine Geschlechtsbestimmung vor dem siebten Bebrütungstag ermöglichen.
Quelle: Dt. Bundestag
Die Arcowin-Partner Evolution, Masterrind und VikingGenetics planen weitere Fusion hin zu Europas größter Rinderzuchtgenossenschaft.
Bereits seit Beginn des Jahres arbeiten die Zuchtorganisation Evolution (Frankreich), Masterrind (Deutschland) und VikingGenetics (Faba Finnland, Växa Schweden und VikingDanmark) an der Vereinigung ihrer Milch- und Fleischrinderzuchtprogramme – unter dem Namen Arcowin
. Im Zuge einer Analyse weiterer Synergieeffekte sollen jetzt auch Forschung, Entwicklung, Zucht, Produktion sowie internationaler Vertrieb und internationales Marketing der drei Unternehmen zusammengeführt werden.
Quelle: Elite
ÖsterreicherInnen haben ein sehr positives Bild von heimischen Bäuerinnen und Bauern Im Rahmen des Projekts Innerlandwirtschaftliche Bildungsinitiative für Agrarkommunikation
(IBAK) wurden von der ARGE Bäuerinnen gemeinsam mit dem Dachverband Nachhaltige Tierhaltung Österreich
(NTÖ) erstmals in Österreich zwei Umfragen in Auftrag gegeben, die einerseits das Bild der heimischen Landwirtschaft in der Bevölkerung und andererseits die eigene Einschätzung der Bäuerinnen und Bauern über ihre Arbeit und ihren Stellenwert in der Gesellschaft thematisieren.
Quelle: ZAR
Bekanntmachung Nr. 14/21/32 vom 6.4.2021: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz Projekte im Bereich Wissen-Dialog-Praxis zu den Themen Nutzungsdauer von Milchkühen
und Kälbersterblichkeit
zu fördern. Modell- und Demonstrationsvorhaben schließen die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Das Einreichen von Projektskizzen ist bis Freitag, den 01.10.2021 möglich. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sucht daher im Auftrag des BMEL Projektnehmer mit Ideen und Konzepten, um mögliche Maßnahmen und Verfahren mit dem Ziel der Verlängerung der Nutzungsdauer von Milchkühen, Verminderung der genannten Produktionskrankheiten sowie Verringerung der Sterblichkeitsraten von Kälbern aus der Milchviehhaltung zu identifizieren, den aktuellen Wissensstand basierend auf wissenschaftlichen Studien und Praxiserfahrungen aufzubereiten sowie praxistaugliche Vorgehensweisen aufzuzeigen und zu demonstrieren.
Quelle: BMEL