Schätzungen zufolge hat sich ein Stau von 540.000 Schweinen gebildet.

Am Schlachtschweinemarkt haben die weiterhin begrenzten Schlacht- und vor allem Zerlegekapazitäten dafür gesorgt, dass der Überhang an schlachtreifen Schweinen weiter zugenommen hat. So belief sich nach Angaben der ISN der Schweinestau Ende Oktober auf etwa 540 000 Tiere. Dabei werden die angelieferten Tiere auch immer schwerer. Der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zufolge lag das durchschnittliche Schlachtgewicht der Handelsklassen S bis P in der letzten Woche bei 98,8 kg Schlachtgewicht (SG). Zu berücksichtigen ist hier, dass Schlachtschweine mit mehr als 110 kg SG nicht mehr in der Statistik des Ministeriums erfasst werden und herausfallen.

Quelle: sus

Fast 3.700 Schweinehalter wollen ab dem kommenden Jahr an der dritten ITW-Programmphase teilnehmen.

Die Initiative Tierwohl (ITW) vermeldet einen entscheidenden Erfolg bei der Vorbereitung ihrer dritten Programmphase, die im Januar 2021 startet. Bereits Monate vor dem Start haben sich 3.696 Schweinehalter mit jährlich mehr als 21,1 Mio. Tieren angemeldet. Darunter befinden sich 3.031 Schweinemäster mit jährlich 12,4 Mio. Tieren. Damit entspricht die Anzahl der angemeldeten Mastschweine zwei Monate vor dem Start der neuen Programmphase nahezu der aktuellen Menge an Mastschweinen im ITW-Programm.

Quelle: sus

Neue Zahlen und Fakten zur Haltung von Schweinen, Rindern, Geflügel und Tieren aus Aquakultur in Deutschland

Wie viel Tonnen Fleisch werden in Deutschland produziert? Wie sehen die Betriebsstrukturen aus, wie die Nachfrage? Umfassende Informationen dazu geben seit 2017 die Thünen-Steckbriefe zur Tierhaltung. Die Steckbriefe werden jährlich aktualisiert und berücksichtigen in der jetzt vorliegenden Fassung auch Daten bis zum Jahr 2019. Neben Schwein, Rind und Geflügel gibt es auch einen Steckbrief zur Aquakultur.

Quelle: Thünen

Gemeinsam zu einer biobasierten und nachhaltigen Wirtschaft im Rheinischen Revier – so das Ziel des Verbundprojekts BioökonomieREVIER_KOM. Entstehen soll dabei eine regionale Bioökonomie-Strategie.

Der Strukturwandel im Rheinischen Revier verlangt zukunftsfähige Konzepte. Mit dem BioökonomieREVIER soll dort eine Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften entstehen. Die Menschen im Revier haben jetzt die einzigartige Gelegenheit, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, so Christian Klar, Leiter der Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER. Wir wollen diese Aufbruchsstimmung nutzen und Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um gemeinsam Bioökonomie-Lösungen auf Basis der regionalen Stärken umzusetzen. Das Bundesforschungsministerium fördert dazu das Projekt BioökonomieREVIER_KOM mit knapp 4 Mio. Euro. Die Koordinierungsstelle ist Teil des Projekts und am Institut für Pflanzenwissenschaften des Forschungszentrums Jülich angesiedelt.

Quelle: bioökonomie

In Deutschland werden mindestens 450 Nutztierrassen gehalten, wovon aber nur 30 Prozent als einheimisch gelten, von denen jedoch 2/3 als gefährdet eingestuft sind.

Am 7. Oktober 2020 fand das Köllitscher Fachgespräch »Erhalt tiergenetischer Ressourcen« statt. Das Fachgespräch sollte, ausgehend vom internationalen und nationalen Kontext sowie der Situation in Sachsen, zur Diskussion über geeignete Maßnahmen zum Erhalt genetischer Ressourcen anregen. Konkrete Beispiele ausgewählter Rassen sollten dies veranschaulichen und untermauern.

