Im Rahmen eines Forschungsprojektes arbeitet ein Team um Roland Haseneder und Volker Herdegen vom Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik der TU Bergakademie Freiberg daran, die Inhaltsstoffe aus dem Treberpresswasser zu gewinnen und sie als Nahrungsergänzungsmittel nutzbar zu machen. Zuerst leiten wir das Treberpresswasser unter leichtem Druck durch verschiedene Membran-Typen aus Kunststoff oder Keramik mit unterschiedlichen Porengrößen und trennen die Bestandteile damit nach ihrer Masse auf, erläutert Roland Haseneder. Das Problem: Herausgefilterte Moleküle wie etwa Polyphenole bleiben häufig an der Oberfläche der Proteine haften. Um das zu verhindern, wollen die Freiberger Forscher die herausgefilterten Nährstoffkomplexe mithilfe einer neuen Methode verfeinern.

Quelle: Bioökonomie.de

Gemeinsame Erklärung der Tierschutzbeauftragten der Bundesländer und der Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. zur Immunokastration in der Ökobranche

EU-Kommission vertritt die Auffassung, dass die Immunokastration mit den Prinzipien der ökologischen Erzeugung nicht vereinbar wäre. Leider folgt dieser Fehleinschätzung der EU-Kommission auch die Länderarbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau (LÖK). Damit würde ökologisch arbeitenden Schweinebetrieben als Alternative zur Ebermast nur eine chirurgische Kastration zur Verfügung stehen.

Quelle: aho

In der Provinz Lublin an der Grenze zu Weißrussland steigt die Zahl der infizierten Hausschweine rasant an.

Im Osten Polens gerät die Afrikanische Schweinepest (ASP) zunehmend außer Kontrolle. So verzeichnen die Behörden mittlerweile fast täglich neue Ausbrüche in der Landwirtschaft. Die Oberste Veterinärbehörde bestätigte in den letzten Tagen eine Vielzahl neuer Fälle in der Wojewodschaft Lublin im Osten des Landes, die sich zunehmend zum Hotspot des Seuchengeschehens entwickelt.

Quelle: SUS

Was kostet dem Durchschnittsbürger mehr Tierwohl in unseren Ställen? Diese Frage stellte die FDP-Fraktion an die Bundesregierung.

Nach zahlreichen Corona-Infektionen in der Schlachtbranche sind Niedrigpreise für Fleisch abermals in die Kritik geraten. Die FDP-Fraktion hat zu diesem Themenkomplex eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Konkret ging es um die Höhe der zusätzlichen Belastungen für die Bürger, wenn bessere Haltungsbedingungen in den Ställen umgesetzt werden. Schließlich müssten mehr Platz im Schweinestall, Außenklimareize und vieles mehr von den Verbrauchern mitfinaziert werden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat inzwischen die Anfrage bearbeitet und veranschlagt genau 35,02 € höhere Kosten pro Verbraucher und Jahr.

Quelle: SUS

Am 1. September starten Thünen-Institut und Max-Rubner-Institut das MuD Tierschutz Projekt MinimA – Nachhaltige Minimierung des Antibiotikaeinsatzes durch viertelselektive Trockenstellbehandlung bei Milchkühen. Hierfür werden bereits jetzt Milchviehbetriebe gesucht, die bereit sind, sich aktiv in das Projekt einzubringen und Kühe entsprechend einer gemeinsam festgelegten Strategie selektiv trockenzustellen. Ziel ist eine Begrenzung des Einsatzes antibiotikahaltiger Trockenstellpräparate auf Euterviertel, die tatsächlich Infektionen aufweisen.

Quelle: mud-tierschutz.de

Nimmt die Unsicherheit für Ertrag und Qualität vom Grünland aufgrund von Klimaveränderungen zu? Welche Effekte sind zu erwarten und was bedeutet dies für die Pflanzenzüchtung und die gesamte Grünlandbewirtschaftung? Diesen Fragen geht Dr. Heidi Jänicke von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern in dem aktuellen Fachbeitrag nach.

