Einführung einer Melde- oder Anzeigepflicht obliegt Behörden

Im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Equinen Herpesvirus (EHV-1) in Valencia kommen in der öffentlichen Diskussion immer wieder Fragen auf nach einer möglichen Impfpflicht sowie dazu, weshalb das Equine Herpesvirus keine anzeige- oder meldepflichtige Tierseuche ist. Hierzu gibt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) folgenden Informationsüberblick.

Quelle: fn

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes für ein Verbot des Kükentötens (19/27630) vorgelegt. Mit dem Gesetz will die Regierung das Verbot des Tötens von Hühnerküken der Art Gallus Gallus in das Tierschutzgesetz aufnehmen. Das Verbot soll auch die Zucht- und Vermehrungstiere betreffen. Ebenso verboten werden sollen Eingriffe an einem Hühnerei und der Abbruch des Brutvorgangs ab dem siebten Bebrütungstag, die bei oder nach der Anwendung von Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei durchgeführt werden und den Tod des Hühnerembryos verursachen. Vorgesehen ist ein Inkrafttreten in Stufen: Das Verbot für die Tötung von Hühnerküken soll vom 1. Januar 2022 an gelten, das Verbot für die Eingriffe am Hühnerei und für den Abbruch des Brutvorgangs erst vom 1. Januar 2024 an. Damit will die Regierung der Branche Zeit gegeben, sich an die neue Rechtslage anzupassen.

Quelle: Dt. Bundestag

Zu Beginn des Jahres war das Investitionsprogramm Landwirtschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft fulminant gestartet. Bereits am ersten Antragstag war der Zuspruch so groß, dass die für das erste Halbjahr 2021 eingeplanten Mittel voll in Anspruch genommen wurden. Mit dem größten Modernisierungsprogramm für mehr Klima-, Umwelt- und Naturschutz in der Landwirtschaft fördert das Bundesministerium modernste Technik, zum Beispiel für die Reduktion von Emissionen sowie das passgenaue Ausbringen von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln, um deren Einsatz zu reduzieren.

Quelle: BMEL

Die Bundesregierung hat bis zum 26. Januar 2021 insgesamt 12,7 Millionen Euro für die sogenannten digitalen Experimentierfelder in der Landwirtschaft verausgabt. Erste Forschungsergebnisse seien im Laufe des Jahres 2021 zu erwarten, heißt es in einer Antwort (19/26442) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD. Die Ergebnisse sollen durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die Experimentierfelder selbst veröffentlicht werden. Die bundesweit verteilten Experimentierfelder seien digitale Testfelder auf landwirtschaftlichen Betrieben. Darüber hinaus seien weitere landwirtschaftliche Betriebe im Umfeld der Experimentierfelder in die Versuche eingebunden. Acht der insgesamt 14 digitalen Experimentierfelder in der Landwirtschaft würden sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) als Teilbereich beschäftigen, jedoch keines ausschließlich.

Quelle: Dt. Bundestag

Dr. Hermann-Josef Nienhoff war über 18 Jahre als QS-Geschäftsführer tätig und scheidet Ende April aus. Er wird Leiter der neuen Koordinationszentrale für Handel und Landwirtschaft, die der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Handelsverband Deutschland (HDE) Anfang März eingerichtet haben. Im Interview mit top agrar fordert er angesichts der Diskussionen um die Neuausrichtung der Tierhaltung in Deutschland mehr Engagement und Vorschläge seitens der Landwirtschaft und mehr Einigkeit und gemeinsames Handeln innerhalb der Wertschöpfungskette. Der Politik wirft er in vielen Bereichen Versagen zulasten der Bauern vor, das staatliche Tierwohllabel hält er sogar für überflüssig.

Quelle: BRS

Sie ist da! Die neue BMBF-Broschüre Die Werkzeuge der Bioökonomie – ein kompakter Überblick über die wichtigsten Werkzeuge und Verfahren, die auf dem Weg in eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaft zum Einsatz kommen. Das Besondere: 40 bebilderte Steckbriefe machen die Werkzeugkiste der Bioökonomie anschaulich. Es geht um Biomoleküle und Zellen, Pflanzenzüchtung und Bioanalytik, industrielle Biotechnologie und die Agrarproduktion der Zukunft.

Quelle: BMBF

Eine seit fast 100 Jahren verschollene Bienenart ist erstmals wieder an der australischen Ostküste gesichtet worden.

Der Forscher James Dorey von der Flinders University in Adelaide hat in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland die bevorzugten Futterpflanzen der nur in Australien heimischen Bienenart Pharohylaeus lactiferus abgesucht und Proben genommen. Dabei hat er drei Populationen der seltenen Biene entdeckt, heisst es in einer im «Journal of Hymenoptera Research» veröffentlichten Studie. Zuletzt war das Insekt 1923 in Queensland dokumentiert worden.

Quelle: Schweizer Bauer/DGfZ

Bundesministerin Julia Klöckner legt Gesetzesänderung vor, die Tierschutzkontrollen an Tierkörpern ermöglichen

Es ist im Sinne aller Tierhalter, die sich an Recht und Gesetz halten, dass Verstöße durch die Behörden frühzeitig aufgedeckt werden und nicht die ganze Branche in Verruf bringen. Ziel des Gesetzentwurfs ist es deshalb, Tierschutzverstöße bei der Haltung von Schweinen und Rindern durch gezieltere Kontrollen zu verhindern. Dazu sollen nicht nur wie bisher die Tierhaltungsbetriebe selbst kontrolliert werden, sondern künftig auch Verarbeitungsbetriebe Tierischer Nebenprodukte (so genannte VTN-Betriebe).

Quelle: BMEL

Das Land Niedersachsen unterstützt künftig die Schaf- und Ziegenhalter mit einer Prämie. Die Richtlinie tritt zum 1. Juli 2021 in Kraft. Herden von mindestens 10 und maximal 200 Tieren können in den Genuss der Förderung kommen. Der Zuschuss beträgt 33 Euro pro Tier. Die Richtlinie soll zum 1. Juli 2021 in Kraft treten. Anträge für 2021 und 2022 können bereits gestellt werden. Mit dieser Regelung wird eine wichtige Lücke, die bis zum Inkrafttreten der neuen GAP-Förderperiode entsteht, geschlossen. Die kurzfristig konzipierte Maßnahme zur Unterstützung der hiesigen Schaf- und Ziegenhalter geht über in eine langfristig ausgelegte Förderung der Weidetiere mit Mitteln aus der so genannten ersten Säule.

Quelle: Landvolk Niedersachsen / DGfZ

Wie sehen die praktischen Fähigkeiten eines veterinärmedizinischen Berufseinsteigers kurz nach dem Studium aus? Wie sehr bereiten die Universitäten ihre Studierenden auf den praktischen Alltag eines/r praktizierenden Tierarztes/Tierärztin vor? In einer Online-Umfrage der Tierärztlichen Fakultät der LMU München sollen Antworten auf diese und weitere Fragen zu den First Day Skills gefunden werden.

Quelle: vetion