Die Ausgabe 4/2020 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.

Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:

  • Das Kreuz der Spezies Esel

  • Genauffrischung für Hybridsorten

  • Griechische Nutztierrassen – ein unerkannter Schatz

  • Ex-situ Genbanken und Wirtschaftlichkeit für ANGR

Quelle: SAVE

Zum 1. Dezember 2020 gründen EVOLUTION, MASTERRIND und VikingGenetics (im Besitz von Faba, Växa and VikingDanmark) Arcowin, die neue Zuchtorganisation für Milch- und Fleischrinderrassen, die 53.000 Landwirte in Europa vereint. Das Ziel der neuen Genossenschaft ist es, zum Nutzen der Mitglieder und Kunden den maximalen Zuchtfortschritt unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit sicherzustellen.

Quelle: Masterrind

Die 3,45 Millionen in Deutschland unter Milchkontrolle (MLP) stehenden Milchkühe gaben im vergangenen Prüfjahr (01.10. bis 30.09.) im Durchschnitt 9.154 kg Milch mit einem Fettanteil von 4,11% und einem Eiweißanteil von 3,48%. Damit gaben die deutschen Milchkühe insgesamt und über alle kontrollierten Rassen 247 kg mehr Milch als im Vorjahr.

Quelle: BRS

In Deutschland sind bei einem Hund aus München und einer Katze aus Frankfurt am Main Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden.

Proben der Katze seien im Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems bei Greifswald untersucht worden, sagte dessen Präsident Thomas Mettenleiter der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet, dass erstmals seit Einführung der Meldepflicht Anfang Juli mit Corona infizierte Haustiere registriert wurden. Bei der Frankfurter Katze seien Antikörper nachgewiesen worden, sagte der Wissenschaftler. Das Tier habe die Infektion überlebt. Zu dem Hund aus München konnte er keine weiteren Angaben machen.

Quelle: proplanta

Im Rahmen des DLG-Neuheiten-Wettbewerbs Innovation Award EuroTier 2021 wurde jetzt der Gewinner des von DLG und bpt ausgelobten Sonderpreises Animal Welfare Award bekanntgegeben. Mit dem Preis für besondere Leistungen rund um höhere Tierwohlstandards wurde das Unternehmen Futuro Farming für sein Calf Monitoring System ausgezeichnet. Das System macht über eine kontinuierliche Kälberüberwachung und eine kurzfristige Rückmeldung an den Landwirt ein effektives Gesundheitsmonitoring jedes einzelnen Kalbes im Bestand möglich. Die offizielle Preisverleihung findet im Rahmen der EuroTier / EnergyDecentral digital am 10. Februar 2021 statt.

Quelle: bpt

Seit Ende vergangener Woche konnten in den hessischen Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Lahn-Dill-Kreis und Hochtaunuskreis vermehrt Infektionen mit dem Schmallenbergvirus (SBV) bei Schaflämmern bzw. bei abortierten Schaflämmern nachgewiesen werden. Sechs der für eine Infektion mit dem Schmallenbergvirus typischen Aborte wiesen präkolostrale Antikörper bzw. positive PCR-Tests auf, wie das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mitteilte. Bislang gab es im laufenden Jahr sonst keine vermehrten Fälle, allerdings wurden bereits im vergangenen Jahr wieder deutlich häufiger SBV in Gnitzen-Pool-Untersuchungen gefunden.

Quelle: vetion

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sucht nach experimentellen Ansätzen zur Nachweisbarkeit von Genome Editing. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Geschäftsbereich des BMEL versendet die Zuwendungsbescheide an die geförderten Projektnehmer.

Mit rund 800.000 Euro fördert das BMEL ein Forschungsprojekt zu Nachweisverfahren für genomeditierte Pflanzen. Deren Erbgut wurde mit der Genschere CRISPR/Cas verändert. Das Projekt zur wissenschaftlichen Entscheidungshilfe startet am 1. Januar 2021.

Quelle: BMEL


Mit iDDEN (International Dairy Data Exchange Network) wurde im November 2020 die größte internationale Partnerschaft für den Austausch von Daten rund um die Milchproduktion ins Leben gerufen. Durch die Datenvernetzung können Milchviehbetriebe, Stalltechnikhersteller und Organisationen gemeinsam Daten nutzen und Kosten für die Datenintegration sinken.

iDDEN hat Organisationen der Milchviehhaltung und große Stalltechnikhersteller in Europa, Nordamerika und Australien zusammengebracht, um sich auf die Lösung von Datenintegrationsproblemen zu konzentrieren. Durch die Datenvernetzung können Milchviehbetriebe, Gerätehersteller und Organisationen Daten gemeinsam nutzen, die bislang oft nur isoliert verfügbar waren. iDDEN wird die nahtlose Integration von Melk- und Stalltechnik auf den Betrieben mit den Datenbanken der Milchleistungsprüfung ermöglichen. Durch die Datenaustauschdienste bietet iDDEN das Potenzial, die Kosten für die Datenintegration zu senken, sagt Dr. Reinhard Reents, Geschäftsführer von iDDEN (vit Deutschland). Laut Reents ist der wechselseitige Datenfluss von entscheidender Bedeutung, da das im Betrieb verfügbare Datenvolumen zunimmt und die Systeme auf Cloud-basierte Lösungen umsteigen.

Quelle: vit

Auch keine Hinweise, dass sich Menschen bei Hunden oder Katzen mit SARS-COV-2 infiziert haben

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat das zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gehörende Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), beauftragt, Studien zur Empfänglichkeit von Tieren gegenüber SARS-CoV-2 durchzuführen. Über die aktuellen Ergebnisse informiert die Bundesministerin.

Quelle: BMEL

Deutschland führt den Nutri-Score ein. Die entsprechende Verordnung der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft wurde im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt damit am Freitag, 6. November, in Kraft. Unternehmen können den Nutri-Score dann rechtssicher verwenden. Beim Nutri-Score zeigt eine fünfstufige, farbige Skala von A bis E, welche Nährwertqualität ein Produkt hat. Dazu werden der Energiegehalt sowie die Gehalte ernährungsphysiologisch günstiger und ungünstiger Nährstoffe miteinander verrechnet und der Skala zugeordnet. Die Farben Grün bis Rot helfen bei der Orientierung: Ein dunkelgrünes A trägt eher zu einer gesunden Ernährung bei als ein rotes E.

Quelle: BMEL/DGfZ