Bundesministerin Julia Klöckner legt Gesetzesänderung vor, die Tierschutzkontrollen an Tierkörpern ermöglichen
Es ist im Sinne aller Tierhalter, die sich an Recht und Gesetz halten, dass Verstöße durch die Behörden frühzeitig aufgedeckt werden und nicht die ganze Branche in Verruf bringen. Ziel des Gesetzentwurfs ist es deshalb, Tierschutzverstöße bei der Haltung von Schweinen und Rindern durch gezieltere Kontrollen zu verhindern. Dazu sollen nicht nur wie bisher die Tierhaltungsbetriebe selbst kontrolliert werden, sondern künftig auch Verarbeitungsbetriebe Tierischer Nebenprodukte (so genannte VTN-Betriebe).
Quelle: BMEL
Das Land Niedersachsen unterstützt künftig die Schaf- und Ziegenhalter mit einer Prämie. Die Richtlinie tritt zum 1. Juli 2021 in Kraft. Herden von mindestens 10 und maximal 200 Tieren können in den Genuss der Förderung kommen. Der Zuschuss beträgt 33 Euro pro Tier. Die Richtlinie soll zum 1. Juli 2021 in Kraft treten. Anträge für 2021 und 2022 können bereits gestellt werden. Mit dieser Regelung wird eine wichtige Lücke, die bis zum Inkrafttreten der neuen GAP-Förderperiode entsteht, geschlossen. Die kurzfristig konzipierte Maßnahme zur Unterstützung der hiesigen Schaf- und Ziegenhalter geht über in eine langfristig ausgelegte Förderung der Weidetiere mit Mitteln aus der so genannten ersten Säule.
Quelle: Landvolk Niedersachsen / DGfZ
Wie sehen die praktischen Fähigkeiten eines veterinärmedizinischen Berufseinsteigers kurz nach dem Studium aus? Wie sehr bereiten die Universitäten ihre Studierenden auf den praktischen Alltag eines/r praktizierenden Tierarztes/Tierärztin vor? In einer Online-Umfrage der Tierärztlichen Fakultät der LMU München sollen Antworten auf diese und weitere Fragen zu den First Day Skills
gefunden werden.
Quelle: vetion
Nutzung innovativer Datenanalytik und künstlicher Intelligenz für das Eutergesundheitsmanagement unter Einbindung neuester Forschungsansätze der Tankmilchanalytik sowie bildbasierter Tieridentifizierung
Im Projekt IQexpert soll ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Expertensystem für das strategische Eutergesundheitsmanagement (XTE) von Milchkühen entwickelt werden. Das System assistiert dem Landwirt als digitaler Experte
, indem es tiergesundheitlich relevante Daten auf Basis des wissenschaftlichen State of the Art analysiert und Handlungsempfehlungen zur Entscheidungsunterstützung generiert – z. B. im Hinblick auf die Therapiewürdigkeit oder das selektive Trockenstellen. Ziel ist es, das strategische Eutergesundheitsmanagement zu vereinfachen und im Zuge dessen zu einem verantwortungsvollen Antibiotikaeinsatz und einer verbesserten Tiergesundheit beizutragen.
Quelle: DFKI
Das Abstractbook des erfolgreichen Internationalen Kongresses zur Zucht von Schaf und Ziege
ist jetzt als Special Issue des Genetic Ressources Journal erschienen.
Diese Sonderausgabe genetischer Ressourcen enthält die Sammlung von Abstracts, die auf dem Internationalen Kongress für die Zucht von Schafen und Ziegen vom 15. bis 16. Oktober 2020 in Bonn und online vorgestellt wurden.
Herausgeber sind Gastredakteur Christian Gerlinger (BMEL) und die Genetic Resources-Redakteure Etienne Verrier und Sandra Goritschnig.
Quelle: DGfZ
Das Horizon 2020 Projekt Smart Agri Hubs (SAH) fördert mit 20 Millionen EURO die Digitalisierung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft (Rind, Schwein, Ackerbau, Aquakultur, Obst- und Gemüsebau, Forstwirtschaft) in Europa. Der Regional Cluster (RC) North West Europe www.smartagrihubs.eu/regional-cluster/north-west-europe ist verantwortlich für das Monitoring der Region und die Vergabe von Fördermitteln an Projekte, die im Rahmen von SmartAgriHubs (SAH) eine Hebelwirkung entfalten können. Mit diesem Ziel identifiziert das Cluster alle relevanten Digital Innovation Hubs (DIHs) in Nordwesteuropa und stellt Synergien zwischen Competence Centres (CCs) und Flagship Innovation Experiments (FIEs) her. Ihr Leiter Dr. Hubert Gerhardy hat aktuelle einen Blog zum Thema Die unerwarteten Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Schweineproduktionssektor in Deutschland
ins Netzt gestellt: The unexpected effects of the Covid-19 crisis on the pig production sector in Germany
Quelle: Dr. Hubert Gerhardy
Die Frage nach den Herausforderungen des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Deutschlands stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am 24.02.2021. Dieter Spath, Präsident der acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, sagte: Unsere Mission ist die Zukunftsfähigkeit des Landes.
Die Akademie betreibt im Auftrag von Bund und Ländern wissenschaftsbasierte Politik- und Gesellschaftsberatung zur Förderung der Innovationskraft in Deutschland und setzt sich für nachhaltiges Wachstum durch Innovation ein. Die Akademie wolle ein Transmissionsriemen
für die Umsetzung von technischen Neuerungen sein, unterstrich Spath, der einer von zwei Präsidenten der Akademie ist. Die Akademie fördere ein starkes Wissenschaftssystem, setze sich aber auch für die Stärkung der Forschung in die Anwendung ein. Am Ende müssten Ideen erfolgreich in der Wirklichkeit werden, erst dann könne man von Innovation sprechen.
Quelle: Dt. Bundestag
Die verabreichte Menge Antibiotika aller tierhaltenden Betrieben im QS-System sank 2020 im Vergleich zum Vorjahr weiter. Die Schweine haltenden Betriebe konnten dabei die größten Einsparungen vornehmen: Im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Tonnen und im Vergleich zum Jahr 2014, als erstmals die gesamte Schweineproduktion im QS-Antibiotikamonitoring erfasst wurde, sogar um über 43 Prozent.
Quelle: QS
US-WissenschaftlerInnen ist es gelungen, ein bedrohtes Schwarzfuß-Frettchen zu klonen. Dafür verwendeten die ForscherInnen genetisches Material eines Tieres, das im Jahr 1988 verstorben ist und eingefroren wurde. Die Art ist vom Aussterben bedroht und nur einige wenige Exemplare leben noch in den USA. Als einen wissenschaftlichen Durchbruch bezeichnete der U.S. Fish & Wildlife Service die Geburt von Elisabeth Ann
in einer Zuchtstation in Fort Collins im Norden Colorados im Dezember 2020.
Quelle: vetion
Der bpt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Telemedizin für die praktizierenden Tierärzte zu öffnen und zu etablieren. Der bpt-Arbeitskreis Telemedizin
hat das Thema intensiv bearbeitet und u. a. ein Positionspapier erstellt, das hier zum Download zur Verfügung steht. Die Tierärztekammer Nordrhein hat als erste Tierärztekammer bereits ihre Berufsordnung entsprechend geändert, ebenso hat die BTK die Musterberufsordnung angepasst.
Quelle: bpt