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Mitglieder des Fachbeirates Tiergenetische Ressourcen der DGfZ teil, um mit ihren Vorträgen die Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Jetzt wurden die interessanten Präsentationen veröffentlicht:

Seit mehr als einem halben Jahr bestimmt das Coronavirus das Leben aller Menschen weltweit. Angesichts rasant steigender Infektionszahlen müssen auch Pferdesportler und -züchter weiterhin Einschränkungen beachten – vor allem bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ermutigt alle Turnierveranstalter, Betriebe und Vereine, auch in der anstehenden Wintersaison Turniere auszurichten, Lehrgänge und Seminare anzubieten sowie Vereinsaktionen auf die Beine zu stellen. Vor welchen Herausforderungen die Veranstalter weiterhin stehen und welche besonderen Bedingungen in der Hallensaison zu beachten sind, darüber spricht FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach im Interview mit FN-aktuell.

Alle Leitfäden, Handlungsempfehlungen und eine Checkliste für Organisation und Durchführung von Turnieren und anderen Vereinsaktivitäten in der Wintersaison stehen unter www.pferd-aktuell.de/coronavirus im Downloadbereich zur Verfügung. Wichtige Informationen zu Förderprogrammen für Vereine, Betriebe und andere Selbstständige in Pferdesport und Pferdezucht gibt es dort ebenfalls im FAQ-Bereich unter der Frage An wen kann ich mich in meiner finanziellen Notlage wenden?.

Quelle: FN

Kühe mögen Zärtlichkeiten sowie eine liebevolle Ansprache. Das fanden Wissenschaftlerinnen der Vetmeduni Wien heraus. Dabei werteten sie in einer Untersuchung das Strecken des Halses, geringeres Zucken der Ohren und einen verlangsamtem Herzschlag als Zustimmung bzw. Wohlbefinden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Reden mit den Tieren auch positive Auswirkungen auf Gesundheit und Leistung der Tiere hat.

Quelle: vetion

Am zweiten Tag der rein digitalen Veranstaltung des World Health Summit vom 25.-27. Oktober 2020 sprach sich der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten für eine Überwachung von Nutztieren aus, um weitere Pandemien zu vermeiden. Wir müssen uns auf die Nutztierarten fokussieren, um den Ursprung von Viren und Virusvorkommen zu entdecken. Wir brauchen nicht nur ein paar Forschungsstudien, sondern eine richtige Überwachung, so Drosten.

Quelle: vetion

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Bekanntmachung zur Förderung von deutsch-chinesischen Verbundvorhaben zu antimikrobiellen Resistenzen (AMR) veröffentlicht.

Das Programm dient der Unterstützung der Zusammenarbeit von deutschen und chinesischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in multidisziplinären Forschungsprojekten zu AMR.

Es werden Verbundvorhaben in den folgenden thematischen Bereichen gefördert:

  • Innovative Forschung zu AMR in Umweltreservoiren
  • Innovative Forschung an antibiotikaresistenten Bakterien, die Menschen, Nutztiere, Haustiere und/oder Lebensmittel besiedeln

Die geförderten Vorhaben sollen auch der Vorbereitung von Antragstellungen für Anschlussprojekte, z. B. bei der Europäischen Union (EU), dienen.

Das Antragsverfahren ist zweistufig. Die Einreichfrist der ersten Stufe endet am 30. November 2020. Weitere Informationen finden Sie in der BMBF-Bekanntmachung. Ansprechpartnerinnen sind Sabine Puch (sabine.puch@dlr.de) und Nicole Schmitz (n.schmitz@dlr.de) vom DLR Projektträger.

NKL

Bundesweite Greenpeace-Demonstration vor Supermärkten in verschiedenen Städten

Bundesweit in 50 Städten haben Greenpeace-Aktivisten am vergangenen Samstag (17.10.) gegen Billigfleisch in den Supermärkten protestiert und die Kundschaft über die wahren Kosten der Fleischproduktion aufgeklärt. Anlass ist eine am Freitag veröffentlichte Supermarkt-Abfrage von Greenpeace zu den Frischfleisch-Eigenmarken der Supermarktketten Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe. Das Ergebnis: Rund 90 % stammt von Schweinen der Haltungsform 1 oder 2. Kaum eine Filiale bietet Fleisch der besseren Haltungsform 3 an.

Quelle: susonline