Quelle: proteinmarkt.de

Die Messe Berlin gibt bekannt, dass für die kommenden Veranstaltungen bis einschließlich April 2021 ihren Schwerpunkt auf das Fachpublikum legt. Damit sollen auch unter Covid-19-Bedingungen für die jeweiligen Branchen die Kernfunktionen der Messen aufrecht gehalten werden. Das bedeutet auch, dass die kommende 86. Internationale Grüne Woche coronabedingt als reiner Branchenevent ohne Publikumsveranstaltung stattfinden wird. Zur Grünen Woche werden üblicherweise 400.000 Besucher, über 90.000 Branchenexperten und mehr als 3.100 Medienvertretern erwartet. Sie hat eine herausragende Bedeutung, wenn es um das Knüpfen und die Intensivierung von Netzwerken und den fachlichen Austausch auf Top-Ebene geht. Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) plant weiterhin, sein Global Forum for Food and Agriculture – die größte Agrarministerkonferenz weltweit – stattfinden zu lassen.

Quelle: DGfZ/Messe Berlin/BMEL

Die RINDERZUCHT AUSTRIA hat im Rahmen ihres ZAR-Kuhrier eine Sonderausgabe Klimawandel - Die Rinderwirtschaft im Fokus publiziert.

Expertinnen und Experten erklären, warum die Kuh zu Unrecht als Klimakiller bezeichnet wird. Schließlich haben wir es den Wiederkäuern zu verdanken, dass sie Grünland und damit fast die Hälfte der heimischen landwirtschaftlichen Nutzfläche in hochwertiges Eiweiß verwandeln. Im Artikel von Thomas Guggenberger und Georg Terler (HBLFA Raumberg-Gumpenstein) erfahren Sie, wie die Kuh bei standortgerechter Haltung in den natürlichen Näherstoffkreislauf eingebunden ist. Eine Studie der FAO aus 2016 bezeichnet die Kuh als eine wichtige Stütze in der globalen Eiweißversorgung. Das bestätigt auch Werner Zollitsch (BOKU) in seinem Beitrag zur bedeutenden Rolle der Kuh hinsichtlich der weltweiten Ernährungssicherheit. Stefan Hörtenhuber (BOKU) beantwortet brennende Fragen rund um das Thema Kuh und Klimawandel. Wie sich die Treibhausgas-Emissionen aus der Sicht der Zucht verringern lassen, erläutert Christa Egger-Danner (ZAR/ZuchtData) in ihrem Beitrag.

Quelle: ZAR

In den letzten Jahren ist ein stetiger Anstieg von Neuweltkameliden (NWK) in deutschen Hobby-, Neben- und Hauptgewerblichen landwirtschaftlichen Haltungen zu verzeichnen. Die Tiere werden vielfältig eingesetzt, wie etwa in der Landschaftspflege, aber auch für eine Vielzahl von Veranstaltungen wie Wanderungen, im Rahmen von tiergestützter Therapie, sowie zur Vermarktung von Wolle und als Ausstellungstiere.

Der aktuelle Status der NWK-Haltung in Deutschland in Bezug zur tiergerechten Haltung und Tiergesundheit wurde bisher noch nicht systematisch erfasst. Erfahrungen zeigen, dass sowohl unter den Tierhaltern, als auch unter den Tierärzten Wissenslücken und Verunsicherungen zu speziesspezifischen Ansprüchen bestehen. Aus diesem Anlass ist an der JLU Gießen in Kooperation mit dem Verein der Züchter, Halter und Freunde von Neuweltkameliden e.V. das Projekt zur Erarbeitung und Etablierung eines mehrstufigen Tiergesundheitsmanagements für Betriebe mit Neuweltkameliden zum 01.06.2020 mit einer Laufzeit von zwei Jahren gestartet.

Quelle: MuD-Tierschutzprojekt Neuweltkameliden